Jour fixe München vom 19.05.2025
Von webmaster • Juni 1st, 2025 • Kategorie: ProtokolleJour fixe München vom 19.05.2025:
I. Fortsetzung: Trumps perfekter Einstand
II. Deutschland und seine Migration
I. Wie geht Trump die Migrationsfrage in Amerika an? (GS 1-25)
II. Deutschland und seine Migration (GS 1-25)
1. Deutschland greift auf die Bevölkerung der Welt gemäß seinem ökonomischen Bedarf zu
2. An die staatlich initiierte Immigration heftet sich eine Zuwanderung, die Deutschland sich nicht bestellt hat
3. Migrationspolitik: eine politisch sehr produktive Zumutung
https://de.gegenstandpunkt.com/jfp/jf-protokolle
https://de.gegenstandpunkt.com/sites/default/files/jf-protokolle/jf250519 Fortsetzung Trump Einstand %2B Deutschland seine Migration.pdf
Der nächste Jour fixe ist erst am 16.06.2025.
Die Themen sind:
1. Deutschland und seine Migration – Punkt 3 wird zu Ende besprochen
2. Aktuelles zum Ukrainekrieg (Verhandlungen in Istanbul, Stellung der Europäer etc.)
Dazu bitte konkrete Problemstellungen, Streitpunkte etc. schriftlich zukommen lassen.
Genaueres findet sich wie immer auf der Website des GegenStandpunktes.
https://de.gegenstandpunkt.com/veranstaltungen/jour-fixe/jour-fixe-muenchen
Hallo, hat jemand noch diese zwei Dateien gespeichert
(bzw. kann sie bei contradictio oder bei ‚Wissen und Kritik‘ hochladen (lassen)?
Jour fixe vom 13.02.2017:
Trumps Politik „America first“
http://www.gegenstandpunkt.de/jourfixe/prt/2017/jf170213.html
Jour fixe vom 06.03.2017:
Trumps Amerika first (II)
http://www.gegenstandpunkt.de/jourfixe/prt/2017/jf170306.html
Danke! – Die Protokolle handeln anscheinend von der Debatte über diesen Artikel:
https://de.gegenstandpunkt.com/artikel/donald-trump-welt (2017)
https://www.contradictio.de/blog/wp-content/uploads/2017-02-13-Trumps-Politik.pdf
https://www.contradictio.de/blog/wp-content/uploads/2017-03-06-Trumps-Politik-II.pdf
Jetzt auch hier zu finden:
https://wissenundkritik.de/jours-fixes-2016-2019/
Neues Protokoll zum Jour Fixe vom 16.06.2025: I. Fortsetzung: Deutschland und seine Migration (GS 1-25) II. Trumps Absage des Ukraine-Kriegs
I. Fortsetzung zum letzten Jour fixe über den Artikel „Deutschland und seine Migration“ (GS 1-25)
(…) Eingewanderte bekommen unter ganz bestimmten Umständen, die rechtlich haarklein festgelegt sind, dieselbe Staatsbürgerqualität zugesprochen wie Einheimische: sie werden eingebürgert und haben dieselben Rechte und Pflichten wie die Deutschen, Amerikaner usw. Dennoch wird permanent an ihnen festgehalten, dass sie „Migrationshintergrund“ haben, also doch nicht so richtig gleich sind. Diese Unterscheidung wird ja nicht erst in der Krise oder im Krieg getroffen. Woher kommt die? Der Staat selber macht den Unterschied: er behauptet, er sei der Dienstleister an seinem Volk – er behauptet ein Dienstverhältnis von sich zu einem quasi natürlichen, ihm vorausgesetzten Haufen an Leuten auf seinem Herrschaftsgebiet. Aus dieser Logik heraus gibt es überhaupt erst diesen Unterschied: Einer, der nicht von Natur, Historie usw. aus deutsch ist, kann ja gar nicht wirklich deutsch sein. Wo Deutschsein doch eine natürliche Qualität ist, die man sich nicht per Pass aneignen kann – das ist die verquere, quasi rassistische Logik, aus der heraus dann auch solche Eigenschaften wie „biodeutsch“ und „passdeutsch“ erfunden werden. (…)
