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Kritik an Ideologien, Aufklärung über populäre Irrtümer, Kommentare zum Zeitgeschehen

GegenStandpunkt-Artikel zur Corona-Krise

Von • Apr 2nd, 2020 • Kategorie: Allgemein

Aus aktuellem Anlass veröffentlicht der GegenStandpunkt vorab und fortlaufend die Artikel zur Corona-Krise, ihrer staatlichen Bewältigung und ihrer öffentlichen Aufbereitung.
Hier die Links zu den ersten vier Teilen unserer Chronik des kapitalistisch-demokratischen Seuchengeschehens:

Februar: Pandemie I. + Migrantenflut = Doppelkrise – So war ‚Globalisierung‘ nicht gemeint!
https://de.gegenstandpunkt.com/…/so-war-globalisierung-nich…

März I: Pandemie II. Vom demokratischen Sinn einer Seuche
https://de.gegenstandpunkt.com/…/vom-demokratischen-sinn-ei…

März ff.: Pandemie III. Die wirkliche Doppelkrise
https://de.gegenstandpunkt.com/artikel/wirkliche-doppelkrise

Pandemie IV. Die Belastungsprobe
https://de.gegenstandpunkt.com/artikel/belastungsprobe

45 Responses »

  1. 🙂 🙂 🙂 !

  2. Dem rigiden Einsatz der Staatsmacht zur Eindämmung einer virusbedingten Epidemie/Pandemie
    angesichts vorerst medizinisch nicht beherrschbaren Befalls des Volkes unter bedingter/zeit-
    weiliger Außerkraftsetzung des üblichen kapitalistischen Geschäftsbetriebs – was nach den
    GSt-Pandemie-Artikeln den Anschein erwecke, als würde die Ratio anstatt der sonst üblichen
    marktwirtschaftlichen Rücksichtslosigkeiten Platz greifen – sieht man selbst an, dass es nicht
    einfach um die Bewältigung eines gesundheitlichen Notstands geht, sondern:
    wie richtig dargelegt, geht es um die Zurückstellung konkurrenzlerischer Maximen kapitalistischer
    Gelderwirtschafterei, sogar um Inkaufnahme größeren Ausfalls nationalen Kapitalwachstums
    (bei gleichzeitiger staatsseitiger bleibender Gültigmachung des bürgerlichen Geldregimes über
    seine mehr oder weniger großzügigen monetären Hilfspakete – eben kraft deren rechtsgewaltiger
    Glaubhaftmachung- wegen signifkanten Umsatzausfalls bei den Geldschmieden der Nation) um
    der Wiederherstellung der normalen nationalen Geschäftsgepflogenheiten willen – ,also staatlich
    ins Werk gesetzte virusbedingte Unterminierung des kapitalistischen Geschäftswesens um dessen
    ‚Rettung‘ wegen.
    Den Notstandsmaßnahmen, eben selbst unter vorübergehender Relativierung des marktwirt-
    schaftlichen Normalbetriebs, sieht man noch an, dass hier keine vernunftbegabtes Reglement
    unterwegs ist:
    Es kommt einer Hexenjagd gleich, die, die das Pech haben, Coronaverdachtsfall zu sein, wie
    Aussätzige zu behandeln, wenn die Staaten anstelle der medizinischen Beherrschbarkeit
    einer Epidemie mit ihrer ganzen Machtfülle, per Notstandsregime einem Virus Paroli zu bieten
    vorhaben – durch strafwürdige Ausgangsbeschränkungen bis –sperren bis hin zur möglichst
    lücklosen Ortung von mutmaßlich Angesteckten und deren Kontaktpersonen, um sie als volksgesundheitliche Schadensfälle für die Nation aus dem Verkehr ziehen zu können, also
    nicht um einer gesundheitsbezogenen Sorge um der Leute willen überhaupt, auch wenn es
    im Namen von Gesundheitsschutz daherkommt. Was sich wie schlichte Vorkehrungen
    gegen großflächige Infektionen ausnimmt, hat nichts von unabdingbar
    angezeigten Maßregeln zur Bekämpfung eines Erregers namens Corona an sich, sondern
    von der Stellung der bürgerlichen Staatsgewalt zu den Leuten als nützliche und
    unnütze Glieder seines Volkskörpers her sind Corona-Infizierte oder auch nur Verdachts-
    fälle potenzielle V o l k s s c h ä d l i n ge und als solche mit allen Mitteln der Rechts-
    und ggf. Polizeigewalt unschädlich zu machen sind.

    Wenn sich Staaten der Volksgesundheit als Basis für nichts als ihre Geldbereicherungs-
    standorte annehmen, gebiert dies auch einige gemeine Abwägungen: bleibender
    Grundsatz seines Gesundheitswesens ist die möglichst kosteneffiziente Behandlung
    systematisch erzeugter Leiden der nationalen Konkurrenzsubjekte; im Falle des
    derzeitigen Notstands wird dann bemerkt, dass seine Krankenanstalten gerade dafür
    nicht ausgelegt sind und werden, sondern für irgendwie ein Normalmaß anfallender
    gesundheitlicher Beeinträchtigungen unter der Maxime kostenwirtschaftlicher
    Abwicklung derselben; zwar sieht sich nun die bürgerliche Hoheit zu allerlei
    Ausnahmen in Form der Herbeischaffung zusätzlicher ‚Kapazitäten‘ veranlasst
    Dass diese jetzt um sich greifende ‚Ratio‘ gleichwohl Sortierungen der Krank-
    heitsfälle nach behandelbare und zurückzustehende Fälle produziert, kann man
    an den Empfehlungen von Medizinern und Ethikexperten studieren, wem bevor-
    zugt Behandlung zuteil wird und wer als Todeskandidat vorgezeichnet ist. Was
    da also angeblich als Rationalität in Sachen Seuchenbekämpfung um sich greifen
    würde, macht deutlich, dass der Grundsatz volksgesundheitlicher Betreuung
    die Selektion so in sich hat, damit offenbar zu vereinbaren geht, dass wie in Spanien
    und Italien Erkrankte zu Hunderte am Tag wie die Fliegen wegsterben.

    Vor allem enthält die Abwägerei, was die Volksgesundheit an Stilllegung des
    nationalen Geschäftsbetriebs nötig mache, auch umgekehrt das Perverse,
    staatlicherseits groß dimensionierte Schadensfälle im Volk in Kauf zu nehmen,
    damit es so wieder mit der Geschäftemacherei aufwärts gehe:
    Nach Meldungen v. 24.3.20 vernimmt man aus den USA eine bezeichnende
    Abwägung zwischen der Strenge und dem Ausmaß der Vorkehrungen gegen
    die Ausbreitung der Epidemie und den wirtschaftlichen Verlusten im Gefolge
    dessen:

    US-Präsident Trump will die Maßnahmen gegen das Coronavirus begrenzen, um
    der Wirtschaft nicht zu sehr zu schaden.

    Er warnte vor der ‚Zerstörung‘ des Landes durch zu strikte Auflagen. Die Heilung
    sei schlimmer als das Problem..

    Es wird hier also die Rechnung aufgemacht, welcher nationalökonomischer Schaden
    durch mehr oder weniger rigide Eindämmungsmaßnahmen zu erwarten wäre und
    welcher Art dieser sei, wenn mehr bis erheblichere menschliche Verluste durch laxere
    Vorkehrungen in Kauf genommen würden. Dieser Vorsteher der amerikanischen
    Nation hat keinerlei Scheu, die Nation und deren Weiterbetrieb (‚Normalbetrieb‘
    in den Meldungen genannt, zu dem möglichst bis Mitte April in den USA zurück-
    gekehrt werden sollte) so an erste Stelle zu stellen, dass darüber massigere Krank-
    heitsfälle und Todesrate unter seinen Untertanen vorgezeichnet ist; sozusagen setzend
    auf das, was virologisch als ‚Herdenimmunität‘ im Fall des Nicht-Vorliegens
    wirksamer medizinischer Behandlung herumgeistert, wo welche von den
    Fachleuten abraten wegen nicht vorhersehbarer Konsequenzen, eben erstmal
    hohes Aufkommen an menschlichen Verlusten für die Nation, bis die auch nur
    zeitweilige körpereigene Abwehr bei einer Reihe von Infizierten eintritt.

    H i n w e i s zu Buchveröffentlichung von Karla Kritikus:

    Gesundheitsökonomie, Gesundheitsökonomik, Gesundheitspolitik
    – Zu den verkehrten Sichtweisen auf das kapitalistische Gesundheitswesen –
    2019
    Erschienen: Amazon-Eigenverlag

  3. Die Bankrott-Erklärung!

    Für wen sind diese dürftigen und antiagitatorischen Artikel eigentlich verfasst? Wahrscheinlich für die eigene Mannschaft, der man beweist, dass man intellektuell alles im Griff hat. Ist doch alles eh Kapitalismus und das kapiert eh keine Sau: „Und das Virus, das dafür sorgen könnte, dass der bürgerliche Kopf einmal aus Schaden klug wird, ist noch nicht erfunden.“

    Folglich: Die Artikel erklären z. B. nichts zu:

    – Spahns Beschwichtigungsprogramm: Alles unter Kontrolle, no problem!
    – Merkel: Was heißt das, wenn sie sagt: 60 – 70 % werden infiziert.
    – Welche Szenarien diskutieren die Politiker? Mit wie vielen Opfern kalkulieren die?
    – Was bedeutet „Volksgesundheit“?
    – Wenn schon Zusammenhang mit einem anderen Problem, dann vielleicht mit Grenzwerten – das passt nämlich.
    – dem Abbau im Gesundheitswesen
    – usw.

    Das wären Themen, die einen agitatorischen Anspruch haben und etwas erklären wollen.

    „Vorabveröffentlichungen des GegenStandpunkt zur Corona-Krise“ (argudiss.de). Die 3 Artikel des GSP können auch Weihnachten erscheinen. Das macht keinen Unterschied.

  4. hDie Stellungnahme des Autors R. ist eine einzige F r e c h h e i t.
    Da steht in den Artikeln dick und breit, wie der bürgerliche Staat alle Hebel
    seiner Macht unter Relativierung sonstiger marktwirtschaftlicher Verkehrsformen
    und sogar mit Beschränkungen des kapitalistischen Bereicherungsregimes in Be-
    wegung setzt einzig aus dem Grund, weil ein z.Z. medizinisch nicht beherrschter Virus
    die Geschäftsfähigkeit des gesamten Kapitalstandortes zu beeinträchtigen
    droht, also ein Notstandsregime installiert, dass erstmal einiges an Kapital-
    wachstum beschädigt, d a m i t die kapitalistische Reichtumsschmiede
    wieder ihren Gang gehten kann – u nd der Kommenator R. behauptet
    wider dem Tenor der Artikel, diese kämen einer „Bankrotterklärung“ gleich –
    und bringt das Spezifische dessen, wie die bürgerlich Staaten das Verhältnis
    von Geschäft und volksgesundheitlichen Notstand angehen,auf das dünne Abstraktum
    „alles eh Kapitalismus“ herunter.
    Alles, was der R. hinter seinen Spiegelstrichen auflistet, ist längst in den
    Erklärungen der Artikel aufgehoben: es sind nichts als staatliche Abwägungen,
    auch zynischer Art, wieviel Brachlegung des Geschäfts müsse sein, um die
    benutzbare menschliche Basis desselben dafür wieder in Stand zu setzen,
    dass ersteres wieder seinen gewöhnlichen Gang gehen kann, wobei
    z.T. wegen der kostenwirtschaftlichen Betriebsweise der Kranken-
    anstalten, z.T. wegen des Beschädigungspotentials des Virus zuhauf
    Todesfälle vorgezeichnet sind.Zugleich nimmt die bürgerliche Politik
    w e g e n der Hauptsache der Räson
    ihrer kapitalistischen Reichtumsschieden Szenarien in Kauf, die mit etlicher
    Opferzahl rechnet: die Amis führen es vor, wie unter absoluter Vorrang-
    stellung des nationalen Geschäftslebens, die Unterordnung der Virus-
    eindämmung darunter etliche Opfer in Kauf zu nehmen wären.
    Hierzulande: Wegen der Tücken der Einnistung und Ausbreitung
    des Virus erstmal massivere Beschränkungen des Personenverkehrs
    verfügt , was die Ansteckungsfälle allenfalls eingrenzt,nicht verhindert,
    – und zugleich immer auf den Sprung ist, wieviel und wielange
    hält der kapitalistische Geschäftsstandort derartige Einschränkungen
    aus, können sie z.T wieder gelockert werden und unter welchen
    Bedingungen, müsse erstmal über möglichst lücken-
    lose Durchleuchtung des Infektionsgeschehens Intensität und Ver-
    breitungsgrad der Seuche darauf begutachtet werden, wie unter der
    vorerst nicht-medizinischen Beherrschbarkeit über eine Sortierung nach
    vorübergehend Immunisierten (die mit auf natürlichem Wege
    mit Anti-Körpern Ausgestatteten) und als volksgesundheitliche
    Schadensfälle dingfest Gemachte,daher Wegzusperrende ein allmähliches
    Wiederaufleben des Geschäftsgangs unter welchen Maßregeln Platz
    greifen könne.

  5. Liebe Karla,
    danke für deine Kritik – und die Deutung der Artikel. Das steht da so alles drin? Das könnte ich (auf den ersten Blick) glatt unterschreiben, was du zusammenfasst. – Und so sagt man das dann in seinen Veröffentlichungen den Leuten, denen man es erklären möchte, ja?
    Nun, vielleicht können wir auch dahin gehend einen Konsens finden, dass die Auslassungen zu Laschet und Merz – bezüglich ihrer Aussichten als Kanzlerkandidat gekürt zu werden – so ziemlich das Dämlichste ist, was man zur Corona-Affäre sagen kann.
    Wenn man mal über den Tellerrand des Vereins hinausblickt, findet man eine Menge richtiger Artikel, die z. B. das Thema „Was heißt hier Volksgesundheit“ nicht mal so im Vorbeigehen behandeln („steht doch alles drin“), sondern sich die Mühe machen, den Gegenstand so klar und umfassend zu erläutern, dass auch Normalsterbliche das kapieren – und nicht nur die eigene Mannschaft. Und wenn der Artikel dann die richtige Kritik enthält, nennt man das Agitation. Wenn man aber in seinem Ableitungsfetischismus – selbst eine Kritik des Gesundheitswesens muss mindestens aus der Konkurrenz abgeleitet sein, sonst ist nämlich alles falsch – den Bezug zu jeder öffentlichen Diskussion verloren hat, sollte einem das zu denken geben.
    O. g. Artikel erschien auf einer Internetseite namens „Telepolis“. Was glaubst du, was man dort – zeitnah – sonst noch findet? (Womit ich nicht behaupten möchte, das sei alles OK und empfehlenswert. Beileibe nein!) Oder schau mal auf German-Foreign-Policy.com oder in die Junge Welt, scharf.links.de oder Unsere.Zeitung.at etc. Und weißt du was? Da kommt der GSP mit keinem Wort und keinem Zitat vor. Den gibt es in dieser Öffentlichkeit gar nicht.
    Es ist schon traurig, dass viele Leute warten, „was aus München kommt“ und dann wochenlang die Texte exegieren. „Habe ich das richtig verstanden, dass…“ Die denken, außer dem GSP hat niemand eine gescheite Kritik und deshalb kennen sie nichts Anderes als das, was aus München kommt: Alle doof – außer ich! Und für die sind die GSP-Artikel verfasst – und so sehen sie aus.
    Und nicht verfasst sind sie für das gemeine Volk, da es eh nichts kapiert, die bräuchten nämlich etwas Anderes: „Und das Virus, das dafür sorgen könnte, dass der bürgerliche Kopf einmal aus Schaden klug wird, ist noch nicht erfunden.“
    Ein bekannter und leider verstorbener Kritiker hat einmal gesagt: „Wenn es keine Öffentlichkeit gibt (für die Kritik, die man hat), muss man sie sich schaffen“. Das geht dann aber anders.

