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Mai 09 | 1. Opel, 2. Illegale Zuwanderer, 3. Wahlen Südafrika

Von • Mai 3rd, 2009 • Kategorie: GSP-Radio

GegenStandpunkt – Kein Kommentar beim Freien Radio für Stuttgart:

Opel und die Krise von GM

Die Finanz- und jetzt auch die „Real“wirtschaft in der Krise – da heißt es, aus 1929 müssten Lehren gezogen werden und ein Rückfall in Wirtschaftsnationalismus müsse vermieden werden.

Und was passiert angesichts der Krise von GM und Opel? Für den Erhalt einer Autofirma, deren Konzernzentrale in Amerika sitzt und die amerikanisch kalkuliert, deutsche Steuergelder ausgeben – das kommt gar nicht in Frage! Eine Pleite von GM hält die deutsche Politik und Presse für das beste, ein Großkonzern in Amerika gehört zerschlagen, damit ein verkleinerter Großkonzern vom Standort Deutschland aus ganz neu sein Heil in der internationalen Konkurrenz suchen kann. Von Wirtschaftsnationalismus keine Spur?!

http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=27721

Wie Europa mit der Ausbeutung illegaler Zuwanderer aufräumt

Illegale Einwanderer sind prima erpressbar: sie müssen arbeiten, um zu leben, dürfen sich aber nicht erwischen lassen, weder beim Arbeiten noch beim Leben. Also sind sie ihren Arbeitgebern auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, bekommen ihren Lohn nicht, werden verpfiffen und abgeschoben.

Nun hat die EU eine Richtlinie gemacht, die sie als soziale Wohltat für die Zuwanderer ausgibt. Inhalt der Richtlinie ist, dass Arbeitgeber härter bestraft werden, die Illegale beschäftigen. Denen soll damit jede Aussicht auf eigenen Lebensunterhalt genommen werden. Ursachenbekämpfung auf europäisch: den wirtschaftlichen Anreiz für die Illegalen, ihr Land zu verlassen, beseitigen, indem hiesige Unternehmer gefälligst die hiesigen armen Schlucker beschäftigen sollen! Hartz IV-ler gibt’s doch hier genug!

http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=27722

Südafrika hat gewählt

Südafrika wählt immer noch den ANC – die Presse erklärt, was daran problematisch ist:
Wird es Jakob Zuma gelingen, ein gedeihliches Investitionsklima und eine stabile politiche Herrschaft zu garantieren und gleichheitig die Unzufriedenheit seines schwarzen Volkes einzudämmen? Auch wenn nämlich inzwischen kein Schwarzer mehr durch politische Diskriminierung von dem Grund- und Menschenrecht auf Freiheit und Gleichheit ausgeschlossen wird und ohne Einschränkung an der Konkurrenz um die sehr ungleichen Posten der kapitalistischen Berufs- und Einkommenshierarchie teilnehmen darf: Es ist gerade der – nun allein gültige – Maßstab der Sortierung des Volkes nach dem Kriterium seiner kapitalistischen Brauchbarkeit, der dafür sorgt, dass sich an der elenden sozialen Lage der schwarzen Mehrheit grundsätlich wenig ändert.

http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=27719

Skripte unter:
http://gegenstandpunkt.freies-radio.de/

 

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