Der moralische Vorbehalt, um den es vorher ging, der mit der Verleihung der Staatsbürgerschaft nicht endet, hat jedoch als politischer Vorbehalt von Staats wegen in Kriegszeiten noch eine andere Quelle und praktische Verlaufsform. Da speist sich der Vorbehalt aus dem feindlichen Verhältnis zwischen den Staaten, wenn z.B. ehemalige Bürger des Kriegsgegners, auch längst eingebürgerte, weggesperrt oder gesondert behandelt werden. Da merkt man spätestens, dass es hier nicht um irgendeine ideologische Unterscheidung geht, sondern es ist eine staatlich gesetzte Definition, je nachdem, in welchem Verhältnis der Staat sich zu anderen Staaten sieht, auch innerhalb seiner Bürger zu sortieren, wer wirklich zu seinem Volk gehört und wer nicht. (…)
“ – Gedacht und gelebt wird das Verhältnis zwischen oben und unten wie ein quasi Natürliches mit allen möglichen kulturellen und traditionellen Veranstaltungen, der entsprechenden Geschichtspflege, Fahnen, Volksgutpflege und vielen Ideologien. Das Verhältnis des Volkes zur Herrschaft wird so als etwas Vorpolitisches gefeiert. Das ist für einen noch so gut integrierten Ausländer unerreichbar.“
Das Argument – der Einheimische hat sich das nicht ausgesucht – zielt auf den hoheitlichen Akt: Der Staat erhebt Anspruch auf einen Menschen, der unter seiner Hoheit auf die Welt kommt, der ist dann seiner Macht unterworfen, hat dem Staat zu gehorchen und sich seinen Gesetzen zu unterwerfen. So wird das aber gar nicht genommen, sondern so, als ob sich der Staat denen, deren Deutschsein ihnen als ihre Eigenschaft natürlich zukomme, dienstbar machen würde. Indem er ihnen Rechte „einräumt“, würde er in deren Dienst stehen. Ausgehend von dieser Umdrehung machen sie dann daraus, dass das Recht, hier zu sein, zu konkurrieren, Wohnung zu mieten usw. sonst keinem zustünde. (…)
Erstens sorgt die Politik für diese durchgemischte Bevölkerung, die einen, die immer schon Deutsche waren, und die Ausländer, die mit ganz unterschiedlichem Aufenthaltsstatus da sind. Darauf bezogen debattieren sie zweitens in der Politik, was denen zusteht, was man ihnen an Rechten zukommen lässt, was man ihnen verweigert. Argumentiert wird, dass das zwar Ausländer sind, es aber gut für den deutschen Wirtschaftsstandort ist, dass sie da sind, weil Fachkräftemangel. So wird die Migrationsfrage als Dauerthema von oben eingebracht, die Argumente werden von unten aufgenommen und für gut gefunden. Das Hauptargument bei der letzten Wahl war allerdings nicht so ‚abgewogen‘, sondern ganz brutal: „Wir schmeißen sie raus“. Politiker haben so für sich Werbung gemacht und damit geprahlt, dass sie nichts anderes im Sinn haben als das Wohl des deutschen Volkes und das stellten sie dadurch unter Beweis, dass sie die Teile, die nicht zum deutschen Volk gehören, rausschmeißen bzw. alles dafür tun, ihnen das Leben schwer zu machen. Diese „Serviceleistung“ der Politiker hat offensichtlich der Mehrheit der Wähler eingeleuchtet! (…)
II. Trumps Absage des Ukraine-Kriegs. (…)
https://de.gegenstandpunkt.com/sites/default/files/jf-protokolle/jf250616%20Fortsetz.%20Deutschland%20seine%20Migration%20%2B%20Trumps%20Ukraine-Krieg-Absage.pdf
https://de.gegenstandpunkt.com/jfp/jf-protokolle
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