  6. 1. Wenn die demokratische Öffentlichkeit sich nicht zu schade dafür ist, die Frage zu wälzen, wie gut die Corona-Katastrophe mit ihren Toten und ihren existenzgefährdenden Konsequenzen für viele Millionen Normalmenschen zu den Ambitionen von ein machtgeilen CDU-Affen passt, dann hältst du, Rudolf, das nicht für ein abstoßendes Beispiel für Demokratie, demokratischen Machtkampf, Personenkult und die abgebrühte Denkart öffentlicher Meinungsmacher. Darum hältst du lieber die paar gehässigen Bemerkungen dazu im GSP für „das Dämlichste, was man zur Corona-Affäre sagen kann“.
    2. Das passt aber gut dazu, dass du selbst dich bestens auskennst in der Frage, was wirklich schneidige Seuchenpolitiker tun und lassen würden und warum „vernünftige“ Seuchenpolitik des kapitalistischen Standortverwalters (die manche heftigen Kritiker deutscher Verhältnisse z.B. in China am Werk sehen) in Deutschland nicht stattfindet.
    3. Und das passt wiederum gut dazu, dass du und der von dir empfohlene Autor vom Gesundheitswesen — das im übrigen nicht in den paar kleinen GSP-Artikeln zur Epidemie „aus der Konkurrenz abgeleitet“ wird und nicht abgeleitet werden soll, sondern z.B. in dem Cechura-Artikel „Was heißt hier Volksgesundheit?“, und zwar extrem schlecht — vor allem wissen, was es NICHT leistet, NICHT leisten kann und NICHT leisten soll.
    4. Insofern kann man dir versichern, dass du mit Karla wirklich nicht so weit auseinanderliegst. Sie hat eben nur Unrecht damit, dass sie deine Gedanken ausgerechnet in den GSP-Artikeln gelesen haben will. Die stehen da aber nicht verklausuliert und kompliziert, sondern gar nicht. Und das ist gut so, weil sie so falsch sind.
    5. Der dir bekannte Karl Held war im übrigen nie ein Freund davon, sich gegen die demokratische Öffentlichkeit eine Gegenöffentlichkeit damit zu schaffen, dass man sich an die landläufige Empörung anwanzt, die zum Kapitalismus und seiner staatlichen Betreuung und allem, was beide so an kleinen und großen Katastrophen produzieren, so fest gehört wie das Amen in die Kirche. In Fragen der Volksgesundheit besteht diese Empörung seit Menschengedenken darin, dem Staat vorzuwerfen, wg. seiner Profitfixiertheit relativiere er sein Bemühen um den Schutz bzw. die Wiederherstellung der Gesundheit seiner Bürger, vernachlässige sein Gesundheitssystem usw. Aber den Vorwurf des Anwanzens und Anschleimens wider besseres Wissen sollte man dir, Rudolf, vielleicht gar nicht machen. Du weißt es wohl einfach nicht besser.

  7. Frühling in Deutschland: Pandemie IV. Die Belastungsprobe
    https://de.gegenstandpunkt.com/artikel/belastungsprobe

  8. Liebe Karla,
    jetzt hast du dich mit Inbrunst bemüht, mir die GSP-Argumentation ‚um die Ohren zu hauen‘, und jetzt musst du dir aus berufenem Mund sagen lassen, dass du alles „falsch“ verstanden hast: „Sie hat eben nur Unrecht damit, dass sie deine Gedanken ausgerechnet in den GSP-Artikeln gelesen haben will. Die stehen da aber nicht verklausuliert und kompliziert, sondern gar nicht. Und das ist gut so, weil sie so falsch sind.“ Du stehst mir demnach viel näher, als du dachtest. In deiner Haut möchte ich jetzt nicht stecken. – Also fetz dich besser mit Hulk, nicht mit mir!
    Hallo Hulk,
    danke für deine Kritik – und die Deutung der Artikel. Das steht da so alles drin? Was du unter 1. schreibst, unterschreibe ich. – Und das soll das Wesentliche an der Erklärung der Lage sein. Für wen?
    In welcher Welt lebst du eigentlich? Karla? Total „falsch“. Cechura? „… extrem schlecht“ usw. usf.
    Typen wie du haben es geschafft, einen aussterbenden Haufen von Leuten zu erziehen, die – nach wie vor im Bewusstsein zur Liga der Allein-Durchblicker zu gehören – gar nicht mehr in der Lage sind, etwas Aufklärerisches auf die Beine zu bekommen. Frag sie mal, mit wie vielen Leuten sie in den letzten 10, 20, 24 Jahren ein ‚überzeugendes‘ Gespräch geführt haben. Du müsstest erschüttert sein.
    Du gehst sogar auf Karla los, die dem Verein ‚die Stange halten‘ will, aber ab jetzt lieber besser ‚die Fresse hält‘. So erzieht man seinen Haufen (s. o.).
    Du ‚Fundamentalkritiker‘ – das hatten wir beide ja schon bei „Neoprene“ – bist im ‚Austeilen’ erste Klasse. Es ist natürlich ’unter deiner Würde‘ „dem Staat vorzuwerfen, wg. seiner Profitfixiertheit relativiere er sein Bemühen um den Schutz bzw. die Wiederherstellung der Gesundheit seiner Bürger, vernachlässige sein Gesundheitssystem usw.“ Für dich ist eine dahin gehende Agitation ein Beweis des „Anwanzens und Anschleimens“. Ich dank dir recht schön für diese Klarstellung.
    Das letzte Wort gebührt natürlich dir.

    P.S.: Wo war noch mal die Fundamentalkritik an „Was heißt hier Volksgesundheit?“?

  9. ——
    Liebe Karla,
    jetzt hast du dich mit Inbrunst bemüht, mir die GSP-Argumentation ‚um die Ohren zu hauen‘, und jetzt musst du dir aus berufenem Mund sagen lassen, dass du alles „falsch“ verstanden hast: „Sie hat eben nur Unrecht damit, dass sie deine Gedanken ausgerechnet in den GSP-Artikeln gelesen haben will. Die stehen da aber nicht verklausuliert und kompliziert, sondern gar nicht. Und das ist gut so, weil sie so falsch sind.“ Du stehst mir demnach viel näher, als du dachtest. In deiner Haut möchte ich jetzt nicht stecken. – Also fetz dich besser mit Hulk, nicht mit mir!
    Hallo Hulk,
    danke für deine Kritik – und die Deutung der Artikel. Das steht da so alles drin? Was du unter 1. schreibst, unterschreibe ich. – Und das soll das Wesentliche an der Erklärung der Lage sein. Für wen?
    In welcher Welt lebst du eigentlich? Karla? Total „falsch“. Cechura? „… extrem schlecht“ usw. usf.
    Typen wie du haben es geschafft, einen aussterbenden Haufen von Leuten zu erziehen, die – nach wie vor im Bewusstsein zur Liga der Allein-Durchblicker zu gehören – gar nicht mehr in der Lage sind, etwas Aufklärerisches auf die Beine zu bekommen. Frag sie mal, mit wie vielen Leuten sie in den letzten 10, 20, 24 Jahren ein ‚überzeugendes‘ Gespräch geführt haben. Du müsstest erschüttert sein.
    Du gehst sogar auf Karla los, die dem Verein ‚die Stange halten‘ will, aber ab jetzt lieber besser ‚die Fresse hält‘. So erzieht man seinen Haufen (s. o.).
    Du ‚Fundamentalkritiker‘ – das hatten wir beide ja schon bei „Neoprene“ – bist im ‚Austeilen’ erste Klasse. Es ist natürlich ’unter deiner Würde‘ „dem Staat vorzuwerfen, wg. seiner Profitfixiertheit relativiere er sein Bemühen um den Schutz bzw. die Wiederherstellung der Gesundheit seiner Bürger, vernachlässige sein Gesundheitssystem usw.“ Für dich ist eine dahin gehende Agitation ein Beweis des „Anwanzens und Anschleimens“. Ich dank dir recht schön für diese Klarstellung.
    Das letzte Wort gebührt natürlich dir.

    P.S.: Wo war noch mal die Fundamentalkritik an „Was heißt hier Volksgesundheit?“?

  10. Wie soll denn Seuchenbekämpfung durch bürgerliche Staaten anders gehen denn
    als deren Mobilisierung mittels eines Notstandsregime, wo gleich klar ist, es geht
    schlicht um die Abwendung der Affizierung ihrer Herrschafts- und Kapitalstandorte
    über den Befall der menschlichen Benutzungsbasis derselben aktuell durch einen
    medizinisch nicht beherrschbaren Erreger – wodrin dass eigentlich für kapitalistische
    Standorthüter Aberwitzige der politisch herbergeführten Beschädigung ihrer
    Kapitalwirtschaft um dessen ‚Rettung‘ willen enthalten ist. Dies war eine der Grund-
    satzaussagen in den Artikeln. Insofern ergibt sich als Konsequenz die ständige
    (zynische) hoheitliche Abwägerei: wieviel Einschränkungen verträgt ihr Geldbereicherungs-
    regime oder: wieviel volksgesundheitliche Rücksichtnahme ist geboten wegen
    der politökonomischen Räson – dass hier Etliches an menschlichen Opfern vor-
    programmiert ist, ist längst mit den Konstruktionsprinzipien der Bewirtschaftung
    bürgerlicher Nationen entschieden; es wird sich im Zuge der Seuchenbekämpfung mal
    mehr auf den Standpunkt der Pflege des personellen Benutzungsmaterials in toto gestellt,
    dann ist man wieder auf den Sprung dahin, Entschränkungen wegen des nega-
    tiven Effekts der Notstandsmaßnahmen auf die kapitalistische Hauptsache zu
    verfügen bis zum Extrem, regelrechte Verseuchung unter dem Stichwort
    „Herdenimmunität“ in Kauf zu nehmen für den baldigen Wiederbetrieb des
    normalen Geschäftsgangs.mit der allerdings einreißenden Unwägbarkeit, was dies an
    Benutzbarkeit des Volkskörpers hinterlässt. Man muss dies nicht gleich als parteiischen
    Sorgestandpunkt denunzieren, ob und wie der Staat seine Durchgriffsmächtigkeit in
    Sachen Seuchenbekämpfung unter Beweis stellt und daran den Fehler
    heften, der bürgerlichen Hoheit Komplimente oder Versagen auszustellen
    bzw. reinzureiben. Deswegen kommt es bei den Aussagen des R. „Was heißt das,
    wenn sie sagt: 60 – 70 % werden infiziert.– Welche Szenarien diskutieren
    die Politiker? Mit wie vielen Opfern kalkulieren die?“ natürlich drauf an,
    von welchem Interesse dies geleitet ist. Als Sicht ordentlichen staatlichen
    Einsatzes gegen den Virusbefall ist dies kritikwürdig. Als Momente be-
    gründeten Festhaltens staatlichen Aufsichtsstandpunktes in der Pandemie
    bedarf es der Klärung, was den da leitet: die Szenarien und Opfer, mit denen
    staatlicherseits kalkuliert wird, verdanken sich, die Frage richtig gestellt,
    dem Gegeneinanderhalten von Volksgesundheit als Basis von Herrschaft
    und kapitalistischer Bewirtschaftung und wie diese in einer Ausnahme-
    situation als diese zu versagen droht und andererseits: wie die behördliche
    Rücksichtnahme auf diese zugleich gegen die nationale Geschäftemacherei
    ausschlägt. – Insofern wird sich gegen die Gemeinheit des H. verwahrt,
    das Bestehen auf dem Objektiven des hoheitlichen Kampfprogramms
    gegen die Verseuchung der Nationen damit in eins zusetzen, hier wäre
    man genauso unterwegs wie die national beseelten Begutachter dieses Programms.

  11. An R.:
    Lass doch einfach mal die nichtssagenden Allgemeinplätze und hässlichen Sticheleien
    sein und versuch mal ein Argument in der jeweiligen Sache anzubringen.
    Der Satz:
    „Es ist natürlich ’unter deiner Würde‘ „dem Staat vorzuwerfen, wg. seiner Profitfixiertheit relativiere er sein Bemühen um den Schutz bzw. die Wiederherstellung der Gesundheit seiner Bürger, vernachlässige sein Gesundheitssystem usw.“
    nährt in der Tat den Verdacht, des Staats Betreuung der Volksgesundheit Maßstäbe abzulauschen
    und die dann daran abblitzen zu lassen, die der bürgerliche Standorthüter nicht in petto hat.
    So geht kapitalistische Gesundheitspolitik nicht, auf der einen Seite Besorger von des Bürgers Gesund-
    heit zu sein, aber zugleich sich daran zu vergehen wegen Profitfixiertheit.
    Der ganze Gesundheitsapparat unterstellt eine ökonomische Benutzungsweise von Lohnabhängigen,
    die auf der systematischen Ruinierung von Körper und Geist gründet- nämlich wegen der Leistungs-
    erzwingung in den Produktionsstätten des Kapitals zu noch dazu möglichst billiger Bezahlung
    der abhängigen Leistungserbringer. Wegen des hoheitlichen Interesses gleichwohl an der Benutz-
    barkeit des werktätigen Volkskörpers ziehen Staaten ein Gesundheitswesen auf, wo die Ruinierten
    den ständigen Zirkel von Reparatur lädierter Knochen und von Wiederaussetzen der Stätten
    ihres Verschleißes durchlaufen – dies finanziert aus mageren Löhnen, die für sich schon Ausweis
    ebenso systematisch hergestellter Armut sind, für sich gar zu leisten in der Lage sind, was
    da als ständiges Erfordernis gesundheitlicher Reparaturen unterwegs ist, aber als kollektive
    Beitragskraft der Masse der Lohnwerker gehen soll – und darüber áuch noch eine ganze
    Gesundheitsindustrie zu deren Bereicherung dotieren. Der Staat ist eben wegen der Basis
    der Werktätigen für seine Bereicherungsanstalten in Industrie und Handel an der Vorhaltung
    der gesundheitlichen Reparturanstalten interessiert, die keinen Schaden verhindern, sondern
    ihn so behandeln und eingrenzen, dass die Leute ihrem erzwungenen Tatendrang für den Profit
    wieder widmen können – bleibender Ruin garantiert i.d.R. noch vor Erreichen des offiziellen
    Zeitpunkts endgültigen Ausmusterns. Neben in Rechnung stellender volksgesundheitlicher
    Notwendigkeiten hat der Staat immer zugleich im Auge die Volksgesundheit als Kostenlast
    für seine nationale Kapitalwirtschaft, die möglichst gering zu halten ist. Das sind die
    entscheidenden Gesichtspunkte staatlicher Gesundheitspolitik: wieviel Einsatz wegen
    gesundheitszerstörender Benutzung fürs Volk ist dem Staat dieser Wert und wie verträgt
    sich dies damit, dass es gleichzeitig der Kostenwirtschaftlichkeit seines Wirtschafts-
    standorts abgeht.

