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GKN: Habeck als Philosophenkönig

Von • Aug 30th, 2024 • Kategorie: Allgemein

GKN: Habeck als Philosophenkönig

„Jedenfalls wird ein bisschen im Moment zu viel für immer weniger Arbeit gestreikt bzw. geworben.“ (Habeck)

„Der Mensch muß denken und ich muß für meine Unterthanen denken, denn sie denken nicht, sie denken nicht.“ (König Peter in „Leonce und Lena“ von Georg Büchner)

Vor dem Hintergrund einiger Streiks für eine 35 Stunden-Woche, fühlte sich der Wirtschaftsminister Habeck im März 2024 herausgefordert, auf einer Mittelstandstagung einige philosophische Reflexionen über die Arbeit anzustellen.

Die haben es in sich und insbesondere Leute, die das Vorurteil pflegen, dass die Grünen (oder auch die SPD) sozialpolitisch soviel besseres tun könnten, wenn sie nicht ständig von der FDP ausgebremst werden würden, sollten diese Rede mal genau zur Kenntnis nehmen.

Zumindest macht es dieser Text und zeigt auf, wie damit in den Grundzügen die „Wachstumsinitiative“, die von der Bundesregierung mit der Haushaltsplanung 2025 aktuell (Juli 2024) ausgerufen wird, legitimatorisch vorbereitet wird.

Der Hintergrund: Streiks für die 35-Stunden-Woche

Habeck: „es ist nicht schlimm zu arbeiten“

Die Würde durch den Dienst an der Gemeinschaft…

…sorgt bei Ausbleiben für „schlimmes Leiden“

Aber bitte keinen Sozialschmarotzerdiskurs gegen Menschen, die nicht 60-80 Stunden arbeiten

Das eigentliche Leiden hat Deutschland

Was Deutschland fehlt: „das schiere Arbeitsvolumen“

Ein Fazit: Das Regierungsprogramm ist ein aktuelles, eindrückliches Beispiel für das vernichtende Urteil über die kapitalistische Produktion, dass der Produktivkraftfortschritt zwar dafür sorgt, dass man alles immer schneller herstellen kann, sich dies aber für die Arbeitenden überhaupt nicht in mehr Freizeit umsetzt.

Die pure Arbeitsleistung muss das Kapital erhalten und vermehren. Arbeitszeitverkürzungen gibt es, wenn die Intensität der Arbeit diese erfordert. Arbeitszeitverlängerungen müssen her und erlaubt werden, wenn der Staat meint, dass mal wieder eine Zeit der Staatenkonkurrenz angebrochen ist, in der es nicht nur von der AfD heißt: Frag nicht, was dein Land für dich tun kann, sondern, was du für das Land tun kannst. Wobei nach Habecks Philosophie beide Halbsätze eigentlich sowieso das Gleiche sind.

https://communaut.org/de/habeck-als-philosophenkoenig

One Response »

  1. GKN: Der Konflikt zwischen den USA und China

    Taiwan ist der aktuelle Brennpunkt im Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und China. Beginnen wir also damit. (…)

    In der Taiwan-Frage stehen sich die größte und die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt gegenüber. Die USA betrachten Taiwan als einen Fall der internationalen Ordnung, der in ihre Zuständigkeit fällt. China sieht dies als seine eigene, souveräne Angelegenheit, die es ohne Einmischung von Außen entscheiden kann.

    Beide Seiten geben zu Protokoll, dass der Ausgang dieses Konflikts die Stellung Chinas in der Welt und damit auch die gesamte von den USA geführte Weltordnung beeinflussen wird.

    Die amerikanische Weltordnung

    Chinas Aufstieg innerhalb der amerikanischen Weltordnung

    Amerikas Selbstkritik

    Wettbewerb

    Konflikt

    Mit den USA und China stehen sich im Pazifik zwei Atommächte gegenüber. Der Unterschied in ihrem jeweiligen Zerstörungspotenzial ist derzeit groß: Chinas nukleare Schlagkraft kann mit dem Zerstörungspotenzial der USA nicht mithalten, seine Atomwaffen bedrohen nicht das Territorium der USA.

    Dank seiner Massenvernichtungsmittel kann China jedoch nicht unter den nuklearen Schutzschirm der USA subsumiert werden, also die Sicherheitsgarantie, mit der die USA ihre Partner zu Schutzobjekten erklären und ihre Gegner einer unerträglichen Bedrohung aussetzen. China ist mit seinen eigenen Waffen in der Lage, die von ihm definierten Feinde (außer den USA und vielleicht Russland) selbst zu bedrohen und bietet sich damit als alternative Schutzmacht in der Region an.

    Auf dieser Grundlage erhebt Peking keinen Anspruch auf Gleichheit mit dem amerikanischen Monopol in der Weltordnung, sondern will „nur“ seinen wirtschaftlichen, politischen und militärischen Aufstieg im pazifischen Raum aus eigener Kraft sichern.

    Wie bereits erwähnt, ist das gemeint wenn China von einer „multipolaren Weltordnung“ redet. Genau dieser Ehrgeiz bringt es aber auf Kollisionskurs mit dem fundamentalen Anspruch der USA, konkurrenzlos zu sein. Die Ansprüche dieser beiden Mächte sind unvereinbar.

    Für China und die USA geht es in der Taiwan-Frage und anderswo um Alles.

    Zusatz: Die europäischen Mächte und die Taiwan-Frage

    – Großbritannien

    – Deutschland

    Anhang: Amerikas Taiwan-Verpflichtungen

    – Drei Kommuniques

    – Sechs Zusicherungen

    – Taiwan Relations Act

    https://gegen-kapital-und-nation.org/der-konflikt-zwischen-den-usa-und-china/

    https://gegen-kapital-und-nation.org/der-konflikt-zwischen-den-usa-und-china/?pdf

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