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Georg Schuster: Wieder einmal „Fachkräftemangel“: ChatGPT wird ideologisch

Von • Feb 22nd, 2023 • Kategorie: Allgemein

Georg Schuster: Wieder einmal „Fachkräftemangel“: ChatGPT wird ideologisch

Was eine intelligente Maschine zum Fachkräftemangel zusammenträgt, verdient marxistische Kritik.

ChatGPT, ein vielbeachteter Bot von Künstlicher Intelligenz (KI), nimmt zum vielbeklagten Fachkräftemangel (etwas gekürzt) folgendermaßen Stellung:

„Der Fachkräftemangel in Deutschland ist eine Folge von demografischen Veränderungen, wie der Alterung der Bevölkerung und der sinkenden Geburtenrate, und dem wirtschaftlichen Wachstum, das zu einer höheren Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften führt. Zudem erschweren ein Mangel an Ausbildungsplätzen und eine unzureichende Anpassung der Bildungssysteme den Zugang zu Fachkräften. Um den Fachkräftemangel zu bekämpfen, könnten folgende Maßnahmen ergriffen werden:

– Investitionen in die berufliche Bildung und Schaffung von mehr Ausbildungsplätzen
– Anpassung der Bildungssysteme an die Bedürfnisse der Wirtschaft
– Förderung der Zuwanderung qualifizierter Arbeitskräfte aus dem Ausland
– Erhöhung der Beschäftigungsquote älterer Arbeitnehmer durch Anreize und Anhebung des Rentenalters
– Flexibilität durch angepasste Arbeitszeiten und -bedingungen, um berufliche und familiäre Verpflichtungen zu vereinbaren
– Attraktiveres Arbeitsumfeld und bessere Entlohnung
– Flexibilisierung des Arbeitsrechts und Vermeidung von Überregulierung
– Steigerung der Geburtenrate durch Familienfreundlichkeit“

Auf „Objektivität“ programmiert

Arbeitsmarkt: Nachfrage schafft Angebot

Staatsauftrag: Marktwirtschaft nach Plan

In diesem Sinne die Stellungnahme des Bots noch einmal im Klartext:

P.S. „wegen Putin“

Eventuelles Einvernehmen dürfte sich auch an einer kleinen Nebenfront des Fachkräftemangels einstellen, von der der KI-Bot noch keine Ahnung haben kann. Falls sich die deutsche Friedensmacht zu einer Wiedereinsetzung der Wehrpflicht entschließen sollte, dürfen Arbeitgeberverbände, Fachwelt und Öffentlichkeit zwar nicht mitentscheiden, aber billigen, dass ein Teil des arbeitsfähigen Nachwuchses vor seinem wachstumsschaffenden Dienstantritt zunächst dem Waffendienst am Vaterland zu überlassen ist.

https://www.telepolis.de/features/Wieder-einmal-Fachkraeftemangel-ChatGPT-wird-ideologisch-7523178.html?seite=all

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One Response »

  1. Georg Schuster: „Sollen sich die Ukrainer denn ergeben?“.
    Viele gängige Argumente von Annalena Baerbock oder Friedrich Merz, in der FAZ oder der Bild, bei Lanz oder Illner zum Krieg in der Ukraine sind in den Leserbriefspalten, User-Foren oder im Bekanntenkreis angekommen. Sie haben gemeinsam, dass sie das Kriegsgeschehen und seine Gründe moralisieren.

    11 Argumente und wie man sie entkräften könnte..

    Argument 1: Sich auf die Seite der Ukraine zu stellen und ihr auch mit Waffen zu helfen, ist schlichtweg eine Frage des menschlichen Anstands und Mitgefühls.

    Erwiderung: Was hier als humane Pflicht vorgetragen wird, bewegt „die Menschen“ keineswegs in gleicher Weise. Dass man in Russland mehrheitlich das Gegenteil verspürt, ist offensichtlich. Aber die Leute in Brasilien oder Indien, in gewissem Grad auch in der Schweiz, empfinden hier ebenfalls anders. Was daran liegen dürfte, dass ihre Regierungen eine andere Stellung zum Ukraine-Krieg einnehmen, als es die deutsche tut. Das, und nicht einfach eine menschliche Regung, bewirkt das spezifische Echo in den genannten Ländern – und offenbar auch hierzulande.

    Argument 2: Die Ukrainer sind uns nahe, sind Teil Europas und fordern unsere Solidarität (…)(Forts.):
    https://overton-magazin.de/hintergrund/politik/sollen-sich-die-ukrainer-denn-ergeben/

    —–

    Vgl. auch: Herbert Auinger: „Realpolitik“ und / oder / statt / neben / gegen / wegen … Moralpolitik?! 25.01.2023 – https://cba.fro.at/597452