  12. 1. : Schade, daß die Autoren (Cechura, Dillmann, Schillo, Schuster…) nicht mit den Usern bzw „tauglichen“ Kommentaren „reden“, diskutieren!

    2. : Hauptproblem immerzu und allenorts ist so etwas:

    „Mit Cechuras Artikel gehe in in wesentlichen Teilen konform, aber er hat auch schreckliche Fehler.

    “ Im Gegensatz zur normalen Grippe, bei der auch immer mögliche Abwandlungen des Erregers erforscht werden, um so Impfstoffe vorzubereiten, ist dies hier nicht passiert. Offenbar gab es dafür kein politisches oder wirtschaftliches Interesse.“

    Das ist bar jeder Sachkenntnis hinfabuliert und dies Narrativ wird im Zusammenhang des Artikels ein schrecklicher Fehler, weil es kraft Negation („kein … Interesse“) den volksgesundheitlichen Standpunkt teilt, den es nicht billigen will. Aus dieser doppelten Verneinung folgt ein impliziter Ruf nach zusätzlichen und übergeordneten Maßstäben einer „Gesundheitsfürsorge“.

    ( https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Was-heisst-hier-Volksgesundheit/Das-Gesundheitssystem-retten/posting-36351047/show/ )

    …..so wird auch „Volk“ geteilt, „gute Herrschaft“ geteilt usw usf…

    3. Die drei Kommentare (ähnlich der Serie „kein Kommentar“) greifen mit ihren „hätte es, wäre es,…“ zuerst dies „Teilen“ an, nicht das „aus Versehen und ungewollte“ sondern halt das allgemeinübliche „wir“ bürgerlicher Individuen. In (Fort)Folge könnt „man“ (GSP) nun gezielt all das unbeabsichtigt Geteilte aufzeigen, abgrasen, listen…usw, aber ja, das wär wieder was für ne „Fleißarbeit“ und letztlich erschiene es als „Konkurrenzveranstaltung“ linker Textproduktion oderso…unds sind genug Geier am Start, das muß man nicht mitmachen…

  13. Richtig, da muss man nicht mitmachen. So und so ist der Zweck dieser Pseudodebatte zwischen R +. K. Kritikus + Hulk (was für lächerliche Pseudonyme) sehr leicht durchschaubar und ändert an der Richtigkeit der inzwischen vierteiligen Serie „Pandemie I- IV “ rein gar nichts.Der Versuch, den GSP mit seiner eigenen Terminologie „zu schlagen“ ist, wie schon bei „Die Psychologie des Gegenstandpunktes“ vor einigen Jahren, vollkommen daneben gegangen.

  14. Hallo Karla,
    ich bin wirklich irritiert. Du verteidigst die GSP-Artikel gegen mich und Hulk sagt, du hättest diese völlig – sogar in meinem Sinne – missverstanden, seist also so blöd wie ich. Was sagst du dazu? Kann man einfach weiter machen, als sei nichts passiert? Ich finde das gut, dass du dich von diesem eingebildeten Hanswurst nicht einmachen lässt, aber da bleibt doch ein dicker Widerspruch. Oder habe ich etwas verpasst?
    Zu deinem „Verdacht“: Man kann alles mit einem Verdacht belegen. Sagt jemand z. B., der Staat benutzt seine Bevölkerung als Mittel zum Wachstum, so entsteht – wenn man nur will – der Verdacht, er vertrete die Meinung, der Staat solle eigentlich das Wohl seiner Bevölkerung als Hauptzweck sehen. Da kannst du einsetzen, was du willst: Sagt man, die Grundrechte werden eingeschränkt, ist man Grundgesetz-Fanatiker etc. Diese Logik und den darauf folgenden Volltreffer „moralisch/idealistisch“ in welcher konkreten Ausgestaltung auch immer – z. B. so: „Maßstäbe abzulauschen und die dann daran abblitzen zu lassen“ -, sollte man den Fundamentalkritikern lassen. Die haben diese Logik gepachtet.
    Deine Gedanken zum „Gesundheitsapparat“ finde ich total OK, sind aufklärerisch und können Leute davon überzeugen, diesem Laden die Freundschaft zu kündigen. Schau doch, wo und bei wem du deine Argumente los wirst – auch wenn sich im Nachhinein zeigen sollte, dass deine Argumentation ‚verbesserbar’ ist.
    Diese Sichtweise ist auf jeden Fall sinnvoller als diese distanziert-durchblickerische Begleitmusik des GSP, der doch gar keinen agitatorischen Anspruch mehr hat – aber mit dem Anspruch auf Deutungshoheit in allen Fragen antritt.
    Aber wehe, man kritisiert z. B. einen Artikel zu Corona, dass man vielleicht etwas Anderes aufzeigen sollte als die Erfolgsaussichten von ‚Laschet und Merz’. Dann gibt’s die volle Herunterputznummer. Dann wird man vorgeführt: „… Das ist es doch, was du … lesen willst, richtig?“ Man erhält den Bescheid, dass der GSP natürlich über „eine viel fundamentalere Kritik an der staatlichen Seuchenbekämpfung“ verfüge, was ich mir aber nicht vorstellen könne. Und dann gibt es noch die „kleine Lesehilfe“. (Nachzulesen im Neoprene-Blog)
    Dieser Verein hat es geschafft. einen – nicht kleinen – Haufen von Leuten ‚mundtot‘ zu machen. Die sagen und machen seit 29 Jahren nichts mehr. Die müssen Artikel lesen, in denen immer schon „alles drinsteht“ und alles, so es nicht den GSP-Stempel trägt, falsch finden.
    Zum Abschluss:
    Mir ist ein Fehler unterlaufen: „Wenn man aber in seinem Ableitungsfetischismus – selbst eine Kritik des Gesundheitswesens muss mindestens aus der Konkurrenz abgeleitet sein, sonst ist nämlich alles falsch…“ Ich wollte „Sozialstaat“ schreiben statt „Gesundheitswesen“ (mangelnde Konzentration). Ich habe es noch im Ohr, wie nach mehrmaligem Fragen „Aber wo ist denn jetzt der F e h ler“ sich tatsächlich ein so fundamentaler findet, was – wegen Nicht-Herleitung aus der Konkurrenz – ja logisch ist, so dass ein paar Hundert Seiten „falsch“ sind, total falsch, „obwohl es sich manchmal so anhört, als sei es richtig“. Da bekommt man Kopfweh. So einen Standpunkt braucht niemand.
    Ich denke, jetzt reicht es.

  15. „Die müssen Artikel lesen“…

    wer muss??? lies halt nicht!

  16. Rudolf on April 4th, 2020 at 07:23: „Die Bankrott-Erklärung!…Für wen sind diese dürftigen und antiagitatorischen Artikel eigentlich verfasst? “

    on April 9th, 2020 at 16:25: „Ein bekannter und leider verstorbener Kritiker hat einmal gesagt: „Wenn es keine Öffentlichkeit gibt (für die Kritik, die man hat), muss man sie sich schaffen“.

    on April 12th, 2020 at 07:55: „…, der doch gar keinen agitatorischen Anspruch mehr hat..“

    Du hast vollkommen richtig erkannt, dass der „Gegenstandpunkt“ keine Agitation betreibt. Ein ebenfalls Verstorbener hat sich 1991 dazu erklärt. Siehe unter: https://www.contradictio.de/blog/archives/7844

  17. Gut, da ja kurzmal einige Worte verloren hier, kann ich ja auch hier nochmal anfragen:
    Kann irgendwer hier bestätigen, daß der junge Mann je das Wort „verfickt“ ausgesprochen hat?
    (sorry, kenn ja nur die Aufnahmen…unds isn off topic )

  18. Zu: Autor R. (Rudolf) on April 12th, 2020 at 07:55:

    „Hallo Karla,
    ich bin wirklich irritiert. Du verteidigst die GSP-Artikel gegen mich und Hulk sagt, du hättest diese völlig – sogar in meinem Sinne – missverstanden, seist also so blöd wie ich. Was sagst du dazu? Kann man einfach weiter machen, als sei nichts passiert? Ich finde das gut, dass du dich von diesem eingebildeten Hanswurst nicht einmachen lässt, aber da bleibt doch ein dicker Widerspruch. Oder habe ich etwas…“

    Es macht wenig Sinn, bei jeder Kritik aus bestimmter Ecke zu wittern, hier wolle man den Kritisierten
    „runtermachen“, habe den „Durchblick für sich gepachtet“ etc.

    Wahrscheinlich zum letzten Mal: zum politischen oder sonstigen Eigennnutz: lass Dich doch einfach
    mal auf die Kritik ein und versuch ihrer Logik zu folgen, inwieweit in dem Sinne was dran ist. Sonst
    kommt man nie weg von diesem methodischen und moralischen Gezerre.

    Was die Einlassungen von H. betrifft, so meint dieser, aus Deinen Stellungnahmen den Standpunkt
    ordentlicher Seuchenbekämpfung rausgelesen zu haben, wie dieser nun mal den Staaten eigen
    ist. Dann wäre das einzig Senkrechte, dem begründet entgegenzuhalten, warum das, was unter
    dem staatlichen Kampfprogramm gegen die Verseuchung der Herrschafts- und Kapitalstandorte
    firmiert, mit der eigenen Stellung dazu nicht in Deckung zu bringen ist. Davon war nichts zu
    bemerken.

    Es geht wegen des empfohlenen Loslassens von so Zuweisungen wie „Blödmann“, „eingebildeter
    Hanswurst“ nicht um eine Keilerei nach dem Motto, wer am besten auszuteilen versteht und diese
    Etikettierungen dann zur Hauptsache zu machen, sondern es wurde an H. eine Unterstellung
    zurückgewiesen, man wäre bei der Befassung mit der staatlichen Seuchenabwehr genauso unter-
    wegs wie diejenigen, die von der Warte national oder gar nationalistisch gestrickter Begutachter
    dem Oberaufseher über das Infektionsgeschehen Kompetenz oder Versagen bescheinigen.
    Sowas geht nämlich überein mit den den Untertanen gar nicht gut bekommenden Einsatz der
    Staatsgewalt fürs Volk als Ressource fürs Kapital- und nationale Wohl .

    Unter einer der ausgänglichen Fragen “ Spahns Beschwichtigungsprogramm: Alles unter Kontrolle, no problem!“ kann man nämlich Gegensätzliches herauslesen: Wie gut ein Staatsvertreter meint,
    sein Programm der Abwendung virusbedingter Lahmlegung kapitalistisch wirtschaftender Nationen
    unter allerlei Inpflichtnahme des Volkskörpers als Kapitalvermehrungsmittel und Grundlage
    staatlicher Mächtigkeit durchzuziehen – oder sich einen argumentativen Reim drauf zu machen,
    wie die Staaten Ausnahmetatbestände in die Welt setzen aus dem gleichen Grunde, für den sie
    schon immer ihre Hoheit einsetzen: die nationale und globale Geschäftemacherei muss laufen,
    wo sie sich dann daran reiben, dass Seuchenabwehr einiges von dem ersteren infrage stellt,
    – was dann dies jetzige Hin und Her mit sich bringt, wieviel „Lockerungen“ der Einschrän-
    kungen im Personen- und Geschäftsverkehr sollen sein, um dem Geschäftemachen wieder
    Auftrieb zu bringen, wo sie gleichzeitig im Auge haben, dass der Schuss nach hinten gehen
    kann und die Infektionsherde erneut anheizt, weshalb die Staaten den Spagat versuchen,
    sowohl dem allerersten Interesse des Vorankommens der Geldheckerei Geltung zu verschaffen
    als auch dabei mit satten Auflagen und Umständlichkeiten der Abwicklung des bürgerlichen
    Gangs der Dinge dem Rechnung zu tragen, dass ein Erreger nach wie vor sein Unwesen treibt.

    Noch dies: es werden keine Gst.-Artikel per se verteidigt, sondern sich auf sie bezogen-
    insofern einem was einleuchtet. Und es geht nicht um „Deutungshoheit“, sondern man
    sollte schon genauer hinsehen, mit welchen vorgebrachten Gründen man jemandem
    „Idealismus“, Staatsanhänglichkei oder anderes vorhält und dann prüfen, ihrer Sachlogik
    nach, ob es stimmig ist. Und wenn sich letzteres einstellt, hat man für vielleicht für
    sich einiges gewonnen, statt mit verkehrten Weltsichten sein Leben zu vergeuden.
    Wenn auch dies nicht zur „Bekehrung“ hinlangt, dann ist nicht mehr weiterzuhelfen.
    — –

  19. Zur Aussage u.a. von R., 12.4:
    „ich bin wirklich irritiert. Du verteidigst die GSP-Artikel gegen mich und Hulk sagt, du hättest diese völlig – sogar in meinem Sinne – missverstanden, seist also so blöd wie ich. Was sagst du dazu? Kann man einfach weiter machen, als sei nichts passiert? Ich finde das gut, dass du dich von diesem eingebildeten Hanswurst nicht einmachen lässt, aber da bleibt doch ein dicker Widerspruch. Oder habe ich etwas…“

    Es macht wenig Sinn, bei jeder Kritik aus bestimmter Ecke zu wittern, hier wolle man den Kritisierten
    „runtermachen“, habe den „Durchblick für sich gepachtet“ etc.

    Wahrscheinlich zum letzten Mal: zum politischen oder sonstigen Eigennnutz: lass Dich doch einfach
    mal auf die Kritik ein und versuch ihrer Logik zu folgen, inwieweit in dem Sinne was dran ist. Sonst
    kommt man nie weg von diesem methodischen und moralischen Gezerre.

    Was die Einlassungen von H. betrifft, so meint dieser, aus Deinen Stellungnahmen den Standpunkt
    ordentlicher Seuchenbekämpfung rausgelesen zu haben, wie dieser nun mal den Staaten eigen
    ist. Dann wäre das einzig Senkrechte, dem begründet entgegenzuhalten, warum das, was unter
    dem staatlichen Kampfprogramm gegen die Verseuchung der Herrschafts- und Kapitalstandorte
    firmiert, mit der eigenen Stellung dazu nicht in Deckung zu bringen ist. Davon war nichts zu
    bemerken.

    Es geht wegen des empfohlenen Loslassens von so Zuweisungen wie „Blödmann“, „eingebildeter
    Hanswurst“ nicht um eine Keilerei nach dem Motto, wer am besten auszuteilen versteht und diese
    Etikettierungen dann zur Hauptsache zu machen, sondern es wurde an H. eine Unterstellung
    zurückgewiesen, man wäre bei der Befassung mit der staatlichen Seuchenabwehr genauso unter-
    wegs wie diejenigen, die von der Warte national oder gar nationalistisch gestrickter Begutachter
    dem Oberaufseher über das Infektionsgeschehen Kompetenz oder Versagen bescheinigen.
    Sowas geht nämlich überein mit den den Untertanen gar nicht gut bekommenden Einsatz der
    Staatsgewalt fürs Volk als Ressource fürs Kapital- und nationale Wohl .

    Unter einer der ausgänglichen Fragen “ Spahns Beschwichtigungsprogramm: Alles unter Kontrolle, no problem!“ kann man nämlich Gegensätzliches herauslesen: Wie gut ein Staatsvertreter meint,
    sein Programm der Abwendung virusbedingter Lahmlegung kapitalistisch wirtschaftender Nationen
    unter allerlei Inpflichtnahme des Volkskörpers als Kapitalvermehrungsmittel und Grundlage
    staatlicher Mächtigkeit durchzuziehen – oder sich einen argumentativen Reim drauf zu machen,
    wie die Staaten Ausnahmetatbestände in die Welt setzen aus dem gleichen Grunde, für den sie
    schon immer ihre Hoheit einsetzen: die nationale und globale Geschäftemacherei muss laufen,
    wo sie sich dann daran reiben, dass Seuchenabwehr einiges von dem ersteren infrage stellt,
    – was dann dies jetzige Hin und Her mit sich bringt, wieviel „Lockerungen“ der Einschrän-
    kungen im Personen- und Geschäftsverkehr sollen sein, um dem Geschäftemachen wieder
    Auftrieb zu bringen, wo sie gleichzeitig im Auge haben, dass der Schuss nach hinten gehen
    kann und die Infektionsherde erneut anheizt, weshalb die Staaten den Spagat versuchen,
    sowohl dem allerersten Interesse des Vorankommens der Geldheckerei Geltung zu verschaffen
    als auch dabei mit satten Auflagen und Umständlichkeiten der Abwicklung des bürgerlichen
    Gangs der Dinge dem Rechnung zu tragen, dass ein Erreger nach wie vor sein Unwesen treibt.

    Noch dies: es werden keine Gst.-Artikel per se verteidigt, sondern sich auf sie bezogen-
    insofern einem was einleuchtet. Und es geht nicht um „Deutungshoheit“, sondern man
    sollte schon genauer hinsehen, mit welchen vorgebrachten Gründen man jemandem
    „Idealismus“, Staatsanhänglichkei oder anderes vorhält und dann prüfen, ihrer Sachlogik
    nach, ob es stimmig ist. Und wenn sich letzteres einstellt, hat man für vielleicht für
    sich einiges gewonnen, statt mit verkehrten Weltsichten sein Leben zu vergeuden.
    Wenn auch dies nicht zur „Bekehrung“ hinlangt, dann ist nicht mehr weiterzuhelfen.
    — –

  20. Ich möchte im Folgenden einen Punkt der GSP Analyse herausgreifen, den ich für folgenschwer falsch halte. Gewissermaßen fällt der GSP hier noch hinter Einsichten, wie sie z. T. in der bürgerlichen Welt vorhanden sind zurück.

    In dem 3. Hirtenbrief des GSP (März ff.: Pandemie III.
    Die wirkliche Doppelkrise )zur Pandemie werden im Abschnitt 6 die Kritiker verhandelt:

    „6.
    Eine nicht ganz kleine Minderheit verschafft sich ihre Anerkennung innerhalb einer selbstkonstruierten Echokammer in vorgestellter Opposition gegen die politisch vorgegebenen Verhaltensrichtlinien, per Absage an die öffentlich bekannt gemachten und in Dauerschleife verfestigten Begründungen dafür. Wissen über Corona-Viren braucht es nicht, ein paar Antworten auf einschlägige 1000-Euro-Fragen machen sich aber ganz gut, um ausgerechnet das medizinische Expertenwissen, dem die Staatsgewalten weltweit mit ihren Restriktionen für den sozialen Alltag ihrer Bürger Rechnung tragen, als Verschwörung gegen die bürgerlichen Freiheiten zu entlarven.“

    Hier wird nun alles – mehr als affirmativ auf den Kopf gestellt. Im Kern sind das drei Behauptungen:
    1. Es gäbe das – und das unterstrichen – Expertenwissen
    2. Dieses ist Leitlinie des Staatshandelns
    3. Im Gegensatz zu den Experten und dem diesen folgenden Staat laufen Kritiker herum, die saudoof sind. Ihre Kenntnisse reichen bestenfalls für eine Quiz Show, den Experten können sie nicht das Wasser reichen

     
    In Wahrheit ist es doch so:
    Die Chef-Virologen Drosten und Wieler äußern sich in der Regel nicht zum Virus und seiner Qualitäten, sondern zur Empidemie und ihrer Entwicklung. Das ist aber nicht Naturwissenschaft, sondern Epidemiologie, also Statistik, deren Exponentialkurve ein Rechenmodell ist, das darauf beruht, dass einer krank ist und dann zwei weitere ansteckt, die zwei dann vier und so entsprechend der Potentialrechnung weiter. Das Modell ist ein Hilfsmittel um den Verlauf der Seuche zu bewerten. Und so gibt es noch diverse andere Rechenmodelle, die im Dunklen bleiben oder von der Politik dann doch auf den Tisch geknallt werden. Mit der Pandemie ist die wesentliche Bedingung für die kapitalistische Reichtumsproduktion gefährdet, die menschliche Grundlage. Deshalb jetzt die Verkehrung, die Bedingung muss zum Zweck werden – Wiederherstellung der Volksgesungheit, damit die Wirtschaft wieder florieren kann. Dazu muss ausgerechnet das, worauf es ankommt, eingeschränkt werden. Von daher ergeben sich die Überlegungen, wieviel Volksgesundheit braucht es und was an Toten kann in Kauf genommen werden, damit die Wirtschaft wieder ihren Gang.

    Und dazu gibt es einen gewaltigen Methoden Streit unter den Virologen. Die höchst renommierten Virologen Streeck und Kekule gehen ganz anders vor, kommen zu ganz anderen Ergebnissen und kritisieren die derzeit angesagten Drosten und Wieler bzw. deren statistischen Ansatz mehr oder weniger fundamental.

    Der renommierte Virologe und Drosten-Nachfolger an der Uni Bonn, Prof. Streeck beispielsweise, zeigt sich höchst verwundert über die Radikalität des shutdown. Er zeichnet zugleich als Verantwortlicher für die Heinsberger Studie. Buchstäblich von Haus zu Haus wurden Abstriche von Menschen und Gegenständen aller Art genommen. Ergebnis: Das Corona könnte zwar überall, von Klodeckel bis zur Katze nachgewiesen werden, aber nur als tote DNA. Dieses und andere Ergebnisse lassen Streeck zu dem Schluss kommen, dass die offiziellen Studien mit denen der shutdown legitimiert wurde, noch nicht einmal die Übertragungswege kennen, sich dafür auch nicht interessieren, vielmehr sich Wahrscheinlichkeitsrechnungen verdanken. Prof Püschel hoch dekorierter Gerichtsmediziner weist nach, dass 40 Corona Tote in Hamburg nicht an, wegen oder an wie behauptet, Corona gestorben sind, sondern mit. Die Kritik an den offiziellen Statistiken mit Quoten , was Coronatote angeht, lässt er sogleich folgen

    Mittlerweile zeigt sich offen, dass für jede gewünschte von der Politik für das Volk und die Wirtschaft verordnete Maßnahme legitimatorisch ein Virologe zur Beglaubigung der wissenschaftlichen Dignität bereitsteht.
    Spätestens bei einem Blick über die Grenzen wird das deutlich. Österreich macht früher und mehr auf, Frankreich lässt Wochen länger zu und radikaler.
    Und Schweden und Südkorea hatten von vornherein ein ganz anderes Modell. Wie kommen diese Länder dazu? Haben die keine Experten oder andere. Frage an den GSP: sind diese Länder mit ihren Maßnahmen auf einem intellektuellen Niveau, welches bestenfalls dafür reicht, im Fernsehquiz eine 1000Euro Frage zu lösen?

    Das magische, aber falsche Viereck
    Allerdings gleicht das gewöhnliche, in der Gesellschaft kursierende Vorstellungsbild den Entscheidungsprozess betreffend eher einem Viereck – durchaus auch in linken Kreisen verbreitet:
    • Hier das naturwissenschaftliche Unschuldslamm namens Corona.
    • welches nun in das gewinnorientierte Krankenhaus geliefert  wird und dort ins Bett gelegt wird.
    • Jetzt die Experten Wieler und Drosten
    • und schließlich die Politiker, die als Träger der Gesamtverantwortung den Expertenrat unter Berücksichtigung von als Sachzwang definierten Dingen in die Praxis umsetzen.
     
    Nun rückt der Reihe nach aus jeder Ecke einer vor und alle ergänzen sich.
    Dieses Bild ist insofern schief, als das Virus dort in einem äußerlichen Verhältnis zu der kapitalistischen Ordnung steht.
    Demgegenüber wäre zu erkennen, dass das Virus selbst auch bereits in seiner einfachen Naturwissenschaftlichkeit kapitalistisch verseucht ist.
     
    Das Virus ist nicht einfach da oder angeflogen gekommen, sondern wird im nächsten Schritt Produkt einer kapitalistischen Kalkulation, es in seinen Anfangsgründen nicht weiter unter die Lupe nehmen zu wollen. Das könnte man Geburtshilfe nennen. In dem von Virologen 2012 für die Regierung erstellten Epidemieplan ist genau von einem solchen Szenario die Rede, mit dem wir es jetzt zu tun haben. Da wurde abgewunken. So kann man ein Virus anzüchten.
    Dass Politiker ein ausführender Ausschuss wissenschaftlicher Erkenntnisse seien, kann ich dem nicht entnehmen – im Gegenteil.

    Hier hat einer nicht im Ansatz verstanden, was die Virologen so treiben. Ebenfalls ist das Verhältnis von Wissenschaft und Politik in eine Sachlogik verwandelt, reichlich affirmativ ierund naiv gegenüber einem kapitalistischen Herrschaftssystem.

    Die Blamage der gesamten Kritiker wegen Doofheit und mangelnder Huldigung der Experten fällt auf den GSP zurück.
    Ideologiekritisch muss man sagen, hier ist ein antikritischer Impuls am Werk, der alle kritische Betrachtung ( mit Ausnahme der GSP Aussagen) in den Karzer einweist.
    Ein Auseinandersetzung mit denen ist nicht nötig, Theorie liegt bei denen nicht vor, das sind Deppen, bei denen es kongenial zum in den Quizshows materialisierten Volksdeppentum hinlangt.

    Hier findet sich eine Schnittmenge von GSP und autoritären Politikerphantasien auf, wie sie sich etwa in der Idee Korina Maßnahmen Übertreter in die Psychiatrie einzuweisen zu identifizieren ist. Das bekannte gewordene wissenschaftliche Beratungspapier für das Innenministerium ist ein beredtes Beispiel für die Begeisterung bürgerliche Freiheiten zu kassieren und dafür entsprechende Ideologien in die Landschaft zu setzen Angst zu verbreiten um eine für was auch immer gewünschte Gefolgschaft hervorzurufen, steht dabei im Zentrum.
    Wichtig ist bei diesen Ideen und beim GSP, die Anderen, von mir aus Kritiker von vornherein auszugrenzen, Widerspruch per se als unsachgemäß abzucanceln.
    Auf diesen Impuls möchte ich aufmerksam machen und vor so etwas ausdrücklich warnen, wenn staatliche Stellen so anrücken (der GSP hat ja eh nichts zu melden, kann man aber auch registrieren)

    Ich möchte dem GSP hier nicht Kombattantentum mit dem Staat unterstellen, aber in der Konsequenz seiner kruden Theorie landet er genau in diesem Umfeld.
    Das war jetzt nicht eine Schülergruppen Klasse 10, die mal was Kritisches ausarbeiten wollte, und sich dabei verhaspelt hat, sondern die nach eigenen Aussagen Avangarde der marxistischen Bewegung. Au weiah!

    Das kann jeder mal zu Ende denken, ich lass es einstweilen mal bei diesem Hinweis.

    Die FOCUS-Kolumne von Jan Fleischhauer
    Rhetorik der Angst: Wie die Regierung die Deutschen in die Corona-Starre versetzt
    18.04.2020 | 11:28

    FOCUS Online/dpa: Christian Charisius

    * 

FOCUS-Kolumnist Jan Fleischhauer 


    Es gibt ein neues Wort für Leute, die jetzt zu viel Freiheit verlangen. Man spricht von Corona-Leugnern. Darunter fallen auch alle, die die Zahlen der Regierung in Zweifel ziehen. Oder die Einhaltun

    Ich hatte alle mögliche Kritik erwartet: dass wir zu oberflächlich seien, zu unoriginell, zu wenig ernsthaft angesichts des ernsten Themas. Aber der Einwand, der kam, war viel grundsätzlicher. Er lautete, dass wir uns als Journalisten mit einem Thema befassen würden, das man besser den Experten überlassen sollte. Das Argument wurde ausgerechnet von einem der bekanntesten Medienkritiker des Landes, Stefan Niggemeier, vorgetragen. Ich hätte verstanden, wenn ein Mediziner oder ein Mathematiker den Einwand formuliert hätte. Aber ein Journalist? 
    Die Rhetorik der Angst kennt keine Fragen, nur Antworten. Ihr Sujet ist das Absolute, ihre Grammatik die der Verfügung. Wer abwägt oder nach der Verhältnismäßigkeit der angeordneten Maßnahmen fragt, setzt sich dem Vorwurf aus, es mit der Moral nicht so genau zu nehmen. Er wolle wohl Wirtschaftsdaten gegen Menschenleben aufrechnen, heißt es dann. Dabei müsste man aus meiner Sicht im Gegenteil viel mehr fragen und abwägen.

  21. weißte gustavo, die leuts bewegen sich ausschließlich im rahmen von gedurft/erlaubt-verboten….auch diese „kritiker“ und du kreiselst ebenfalls daran und drumrum mit…
    ich arbeite (wieder) fortgesetzt aufm campingplatz, wo etwa 30 leuts auch ganz regulär wohnen. in ihrer pacht is die nutzung eines sani enthalten – gewissermaßen wie ne vermieterseitige reinigung eines außenklos in nem berliner altbaublock…
    ich hab etwa eineinhalb/zwei wochen gebraucht, den leuts iwie klarzumachen, das sani bitte nicht „heimlich“ zu nutzen , also keine armaturen zu polieren nachm waschbecken-/duschenutzen und die klobrillen bitte unten zu lassen nach der sitzung 🙄 ….die einen meinten „wollen dir arbeit ersparen!“ und andre dachten einfach, sie dürften nicht…
    „ihr macht mir keine arbeit, leute….ein sani statt drei, stundenkonto und 20% kurzarbeit….ich muß mir im moment arbeit hier suchen…..“ und „…ihr müßt mich nicht schützen, ich hab arbeitsklamotten+maske hier….ihr sollt einander schützen, okay? laßt den andren bitte sichtbar, daßn klo, n waschbecken, ne dusche benutzt wurde!“ …sie sind alle älter bis „alt“, alle mit ordentlich „vorerkrankungen“ bzw sowieso „dauererkältet“ 🙄
    jetzt -in sichtbarer nutzung- , eh ich zum schluß „…also wenn ihrs direkt nachm putzen nutzt, bitte klobrille oder duschbank vorher kurzmal abwischen!“ komme, wird mir ein „alle achtung, was du hier leistest, dich kümmerst …“usw entgegengeworfen, wenn ich einleite mit : ich putz im moment alles mit heftigen putzmittelchen, also….

    mir haben die beschreibungen und berichte der chinesischen ärzte januar/februar gereicht , dies „das haben wir noch nie gesehen, die gesamte lunge…ein flächenbrand“-virus ernstzunehmen und zu verfolgen, mich und meine lieben iwie zu schützen….sehr schwierig , wenn ein großteil der „lieben“ halt „bürgerliche individuen“…. egal gegen welch „experten“ da auch immer ich anzureden versuchte…. und am end dann sogar froh sein über so einige staatliche ver- und gebote 🙄 , daß va jüngere „liebe“ das ding mal ernstnehmen…jetzt wird dann zwar im virologen-pluralismus „volksgesundheit“ von unten betrieben, also immernoch nicht „auf sich“ geachtet, aber …. was solls…

  22. Zu Gustavo:
    „In Wahrheit ist es doch so:
    Die Chef-Virologen Drosten und Wieler äußern sich in der Regel nicht zum Virus und seiner Qualitäten, sondern zur Empidemie und ihrer Entwicklung.“
    Die Behauptung ist falsch. Herr Drosten hat jede Menge zum Virus gesagt. Gustavo scheint hinter dem Mond zu leben. Meines Wissens ist Herr Drosten in erster Linie Virologe und nicht Epidemiologe.
    „Die Blamage der gesamten Kritiker wegen Doofheit und mangelnder Huldigung der Experten fällt auf den GSP zurück.“
    Das Zitat von dir bezieht sich auf die Kritiker, die behaupten, dass es kein Wissen über Corona-Viren braucht, da diese Krankheit nichts anderes ist, wie die alljährliche Grippe. Die Wissenschaftsfeindlichkeit dieser Leute wird kritisiert. Du beziehst das pauschal auf alle Kritiker und verfälscht die Aussage um gegen den GSP zu hetzen. Auf dieser verfälschten Grundlage fängst du dann an den allergrößten Quatsch zu erfinden um ihn dann dem GSP anzuhängen.
    Lange nicht mehr so einen hirnrissigen Unsinn gelesen, das ist Hetze im Stürmer-Stil.

  23. Wolfgang, ich gebe dir recht, dass ich mit meiner Aussage zu Drosten hinter dem Mond lebe. Ich ergänze noch: Seine Medienpräsens ist gewaltig, z.B. auch noch ein täglicher Podcast, da wird auch vieles Virologisches erzählt. Der ist sozusagen zum nationalen Kuscheltier aufgestiegen. So, und jetzt versuche ich ein wenig vor den Mond zu rudern. In seinem Übergang mit Herrn Wieler zum Politikberater geht es ganz anders zu, eben mit den besagten statistischen Rechenmodellen. Diese rufen, wie du weißt, bei unzähligen Experten der
    Wissenschaftsgemeinde höchste Verwunderung hervor. Ich greife nur eine wohlbekannte, strittige Fragestellung heraus: Sind die Coronatoten an oder mit Corona gestorben. Wieler, der pauschal alles zusammenzählt, kommt damit auf eine 5x so hohe Quote wie diejenigen, die kausale Untersuchungen vornehmen. Viele Palliativmediziner beklagen den plötzlichen Übergang von Palliativmedizin zu Intensivmedizin,….
    Du verweist darauf, dass sich das GSP Zitat nur auf Kritiker bezieht, die…. Da frage ich doch, welche Kritiker gibt es für den GSP den noch, die dann nicht so doof sind.
    1. Frage an dich: Erzähl mal und was haben die tolles drauf
    2. Frage an dich: Warum werden die nicht erwähnt? Wäre doch toll, wenn es Kritiker gäbe, die mehr als ne Quizshow draufhaben.
    3. Die hier kritisierten sagen, ich zitiere dich, „dass es kein Wissen über Corona Viren braucht, da es dasselbe wie die Grippe“ sei. Das charakterisierst als Wissenschaftsfeindlichkeit und willst ja damit rechtfertigen, dass die abgecancelt werden mit der Rede, deren Niveau reiche gerade mal bis zur Quizshow.
    So ganz kann das ja nicht stimmen. Die, die ich kenne, die so etwas behaupten, argumentieren mit viel Naturwissenschaft – es sind ja etliche Professoren für Virologie und andere Fächer dabei. Da ist nix mit Wissenschaftsfeindlichkeit, sondern die tragen alternatives Wissen vor.
    (siehe das Papier der 120 praktizierenden Professoren). Um die Aussage, dass sei der Grippe sehr ähnlich behaupten die aufgrund ihrer Forschungen zu Corona herausgefunden zu haben nicht ohne Forschungen zu Corona. Bei Dir verwandelt sich das, wer diese Parallele aufmacht, weiß nix.
    Ich plädiere eher dafür: Damit muss man sich dann also argumentativ auseinandersetzen und die und die ganze Debatte nicht peinlich und vom hohen Ross für saudoof erklären. Hier wird nebenbei – gewissermaßen – als heimlicher Lehrplan ein einsinniges, antikritisches Bild geprägt. Hier die Experten, dort die Idioten. Es kommt heraus, wer was anderes behauptet als der Mainstream muss doof sein, kann gar keine Argumente haben, hat alles aus dem Ärmel geschüttelt. Eine argumentative Auseinandersetzung gibt es mit solchen Idioten nicht, steht denen eG Blödheit auch gar nicht zu. Der mögliche interessierte Zeitgenosse, der mal beim GSP reinschaut, braucht das auch nicht. Der darf lernen: die sind doof, der GSP ist schlau.

    Wolfgang, Ist das Überzeugungsarbeit, die Dir einleuchtet, die du vielleicht sogar praktizierst. Bei mir heißt so etwas Publikumsbeschimpfung.

    „Das ist Hetze im Stürmerstil“, tja, da sage ich mal nix, jeder ist selbst verantwortlich für das, was er so von sich gibt. Wie würdest du das oben bezeichnen? Seriöse Überzeugungsarbeit?
    Und nicht vergessen, mal darzulegen, welche anderen Kritiker, die mehr als Quizshowniveau vorweisen können, vom GSP bedacht sind

  24. Zu Deiner Antwort, Gustavo:
    „Du verweist darauf, dass sich das GSP Zitat nur auf Kritiker bezieht, die…. Da frage ich doch, welche Kritiker gibt es für den GSP den noch, die dann nicht so doof sind.“
    Meine Antwort: Jede Menge! Siehst Du kein Fernsehen, liest Du keine Zeitung, hörst Du kein Radio? Da gibt es doch Kritik am laufenden Band. Selbst in der Tagesschau werden die Empfehlungen der Virologen bzw. die Maßnahmen der Regierung zum Teil sogar massiv kritisiert. Gestern z.B. wurde den Virologen vorgeworfen, dass sie in Bezug auf das Tragen von Masken ständig ihre Empfehlungen ändern. Die Sorge der Kommentatoren ist dabei, dass sie ihre Glaubwürdigkeit verlieren. Dann verweise ich auf die Beiträge, die auf Telepolis veröffentlicht werden. Da gibt es etliche Kritiken, die ich nur unterstützen kann. Sie werden ja auch auf diesem Blog aufgeführt. An Kritik, die man ernst nehmen oder auch teilen kann, herrscht überhaupt kein Mangel.
    Zu Deinen weiteren Ausführungen: Die alternativen Wissenschaftler sind nicht der Auffassung, dass es kein Wissen über das Coronavirus braucht. Diese Leute sind hier gar nicht gemeint. Da kann man sich schon ernsthaft mit auseinandersetzen.
    Du kommst zu dem Urteil Publikumsbeschimpfung, weil Du das auf Leute beziehst, die überhaupt nicht gemeint sind. Es geht um die Verschwörungstheoretiker, die Wissen über das Coronavirus für unnötig halten.
    Du hast aus dem Zitat, dass Dich gestört hat, folgendes herausgelesen:
    „1. Es gäbe das – und das unterstrichen – Expertenwissen
    2. Dieses ist Leitlinie des Staatshandelns“
    Antwort:
    1. Ja, bist Du denn der Auffassung, dass es kein Wissen über das neuartige Coronavirus gibt? Die Forschung läuft noch, aber einiges hat man schon herausbekommen, z.B. wie sich das Virus hauptsächlich überträgt.
    2. Teilst Du die Meinung, dass der Shutdown völlig überzogen ist?
    Niemand behauptet, dass die Empfehlungen der Experten Leitlinie des Regierungshandelns sind. „Dass Politiker ein ausführender Ausschuss wissenschaftlicher Erkenntnisse seien“, hast Du freihändig erfunden. Selbst die Experten betonen immer wieder, dass sie nur Vorschläge machen und die Regierung entscheiden muss. Und das tut sie auch gemäß ihren Interessen. Der entscheidende Punkt ist hier, dass Du nach meinem Eindruck grundsätzlich leugnest, dass den Maßnahmen der Regierung, die eine Krise zur Folge haben, wissenschaftliche Erkenntnisse über das neue Coronavirus SARS-CoV-2 zu Grunde liegen.
    Im Unterschied zu Dir leugnet der Gegenstandpunkt meines Wissens nicht die Gefährlichkeit des neuen Coronavirus.
    Zur Hetze werden Deine Ausführungen, wenn Du eine Gemeinsamkeit von Bestrebungen der Regierung Kritiker zu unterdrücken und der Kritik des GSP konstruierst. Aus der Kritik an den Verschwörungstheoretikern konstruierst Du, dass der Gegenstandpunkt genau wie der Staat Kritiker ausgrenzen und unterdrücken will.
    „Ich möchte dem GSP hier nicht Kombattantentum mit dem Staat unterstellen, aber in der Konsequenz seiner kruden Theorie landet er genau in diesem Umfeld.“
    Das habe ich als Hetze im Stürmerstil gekennzeichnet. Du verfälschst die Aussagen des Gegenstandpunktes so, dass Du eine gemeinsame Sache mit dem bösen Staat konstruieren kannst.
    Deine heutige Antwort dagegen fand ich sehr sachlich und so kommt man auch ohne irgendwelche Beschimpfungen aus.

  25. Wolfgang, wir bewegen uns in Wiederholungsschleifen. Das wird dann wenig ergiebig.
    Mein übergreifendes Ansinnen ist es, angesichts der mehr als erschütternden Verhältnisse in unserem schönen Ländle und angesichts einer mehr als unbedeutenden Linken auch dafür einzutreten, dass es eine linke Gegenöffentlichkeit gibt. In diesem Zusammenhang habe ich betrachtet, wie der GSP sich auf Kritiker in Deutschland bezieht.
    Da zeigt er Vollidioten auf und sonst nichts. Ist das aufklärerisch, zumal wenn es den Anspruch haben soll, Überzeugungsarbeit zu leisten. Ich habe dich daher gefragt, kennt der GSP noch andere außer diesen Vollidioten. Das hast du nicht beantwortet. Ich sage dir die Antwort, nein, er kennt keine, alle anderen, auch die, die du positiv aufführst, sind
    genau die Deppen aus der „selbst gezimmerten Echoecke“. Wenn man ein aufklärerisches Anliegen hätte, würde man doch sofort auf diejenigen verweisen, die aus der eigenen Sicht halb oder sogar ganz richtig liegen und mit den theoretisch und praktisch Verbindung aufnehmen. Hier Fehlanzeige. Der bedarfte oder unbedarfte Leser lernt, es gibt mich, den wissenden GSP, und Idioten, Punkt. Nächster Übergang: Da hat nicht einer gepennt und was vergessen, sondern das folgt sehr sachlogisch aus der Kaderlogik des GSP. Die zieht er ja konsequent nach dem hier von mir dargestellten Muster bei anderen Themen genauso durch, schau mal seinen Artikel zu den Rassisten und Antirassisten.
    Ich habe schon bemerkt, dass du dich erfreulicherweise von dieser Kaderlogik unterscheidest und bei Alternativen Magazinen auch Gutes finden kannst. Geh damit mal zum GSP, da wirst du was zu hören bekommen und dazu noch gleich ganz grundsätzlich die Abkanzelung „selbstkonstruierte Echoecke“ . So also wird über den Versuch und die Mühen einer Gegenöffentlichkeit geredet. Dieser Begriff und Sachverhalt hat einen kaum zu überbietenden schlechten Ruf beim GSP. Wenn ich das jetzt befrage, ob und wie der GSP sich auf andere Kritiker bezieht oder überhaupt welche kenne, beziehst du das auf mich, ich würde nix kennen. Das ist allerdings ein komischer und nicht tubarer Rückschluss. Im übrigen kenne ich mich da schon ein wenig aus: Wenn du mal Artikel von mir aus und in dieser vom GSP diffamierend genannt Echoecke lesen möchtest, schaust du mal bei Rubikon, scharf links, unsere Zeitung…gibt noch andere – unter meinem Namen, Klaus Hecker.
    Karl Held, leider verstorben, hat die Sache ganz anders gesehen, google mal, Streitgespräch Karl Held – Gregor Gysi 1991. Der bricht da eine Lanze für Gegenöffentlichkeit und ihre Notwendigkeit, ganz in meinem Sinne.
    Und was läuft jetzt 25 Jahre später, ein Verein, der, mit dem Jargon der höhnischen Diskriminierung über alles, was sich links bewegt, hinwegzieht.
    Nenne mir einen Halbsatz, den der GSP in den letzten 20 Jahre aus irgendeiner linken Gruppe aufnehmen kann. Du wirst ihn nicht finden und für deine Telepolis Sympathie (von mir aus nur eines Aufsatzes) eins aufs Ohr kriegen.
    Denk jetzt mal an meinen Ausgangspunkt: Die Lage in Deutschland und die Verfassung der Linken. Wenn du da den von mir so begrifflich zusammengefassten Jargon der höhnischen Diskriminierung für konstruktiv in der politischen Auseinandersetzung Deutschlands hälst
    ( und noch ein bisschen rührig werdend, dich damit wohlfühlst), dann bitte schön. Mir geht es da anders.

  26. Gustavo ist Klaus Hecker! Da bin ich echt überrascht. Ist „Rudolf“ auch Klaus Hecker?
    Ich habe Deine Fragen konkret und exakt beantwortet.
    Bei Deinem Lamento darüber, dass Kritiker als Vollidioten hingestellt werden, geht es um Kritiker, die „ausgerechnet das medizinische Expertenwissen, dem die Staatsgewalten weltweit mit ihren Restriktionen für den sozialen Alltag ihrer Bürger Rechnung tragen, als Verschwörung gegen die bürgerlichen Freiheiten“ entlarvt wird.
    Ich habe Dich darauf hingewiesen, dass Du die Aussagen des GSP gezielt verfälscht, um ihn als „böse“ zu entlarven. Das wertest Du als Nichtbeantwortung Deiner Frage. Du scheinst wohl nur Antworten zu akzeptieren, die Dich in Deinen Vorurteilen bestätigen.
    Ich habe inzwischen den Eindruck gewonnen, dass Du Dich von der Absage an Verschwörungstheorien getroffen siehst. Du bestreitest ja, dass es gesichertes medizinisches Expertenwissen gibt. Und Du siehst eine Verschwörung des GSP mit der Staatsgewalt. Bist Du tatsächlich der Auffassung, dass die Bekämpfung des Corona-Virus nur ein Vorwand ist, um eigentlich ganz andere Ziele durchzusetzen?
    Du schreibst:
    „Mit der Pandemie ist die wesentliche Bedingung für die kapitalistische Reichtumsproduktion gefährdet, die menschliche Grundlage. Deshalb jetzt die Verkehrung, die Bedingung muss zum Zweck werden – Wiederherstellung der Volksgesungheit, damit die Wirtschaft wieder florieren kann.“
    Also keine Verschwörung sondern es gibt tatsächlich eine Gefährdung der Volksgesundheit.
    Zugleich schreibst Du:
    „Mittlerweile zeigt sich offen, dass für jede gewünschte von der Politik für das Volk und die Wirtschaft verordnete Maßnahme legitimatorisch ein Virologe zur Beglaubigung der wissenschaftlichen Dignität bereitsteht.“
    Die Regierung möchte einen shutdown von Wirtschaft und Gesellschaft und sucht sich dann den passenden Experten, um das zu rechtfertigen. Warum will sie denn den Shutdown? Gibt es also doch keine Gefährdung der Volksgesundheit und die von Wissenschaftlern beschworene Gefährdung der Volksgesundheit dient nur als Legitimation für ganz andere Zwecke?

  27. Wolfgang, ich denke, wir haben nun ein achtbares Ergebnis erzielt. Du hast „nachgewiesen“, dass ich hinter dem Mond lebe, noch nicht einmal Alternative Magazine kenne, zu Verschwörungstheorien dem Staat und dem GSP gegenüber neige……
    Für mich wiederum ist damit meine These bestätigt, dass alle (außer dem GSP selbst) Kritiker – in diesem Falle ich, mit Rudolf kann ich nicht dienen – minder bemittelt sind, ausgedrückt in dem Sprachbild, es reiche bestenfalls für die Teilnahme an einer Quizshow und anderes ätzendes mehr.
    Dieses GSP verfahren nenne ich „Jargon der höhnischen Diskriminierung“.
    Einem solchen Auftreten kann ich, abgesehen davon, dass es grundfalsch ist, politisch angesichts der Lage in der BRD und der Bedeutung der Linken – vorsichtig ausgedrückt – nichts abgewinnen.

    Eine ähnlich geartete Diskussion findest du in dem blog „Walgesang“ in dem thread „Ein Bericht zum AMSCAMP“. Es geht um Demonstrationen und Demonstrationsrecht. Huisken cancelt mal die gesamte Linke mit der sturzaffirmativen Phrase ab, „mit der Protesterlaubnis ist der Protestcharakter aufgehoben.“ Ich ergänze, außer wenn der GSP protestiert, von mir aus in Gestalt von Büchern und Vorträgen.

  28. Jargon höhnischer Diskriminierung

    Für den geneigten Leser, der sich nicht alle Einzelheiten antun möchte, fasst die Überschrift das Resultat meiner Überlegungen zusammen
    Bei der Verfolgung der Fragestellung, wie steht’s hierzulande mit einer linken Gegenöffentlichkeit, bin ich auch auf den GSP gestoßen Indianer Folgendes herausgefunden.
    Der GSP gefällt sich in einem
    Jargon der höhnischen Diskriminierung
     
    Nochmal folgende GSP Textstelle, die oben ja schon angegeben und diskutiert wurde.

    „Eine nicht ganz kleine Minderheit verschafft sich ihre Anerkennung innerhalb einer selbstkonstruierten Echokammer in vorgestellter Opposition gegen die politisch vorgegebenen Verhaltensrichtlinien, per Absage an die öffentlich bekannt gemachten und in Dauerschleife verfestigten Begründungen dafür.“
     
    Jargon der höhnischen Diskriminierung
    Inhaltlich möchte ich direkt nichts ergänzen, aber stilkritisch auf den Jargon der Diskriminierung aufmerksam machen. Mit diesem wird der Versuch unternommen in wenigen Zeilen eine Totalabfuhr zu leisten.
    • Ein inhaltliches Anliegen ist schon mal nicht sichtbar, wohl aber das Ziel Anerkennung.
    • Dass man in der bürgerlichen Öffentlichkeit nicht zu Gehör kommt, bei Demonstrationen selten oder nie das Anliegen genannt wird, wohl aber eine Reduktion auf die Gewaltfrage stattfindet, wird vom GSP höhnisch aufgelöst, die hätten sich eine Echokammer selbstkonstruiert. So wird also der Versuch gewertet, sich wenigstens, weil einstweilen mehr nicht geht, zu verständigen. Der zweite höhnische Punkt, den hier alternative Öffentlichkeitsversuche um die Ohren gehauen bekommen, ist ihre Erfolglosigkeit. Sie kümmern sich nur um sich selbst und verschaffen sich (gegenseitig) ein Echo, sprechen also nur mit sich selbst.
    • So nimmt der GSP zynisch und positiv auf den Erfolg der „verwalteten Welt“ Bezug, nicht indem er diese und deren Erfolg direkt feiert, sondern indem er die kleinen Versuche der Alternativen zynisch lächerlich macht.
    • Inhaltlich haben die Kritiker in der Sache sowieso nichts zu bieten. Warum? Sie sind keine Experten und hören nicht auf diese.
    • Hier wird ein ganz borniertes Bild einer kapit. Klassengesellschaft entworfen, indem sozusagen Partei/klassenübergreifende Gesichtspunkte Grundlage für die Handlungsmaximen der Politiker abgeben würden.
    • Die Politiker tragen dem Expertenwissen Rechnung.
    • Wissen haben die Alternativen pauschal ja nicht, es reicht bestenfalls für eine bekloppte Quizshow und damit wollen sie gegen Experten antreten.
    Was ist damit gewonnen, jenseits der Inhalte des Gesagten auf den Jargon abzuheben. Es geht darum zu verstehen, dass mit der Pflege eines solchen Jargons es zur Selbstverständlichkeit wird, Argumentationen hinter Diskriminierungen verschwinden zu lassen.
    Der Versuch eine Gegenöffentlichkeit aufzubauen erscheint sogleich als „selbstkonstruierte Echokammer“. Damit ist alles gesagt, besser, ist alles runtergeputzt. Da muss nichts ergänzt werden. Dieses Sprachbild zeigt in sich selbstsüchtige, nur aufeinander bezogene, an Aussenwirkung nicht Interessierte.
     
    Kritiker, Andersdenkende sind auf Quizshowniveau.
    Hier geht es um Entwertung, um Delegitimierung jeglichen Kritikanspruches, um Runterputzen. Nochmal: die Form, um zu diesem Resultat zu gelangen, ist bewusst argumentlos. Das Sprachbild der Quizshow will sagen, die sind so doof, dass jegliche Befassung mit denen überflüssig ist. Ein Diskurs, eine kritische Auseinandersetzung wird überhaupt nicht mehr angesteuert, wird als überflüssig, als zuviel der Ehre verworfen. Das ist der Jargon höhnischer Diskriminierung in Aktion.
    Dieser zielt auch nicht auf Überzeugung, auf Einwerbung anderer Leser. Wie sollte das auch gehen. Wie sollte eine Lesart überzeugen, die bloß von sich gibt, sie, die Anderen sind aber doof.
    Also geht es hier – dem Stammtischverfahren abgelauscht – um ein Ritual unter Gleichgesinnten. Der Oberhirte gibt einen Signallaut von sich, in den die Hammelherde einstimmt oder besser noch zuvor erst einmal kurz oder lang vermisste Heimatgefühle entwickelt und entwickeln kann.
    In bester Stammtischgesinnung finden hier zwei zusammen: Führer und Geführte. Es ist ein identitätsstiftendes Ritual: Wir signalisieren uns unsere Zusammengehörigkeit, wesentlich dadurch, wie bekloppt die Anderen sind.
    Stammtisch und Antikritik haben schon immer eine heilige Allianz gebildet – so auch hier.
    Wenn ich mal eine Anleihe beim GSP machen würde und sein Verfahren auf ihn selbst anwenden würde, ginge das so los: Der GSP, ein Verein, der sich in einer selbstkonstruierten Kammer eingehaust hat – ohne Echo.

  29. Die Linke Gegenöffentlichkeit wird vom Gegenstandpunkt vor allen Dingen deswegen kritisiert, weil sie sich längst von jeder vernünftigen Analyse der kapitalistischen Gesellschaft abgewandt hat.

    Es wäre besser die Linke hierzulande würde überhaupt nicht existieren als in dieser Form.

  30. Gustavo alias Robert alias Klaus Hecker alias….
    Der GSP wendet sich in dem von Dir zitierten Absatz gegen Leute, die der Auffassung sind: „Wissen über Corona-Viren braucht es nicht“ und „das medizinische Expertenwissen, dem die Staatsgewalten weltweit mit ihren Restriktionen für den sozialen Alltag ihrer Bürger Rechnung tragen, (entlarven sie) als Verschwörung gegen die bürgerlichen Freiheiten.“
    Es geht um die Leute, die z.B. wöchentlich auf den „Hygiene-Demos“ demonstrieren, und nicht um jede Art von Kritik. Was folgt daraus? Man befasst sich nicht näher mit diesen gegen wissenschaftliche Erkenntnisse ignoranten Leute. Das ist alles.
    Was machst Du daraus:
    „Kritiker, Andersdenkende sind auf Quizshowniveau.
    Hier geht es um Entwertung, um Delegitimierung jeglichen Kritikanspruches, um Runterputzen.“
    Gut, Du hältst diese Kritiker für befassungswürdig, ja teilst ihre Aussagen. Verschwörungstheoretiker und Wissenschaftsfeinde verdienen Anerkennung, forderst Du. Bitte schön, kannst Du ja machen. Nur hast Du irgendwelche Argumente dafür? Deine Behauptung, dass es kein Expertenwissen über das Virus und dessen Verbreitung gibt, beruht ja schlicht auf Unkenntnis der Materie.
    Politiker, die in diese Richtung tendieren oder tendiert haben wie Trump, Bolsonaro und Johnson, wurde ja schnell eines Besseren belehrt.
    Die Demonstranten, die in Berlin auf den „Hygiene-Demos“ gegen die „Corana-Lüge“ demonstrieren, haben als eine ihrer Hauptparolen „Wir sind das Volk“. Ist das Dein neuer Freundeskreis?
    Du gibst zu erkennen, dass es Dir scheißegal ist, ob Du die Aussagen des GSP verfälscht. Deine Hetzlitanei hat sich ja längst von den Positionen, die der GSP vertritt, emanzipiert und du braucht höchstens noch ein Stichwort, um sie ständig wieder abzuspulen.

  31. Der Begriff „Jargon der höhnischen Diskriminierung“ ist schon sehr treffend für eine Kommentierung des kapitalistischen Weltgeschehens vom Standpunkt des Durchblickers und Ableiters. Nichts gegen die Analysen des GSP, von denen man viel lernen kann. Aber der Wille zum Alleinstellungsmerkmal treibt seine Blüten: Merz und Laschet…
    Und die Kritik an einem solchen Unfug wird wird a u t o m a t i s c h dem vorher feststehenden Urteil „moralisch/idealistisch“ zugeordnet – wie überhaupt jede Kritik außerhalb des GSP. Das ist a u t o m a t i s c h „Anwanzen und Anschleimen“ (Hulk) So geht Diskriminierung. Und das Höhnische folgt auf dem Fuß: z.B. so: „Mein Lesetipp…“ für Minderbemittelte. Hallo Hulk!
    Dieses ganze Dilemma des GSP scheint mir das notwendige Ergebnis eines Vereins zu sein, der nicht weiß, was er will. A l l e s wird, bei Bedarf, erklärt. Aber wofür? Ein agitatorischer Anspruch wird ausdrücklich zurückgewiesen, die Richtigkeit der Argumentation aber vehement vertreten. Da kommt Rechthaberei raus.
    Warum klärt ihr nicht einmal, was euer ganzer Arbeitsaufwand bewirken soll? Wenn er Leute zum Dagegensein aufstacheln will, dann schreibt anders. Ihr wisst doch, wie es geht.

    Zu: 26. Wolfgang
    Dein Hang zur öffentlichen Enttarnung eines Pseudonyms ist wirklich nicht GSP-Manier, das ist schon deine persönliche Nummer…

  32. zu 30. Wolfgang

    Deinen Beitrag lese ich erst jetzt.
    Komm mal wieder auf den Teppich. Das wird ja peinlich…

  33. Hallo „Höhnischer Diskriminierer“,
    kennst du z.B. die Artikel von Suitbert Cechura bei Telepolis? Das sind ca. 10 Stück.
    Wenn du denen nachweist, dass „sie sich längst von jeder vernünftigen Analyse der kapitalistischen Gesellschaft abgewandt“ haben, bekommst du einen Kasten Bier, frei Haus und für jeden einzelnen Artikel!
    Was bildet ihr euch eigentlich ein?

  34. Zu: 31. Rudolf

    „Zu: 26. Wolfgang
    Dein Hang zur öffentlichen Enttarnung eines Pseudonyms ist wirklich nicht GSP-Manier, das ist schon deine persönliche Nummer…

    Zu: 25. Gustavo

    „Im übrigen kenne ich mich da schon ein wenig aus: Wenn du mal Artikel von mir aus und in dieser vom GSP diffamierend genannt Echoecke lesen möchtest, schaust du mal bei Rubikon, scharf links, unsere Zeitung…gibt noch andere – unter meinem Namen, Klaus Hecker.“

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

  35. Rudolf,
    ich bilde mir ein, dass eine Linke, deren Hauptthemen ein fiktives drittes Geschlecht, als Antifaschismus getarnte Huldigung des bürgerlichen Rechtstaates, Israel oder Palästinafetisch oder auch Tierschutzblödsinn genau das ist, was Marx als Bourgeoisiesozialismus beschreibt.

    Es sind ein Haufen bürgerliche Idealisten, die ihren Moralfimmel eben in eine Erziehungsarbeit am Volk übersetzen, der aber mit Revolution herzlich wenig zu tun hat. Hauptsache ein Gendersternchen im Arbeitsvertrag, wenigstens der fiktive Lohn Anerkennung, dann ist für diese Leute alles in Butter.

  36. O.K.. habe verstanden: Gustavo ist nicht Rudolf

  37. eins irritiert doch – und ich finde, dass darauf nicht eingegangen wird: auch die „volksgesundheit“ buchstabiert sich doch nach kosten/nutzen-kalkül, jedenfalls sind wir das so gewohnt. vielleicht konnte es die herrschaft zu beginn nicht wissen, aber inzwischen? sterben tun doch im wesentlich die sehr alten (mit den vorerkrankungen, die sich nunmal ansammeln), und die im vollen saft stehenden arbeitsleute scheint’s ja eher weniger schlimm zu treffen als eine grippe. warum macht die staatenwelt (und zwar ja fast flächendeckend) dann so ein bohei?

  38. „28.April
    Covid-19 sollte „SARS induzierte Endotheliitis“ heißen, regt eine Reihe von Ärzten und Forschern an

    Nach zahlreichen Leichenöffnungen darf die klinische Diagnose „(systemische) Endotheliitis“ für Covid-19 als gesichert gelten. Fraglich bleibt lediglich, ob die systemische Erscheinungsform, die in der Pathologie auffällig wird, die Spätwirkung eines Verlaufes ist, in dem das Immunsystem den Kampf gegen den Erreger verliert, oder die eigentümliche Wirkung des Pathogens auf den menschlichen Körper, die in neuartigen Pneumonien, die man bei der Mehrzahl der schweren Verläufe findet, lediglich eine prominente Erscheinungsform hat.

    Einen Hinweis auf Letzteres veröffentlichten Ye Qing, Jian Wenyang und Li Raoyao bei Science and Technology Daily am 22. 4.: COVID-19 Patients with Gastrointestinal Symptoms Are More Likely to Develop into Severe Cases. Sie werteten die Krankengeschichten von 232 hospitalisisierten Patienten aus und fanden neben dem titelgebenden Zusammentreffen eine weitaus größere Häufung gastrointestinaler Symptome, einschließlich blutiger Stühle, als bislang berichtet. Damit sollte auch einem Übertragungsweg über Fäkalien und deren Ausdünstungen, der für SARS-CoV1 bekannt und gut untersucht ist, mehr Aufmerksamkeit zukommen. Der Hauptpunkt ist jedoch, daß die Magen/Darm-Symptomatik den schweren Pneumonien oft voraus geht, sodaß die Lungeninfektion sekundär erscheint.

    Einen weiteren Hinweis veröffentlichte gestern Judith Graham auf „Medscape„, Seniors With COVID-19 Show Unusual Symptoms, Doctors Say. Vielfach sind bei Patienten höheren Alters neurologische Symptome lange Zeit vor Beginn klassischer Verläufe aufgefallen. Einige erlitten Herzinfarkte / Herzversagen, bevor sich die üblichen Symptome einstellten. Dies dürfte mit dem Auftreten zahlreicher kleiner und kleinster Blutgerinsel zusammenhängen, die bei einer Endotheliitis aufzutreten pflegen.

    Darüber gibt es einen ausführlichen Artikel von Brenda Goodman, Blood Clots Are Another Dangerous COVID-19 Mystery, die über Befunde und Erfahrungen New Yorker und Bostoner Ärzte und Pathologen berichtet.

    Images captured with an electron microscope found traces of the coronavirus in endothelial cells in the heart, kidney, small bowel, and lung — pretty much all over the body. Researchers collected the tissues during autopsies of three patients who died of COVID-19.

    Die zitierten Forscher bleiben bislang bei der Hypothese, daß die Infektion der Lunge der Eintrittsweg ins Endothel sei:

    Mandeep Mehra … says the findings suggest that the virus can directly infect the endothelium. He says that while COVID-19 can certainly cause breathing problems, he doesn’t think it’s just a lung disease.
    “This is actually a disease of the endothelium,” he says.
    Mehra says the infection starts in the lungs because breathing is the easiest way for the virus to enter the body. Once it infects the lung cells and begins to destroy them, it travels into the bloodstream. There, it infects endothelial cells, causing endotheliitis.
    Mehra thinks this endotheliitis comes from not only the direct infection of the blood vessel cells, but also from the haywire cytokine storm that the body launches to fight it off. “We’ve shown evidence of both.”

    Doch Goodmans‘ ärztlicher Hauptzeuge sieht die Befunde anders: “The virus is acting as if its primary target is the endothelium”

    Damit schließt er sich Züricher Ärzten und Forschern an, die bereits am 20.4. eine Studie mit dem Titel Endothelial cell infection and endotheliitis in COVID-19 veröffentlicht haben. Aus einer Besprechung bei „mimikama.at„:

    Ein interdisziplinäres Team des Universitätsspitals Zürich zeigte nun, dass SARS-CoV-2 direkt Entzündungen in den Gefässen auslöst und so zu Organversagen bis zum Tod führen kann. … Ärztinnen und Ärzte stellten fest, dass zunehmend Patientinnen und Patienten auch Herzkreislaufprobleme oder Multiorganversagen zeigten. Ob und welchen Zusammenhang es dabei mit der Lungenentzündung gab, war aber nicht klar. Die Forscherinnen und Forscher schlossen [aus pathologischen Befunden], dass das Virus nicht wie bisher vermutet über die Lunge, sondern über die im Endothel vorkommenden ACE2-Rezeptoren die körpereigene Verteidigung direkt angreift, sich darüber verteilt und zu einer generalisierten Entzündung im Endothel führt, die dessen Schutzfunktion zum Erliegen bringt … Es entstehen schwere Mikrozirkulationsstörungen, die das Herz schädigen, Lungenembolien und Gefässverschlüsse im Hirn und im Darmtrakt auslösen [können].

    Ein Zusammenspiel von initialer Endotheliitis und überschießender Immunantwort könnte die Ursache schwerer Covid-Erkrankungen von Kindern sein, die in letzter Zeit vermehrt aufgefallen sind. Sie veranlaßten die britische NHS gestern, vor der beabsichtigten Wiederaufnahme des Schulunterrichtes, zu einer eiligen Warnung, : UK health service warns of deadly coronavirus-linked illness affecting children.

    Summe: Covid-19 bleibt eine noch weitgehend unbekannte Erkrankung, deren Begleiterscheinungen und Folgen, auch für jüngere und scheinbar symptomlose Patienten, schwerwiegender sein könnten, als bislang bekannt. Besonders dem gastrointestinalen Infektionsweg, sowie den Auswirkungen unterschiedlichen Infektionsdruckes, gebührt erheblich mehr Aufmerksamkeit, als sie bis jetzt erhalten haben.“

    „1. Mai
    Daß die Regierungen im eigenen Interesse guten Grund haben, zu zögern, dem Drängen nach Aufhebungen der Kontaktbeschränkungen nachzugeben, zeigt die Entwicklung auf der „Theodore Roosevelt“, deren Besatzung bislang gern für die Verharmlosung der Epidemie hergenommen wurde:
    Navy says more than 1,150 Roosevelt sailors have tested positive for virus; probe is launched into outbreak

    Das ist ein Viertel der Besatzung. Keine Ahnung, welches Durchschnittsalter, aber höher, als 26 kann es nicht liegen, oder?

    After more than a month of isolating sailors, sanitizing the ship and testing every crew member, there are 1,102 active cases of coronavirus among Roosevelt sailors, three of whom are hospitalized at U.S. Naval Hospital Guam, the Navy said. An additional 53 sailors have recovered and one has died.

    Die Zahl der für gesundet Erklärten läßt vermuten, daß die Anzahl der über die Zeit Hospitalisierten klein geblieben ist, aber wie wir wissen, kann es auch unter den nicht-Hospitalisierten Fälle gegeben haben, die Dauerschäden erlitten.“

    und eben grad aufm campingplatz beim sani-putzen „Jana, was hast du denn da im Gesicht?“ ne maske… 🙄 …“Hey, laß Dir doch nix vormachen, den Virus gibts so gar nicht! Das is ne Erfindung der Politik, unsre Wirtschaft kaputt zu machen…“ (alternativ, öko, bio + ehrenamtliche armenhelferin, ehemalige lehrerin, 75 , topfit, aufm platz wohnend im tinyhouse)

  39. Um etwas Klarheit in den Nebel zu bringen
    zu „walter blumer“ (Kommentar Nr. 37):

    Das (von vielen eingebildete) Problem, einerseits alte Leute bzw. sog. Vorerkrankte (die kapitalistisch kaum etwas bringen und letztlich Geld kosten) und andererseits „die Wirtschaft“ stellt sich für den bürgerlichen Staat nicht.
    (Schließlich wird ansonsten, z.B. bei den den jährlichen Erkrankten bzw. Toten durch Feinstaub und anderen Umweltgiften, auch kein größeres Aufhebens gemacht – solange diese sich aus staatlicher Sicht in einem hinnehmbaren Rahmen bewegen.)

    Der Grund für die Ein- bzw. Beschränkungen waren deshalb auch weniger die Alten bzw. Vorerkrankten,
    sondern vielmehr das bei weiterhin ungehinderten Verlauf der virenbedingten Erkrankungen das bedrohliche Ausmaß der Verseuchung.
    Schließlich sind keineswegs nur Alte und Vorerkrankte betroffen, sondern neben anderen z.B. auch Ärzte, Krankenschwestern, Polizisten und sonstige Staatsbedienstete (weshalb auch die meisten Behörden und staatliche Einrichtungen geschlossen bzw. den Publikumsverkehr auf ein Minimum reduziert haben) mit der Folge, daß die Funktionsfähigkeit der staatlichen Organe bei einem exponentiellen Anstieg nicht mehr gewährleistet gewesen wäre.
    (Bekanntlich wurde sogar das bereits angelaufene NATO-Manöver, bei dem nichts geringeres als ein Atomkrieg gegen Russland geprobt werden sollte, weitgehend abgesagt.
    Und das sicher nicht wegen einigen an Grippe bzw. gewöhnlichen Erkältungen Erkrankten.)

    Dementsprechend war auch die staatliche Reaktion, die darauf abzielt, die Verseuchung beherrsch- und kontrollierbar zu machen, wobei durchaus etliche mehr oder weniger schwer Erkrankte und auch Tote (ähnlich wie bei aus anderen Bereichen bekannten sog. Grenzwerten) in Kauf genommen werden.

    Grüße
    Klaus Neumann

    PS: Und laßt Euch besser nicht von Leuten wie z.B. „Gustavo“ (Kommentar Nr. 20 und etliche andere)
    beeindrucken, die vorgeben, „links“ zu sein und sich auf Leute wie die (angeblich renommierten) Virologen bzw. Rechtsmediziner Streeck und Püschel sowie Jan Fleischhauer von FOCUS berufen.
    Nach deren Denken könnten zukünftig z.B. alte und vorerkrankte Menschen im Verkehr überfahren werden, da diese sowieso nicht mehr lange gelebt hätten und bald gestorben wären.

  40. ja – halbwegs plausibel, mit dem kleinen „aber“, dass die infos über betroffene ärzte & pflegepersonal sich vor allem auf italien beziehen & es – wie zumeist – im globalen maßstab vor allem die ärmeren trifft (aber gut, auch das war zu beginn nicht klar).

  41. Hallo walter blumer,
    zu Deinem „ja, aber“:

    Soweit können die Regierenden schon denken, daß es hierzulande ohne die getroffenen Maßnahmen ähnlich wie z.B. in ITALIEN, SPANIEN und neuerdings vor allem auch NEW YORK gekommen wäre.

    Allerdings wurde damit nur etwas Zeit gewonnen, da es (wie bei vielem) innerhalb der bestehenden wirtschaftlichen (kapitalistischen) bzw. gesellschaftlichen (bürgerlichen) Verhältnisse keine Lösung des Problems gibt.
    (Zumal es unwahrscheinlich ist, daß demnächst ein wirksamer und allgemein verträglicher Impfstoff zur Verfügung steht – der zudem noch in ausreichender Menge zur Verfügung stehen müßte.)

    Strategie 1 wäre, die Sache einfach laufen zu lassen, was allerdings in relativ kurzer Zeit einen explosionsartigen Anstieg der Erkrankten zur Folge hätte, was nicht mehr beherrschbar wäre.

    Die Alternative wäre (u.a. die von der Helmholtz- und auch Max-Planck-Gesellschaft vorgeschlagene) Strategie 2 mit dem Ziel, die Zahl der Neuinfektionen mit einem weitergehenden radikalen „Lockdown“ derart zu drücken, daß die noch verbleibenden Fälle mittels einer Einzelfallverfolgung aufgespürt und isoliert werden könnten, d.h. das Virus weitgehend „auszutrocknen“.
    Allerdings müßte sich – falls das gelingen sollte – Deutschland vom Rest der Welt abschotten bzw. die Grenzen auf absehbare Zeit schließen, um nicht erneute Infektionen zu importieren, was aufgrund der internationalen Verflechtungen heutzutage unmöglich ist.

    Während die von den meisten Regierungen gewählte Strategie 3 (die unter dem Namen „flatten the curve“ bekannt wurde) eine Art „Fahren mit angezogener Handbremse“ und auf Dauer keine Lösung ist.
    (Zumal es Jahre bräuchte, um eine sog. Herdenimmunität in der Bevölkerung zu erreichen.)

    Deshalb ist das Thema „Corona“ noch lange nicht vorbei, während wir in Wirklichkeit (nach etwas Entspannung in den Sommermonaten) erst am Anfang der Pandemie stehen.

    Wobei es kein Geheimnis ist, daß die wirksamste und letztlich einzig dauerhaft erfolgreiche Seuchenbekämpfung die Beseitigung der weltweit zunehmenden Armut (von den sonstigen Verwüstungen und Zerstörungen z.B. durch Kriege usw. ganz zu schweigen) und eine damit verbundene Hygiene wäre, was allerdings – auch in den Medien – kein Thema ist.
    (Während alles andere nur die Symptome, aber nicht die Ursachen bekämpft.)

    Grüße
    Klaus Neumann

  42. Noch ein PS:
    Obwohl es offensichtlich ist, daß der Ursprung der sich weltweit ausbreitenden Covid-19-Seuche anscheinend einer der vielen Straßenmärkte in CHINA war (in diesem Fall in Wuhan), auf denen unter äußerst unhygienischen Bedingungen Lebensmittel ver- bzw. gekauft werden.
    Was die (regierungsamtlich gerne verborgene) Kehrseite des heutigen kapitalistischen CHINAS mit seinen Glitzerfassaden ist.

    Grüße
    Klaus Neumann

  43. Der1. Mai ist vorbei – aber die Hausaufgaben stehen noch aus

    Lesetipp: Gruppe K zum 1.Mai

    Danke, lieber Staat, dass du dir derzeit in der Krisenbewältigung soviel Mühe gibst – ABER:

    DIESE NORMALITÄT WOLLEN WIR NICHT ZURÜCK!

    Wir vermissen nämlich nicht

    • eine Wirtschaft, in der alles aufs Geldwachstum ausgerichtet ist und die die Arbeit wie ihre Produkte dementsprechend zurichtet;

    • Jobs, an denen nichts sicher ist außer einem: zuwenig Geld und/oder zuviel Arbeit und Stress;

    • Schulen, die alles andere sind als dass freundschaftlich verbundene Kids und Jugendliche was Interessantes lernen;

    • Familien, die man kaum aushält, wenn man mal ein paar Tage zusammenhängen muss;

    • Städte, in denen Lärm, schlechte Luft und hohe Preise einem die Laune verderben;

    • flaschensammelnde Rentner, die an Tafeln ihre Armensuppe serviert kriegen;

    • falsche Freundlichkeit beim Abzocken, Konkurrieren, Kokettieren ebenso wie Gemeinheiten, Lügen & Selbstdarstellungskünste;

    • Flüchtlingslager, in denen die Festung Europa verteidigt wird.

    Nur, weil das zum Teil in den letzten Wochen noch ein bisschen härter kam, oder nur, weil es in Zukunft noch schlimmer kommen wird, soll man diese „Normalität“ für erstrebenswert halten?

    Ein Blick zurück: Am 1. Mai 1920 waren die politischen Parteien der Arbeiterklasse so zerstritten, dass sie es vielerorts ablehnten, auf gemeinsamen Demonstrationen aufzutreten. Die letzten Kämpfe der Novemberrevolution waren ausgefochten, Sieger und Verlierer standen fest, auch wenn das nicht alle Zeitgenossen so sahen, und die Rechnung wurde präsentiert. Deutschland wurde ein demokratischer Sozialstaat.

    Die kapitalistischen Eigentumsverhältnisse wurden nicht angetastet: Alle, die kein eigenes Vermögen aufzuweisen hatten, blieben darauf angewiesen, jemandem ihre Arbeit zu verkaufen. Der konnte mit ihrer Leistung reich werden und ihnen dafür einen Lohn zahlen, mit dem sie garantiert nie aus ihrer Lage herauskommen. Ihr alltägliches Zurechtkommen blieb ein Kampf – das war ihre „Normalität“ und die ist bis heute geblieben.

    Wir sagen: Nein, danke! Wir rechnen damit, dass Eure ‚neue Normalität‘ bedeutet, dass – wie seit mindestens 100 Jahren – die Krisenlasten auf uns abgewälzt werden. Wir kennen die Zumutungen der stinknormalen Lohnarbeit.

    Alle wollen jetzt vom Staat gerettet werden. Das tut er auch – nach Kräften. Was er damit rettet, ist genau die kapitalistische Gesellschaft mit all ihren sozialen Charakteren, ihren Interessen, ihren Gegensätzen. Er rettet die Autokapitalisten, die Krankenschwestern mit ihren Diensten, die Hartzis in ihren beschissenen Wohnungen; er rettet die Reichen und er rettet die Kinder- und Altersarmut.

    Er rettet nämlich vor allem die Rechnungsart dieser Gesellschaft: Geld, aus dem mehr Geld werden muss.

    Auf die DGB-Gewerkschaften kann man dabei pfeifen: Sie akzeptieren, dass vom Profit der Unternehmen alles in dieser Gesellschaft abhängt – auch unser Leben. Sie stehen „Seit an Seit“ mit den Unternehmern bei der Forderung nach einem Konjunkturprogramm und bei der Abwicklung der anstehenden Entlassungen.

    Zu dieser Normalität gibt es eine Alternative!

    Gruppe K

  44. danke gustavo für diesen ballermannsommer aufm campingplatz , somit:
    unbehandelte covidsymptomatik, verbleibender düsepuls, leichte klappeninsuffiziens, dauerinstabilen kreislauf, autoimmungeschehen….. usw usf , also dafür, nunmehr zur „risikogruppe“ ohne „anerkannten schutzbedarf“ zu gehören, nich nur für „covid“, dank euch, ihr seid super….!
    wie wärs mit „freiheitsstallparty am 3. oktober“ ?

  45. https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4909146?nlid=136753_3122&src=WNL_topwk_200809_MSCPEDIT_DE&uac=31920MY&faf=1

    „Wir wissen immer noch sehr wenig über COVID-19, aber wir wissen, dass wir das, was wir nicht messen, nicht bekämpfen können“, schreibt Prof. Dr. Nisreen A. Alwan im Blog BMJ Opinion [1]. Sie ist Professorin für Public Health an der University of Southampton und ehrenamtliche Beraterin für Public Health am University Hospital Southampton, Großbritannien, NHS Foundation Trust. Ihre Forderung: Auch leichte Formen der Erkrankung müssen klar definiert und systematisch erfasst werden – mit Parametern wie der stationären Behandlung und der Mortalität ist es nicht getan – es geht auch um langwierige gesundheitliche Folgen. Sie fordert dies auch aufgrund ihrer persönlichen Erfahrungen. Hier ihr Statement:

    „Es ist der Morgen danach. Gestern Abend machte ich mit meiner kleinen Tochter, die draußen unbedingt Blumen sehen wollte, einen 20-minütigen langsamen Spaziergang. Meine körperliche Belastbarkeit ist immer noch furchtbar gering, und ich wusste, dass ich den Preis dafür am nächsten Tag bezahlen würde. Tatsächlich wachte ich mit der bekannten Brustschwere und mit völliger Erschöpfung auf, was noch schlimmer wird, wenn ich am Schreibtisch sitze, um zu arbeiten.
    ‚Mildes‘ COVID-19: Es gibt keine Falldefinition

    Dieses Muster beobachte ich seit Beginn meiner COVID-19-Symptome in der 2. Märzhälfte. Man hat mich nie getestet, weil Untersuchungen der Bürger Großbritanniens am 12. März ganz eingestellt wurden, so dass ich keinen Beweis für meine Infektion habe – außer den Berichten tausender Menschen, die ähnliche Erfahrungen mit Symptomen beschreiben, welche monatelang anhalten. Von uns gibt es keine [medizinischen] Aufzeichnungen.

    Die Pandemie wurde anhand von Todesfällen und Krankenhaus-Einweisungen gemessen. Es fällt mir schwer, eine genaue Falldefinition für „mildes“ COVID-19 zu finden, das ich angeblich hatte und von dem ich mich immer noch nicht vollständig erholt habe.

    In vielen Ländern scheint es üblich zu sein, dass jeder mit Symptomen, aber ohne Krankenhausaufenthalt, als „leichter“ Fall bewertet wird, aber der Schweregrad von COVID-19 muss durch die Dauer der Erkrankung und nicht nur durch die Notwendigkeit einer Krankenhaus-Einweisung definiert werden. Wenn alle Symptome länger als einen Monat andauern und zu einer Beeinträchtigung der üblichen Aktivitäten führen, ist es unvernünftig, von einem „milden“ Fall zu sprechen. Dieses falsche Verständnis von ‚mild‘ ist nicht ideal für Strategien zur Prävention während der Pandemie.

    Die Infektion wird in der Bevölkerung nach wie vor so dargestellt, als seien nur ältere Menschen und chronisch Kranke betroffen, während ‚gesunde‘ Menschen keine oder nur kurze Symptome hätten, wenn sie sie bekämen. Aber es gibt Anzeichen dafür, dass dies für einen erheblichen Teil der Infizierten nicht zutrifft.

    Eine niederländische Befragung unter mehr als 1.600 Covid-19-Patienten, von denen 91% nicht ins Krankenhaus eingeliefert worden waren und 85% ihren Gesundheitszustand vor der Infektion als ‚gut‘ bezeichnet hatten, ergab, dass Symptome wie Müdigkeit (88%), Kurzatmigkeit (75%), ein Druckgefühl auf der Brust (45%), Kopfschmerzen (40%), Muskelschmerzen (36%) und Herzklopfen (32%) noch Monate nach der Erstinfektion andauerten.

    Fast die Hälfte der Befragten gab an, dass sie immer noch nicht wieder in der Lage seien, Sport zu treiben. Und Daten der UK COVID Symptom Study App zeigen, dass 10% aller Personen, die über Symptome berichten, länger als 3 Wochen krank sind.
    Viele Patienten mit ‚mildem‘ COVID-19 sind wochenlang arbeitsunfähig

    Es gibt enorme Auswirkungen auf die Produktivität bei längerer Krankheitsdauer nach der Erstinfektion mit SARS-CoV-2. So waren z.B. viele Ärzte mehrere Wochen lang nicht in der Lage, zu arbeiten. Dabei handelt es sich größtenteils um junge und gesunde Menschen, von denen erwartet wurde, dass sie die Infektion wie eine gewöhnliche Erkältung überstehen und innerhalb weniger Tage wieder zur Arbeit zurückkehren.

    Es gibt 12.900 Mitglieder der Facebook-Gruppe Long COVID und über 14.000 Mitglieder der Selbsthilfegruppe The Body Politic Slack-channel COVID-19. Länder, die eine ‚Laissez-faire‘-Mentalität gegenüber der Pandemie hatten, indem sie das Virus akzeptierten oder Bürger sogar dazu ermutigten, sich in der Öffentlichkeit aufzuhalten, während sie nur die Schwachen schützten, haben diese Möglichkeit nicht in Betracht gezogen. Herdenimmunität durch natürliche Infektion hätte meines Erachtens niemals als praktikable Strategie gelten dürfen, um ein neues Virus zu erforschen, über dessen gesundheitliche Folgen auf Bevölkerungsebene wir bislang keinerlei Erkenntnisse haben.

    Wir wissen immer noch nicht einmal genau, wer ‚die Schwachen‘ sind, die wir schützen müssen – dies nicht nur in Bezug auf die Mortalität, sondern auch in Bezug auf mittelfristige bis langfristige Folgen für die Gesundheit.

    Als Ärztin für Public Health und Epidemiologie bin ich der festen Überzeugung, dass wir jetzt die ‚Genesung‘ von COVID-19 klar definieren und messen müssen. Nur auf diese Weise können wir die nicht-tödlichen Folgen für die Gesundheit quantifizieren und die langfristigen Auswirkungen des Virus monitoren. Diese Definition muss differenzierter sein als nur die Entlassung aus dem Krankenhaus oder ein negativer Test auf das Virus. Sie muss Symptomdauer, Änderungen, die Gesamtfunktionalität und die Lebensqualität im Vergleich zum Zeitpunkt vor der Infektion berücksichtigen.

    Wenn wir momentan nicht über ausreichende Informationen verfügen, um ‚mild‘ zu definieren, dann sollten wir den Begriff nicht zu locker verwenden, da er sonst der Pandemie-Bekämpfung schadet.
    Nicht nur die Mortalität bei COVID-19 betrachten

    Was jetzt klar wird, ist, dass die Mortalität nicht die einzige negative Folge dieser Infektion ist, und unsere Monitoring-Systeme müssen dem Rechnung tragen. Ich plädiere für präzise Falldefinitionen für die COVID-19-Morbidität, die den Schweregrad der Infektion widerspiegeln und die es uns ermöglichen, mittel- bis langfristige Ergebnisse in Bezug auf die Gesundheit zu quantifizieren.

    Der Tod ist nicht das einzige, was bei dieser Pandemie zu zählen ist. Wir müssen auch Veränderungen im Leben erfassen. Wir wissen immer noch sehr wenig über COVID-19, aber wir wissen, dass wir nicht bekämpfen können, was wir nicht messen.“

    Der Beitrag ist im Original bei BMJ Opinion erschienen und wurde von Michael van den Heuvel übersetzt.

    geht auch „volksgesundheit“, aber …
    nu, ihr schielt halt „alle“ auf TOTE…INTENSIVSTATION…und va „falsch positiv“ 🙄 und auf dieser „basis“ können „kritische ärzte“ bzw landkreise+deren gesundheitsämter …nuja va unterlassen, was/wie immer sie wollen…..
    schätze mal, in meinem landkreis gehen „die zahlen“ nach den herbstferien dannmal -auch- hoch erst, dann is die (tourismus)saison rum 😉 ….