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Die Konkurrenz der Kapitalisten – Überblick (Stand: März 2019)

Von • Mrz 25th, 2019 • Kategorie: Allgemein

Die Konkurrenz der Kapitalisten – Überblick (Stand: März 2019)

 

Die Konkurrenz der Kapitalisten erscheint fortlaufend in der politischen Vierteljahreszeitschrift GegenStandpunkt. Diese Seite bietet einen Überblick über das Tabellenschema, soweit es fertig ausgearbeitet ist und wird fortlaufend aktualisiert.

 

https://de.gegenstandpunkt.com/konkurrenz-der-kapitalisten

 

Einleitung: Das System der freien Konkurrenz und sein Inhalt (GS 3-17)

Dass in dieser Welt „Konkurrenz herrscht“, dass sie als Prinzip zwischenmenschlichen Verkehrs allgegenwärtig ist und als ebenso gebieterisches wie anonymes Gesetz das Verhalten moderner Individuen prägt, ist bekannt.

Erstaunlich der Weitblick von Karl Marx, der nicht nur behauptet hat, dass „die Konkurrenz nichts erklärt“. Dem auch aufgefallen ist, dass nicht „das Individuum“ freigesetzt ist in der Konkurrenz, der Schule für selbstbewusste Charaktermasken vorgegebener Verhältnisse.

Der gemeint hat, in den Sachen, um die, den Mitteln, mit denen, den Erfolgskriterien, nach denen in der modernen „Erwerbsgesellschaft“ konkurriert wird, die „innere Natur des Kapitals“ vor sich zu haben, „realisiert als Wechselwirkung der vielen Kapitalien aufeinander“, und für den klar war, dass „die Konkurrenz der Arbeiter unter sich nur eine andere Form der Konkurrenz der Kapitalien“ ist.

Am Ende von Marx’ Ableitung des Kapitals und seiner Kreisläufe bleibt also der Befund, dass die Zwecke, die die verschiedenen ökonomischen Charaktere dieser Produktionsweise selbstbewusst verfolgen, nicht die Gründe sind, aus denen sie so handeln, wie sie das tun, und dass ihre Beweggründe nicht die Zwecke bestimmen, denen sie tatsächlich zuarbeiten – ein Widerspruch, der wenigen zum Vorteil gereicht, bei den vielen den eigenen Nutzen zunichtemacht.

Die wissenschaftliche Erklärung der Revenuequellen, von denen sich die Menschen ihre elementaren materiellen Interessen vorgeben lassen, verlangt daher eine Fortsetzung: die Durchführung der Kritik an den herrschenden Interessen und den dazu gehörigen falschen Vorstellungen; die Rückführung des falschen Selbstbewusstseins der nützlichen Opfer des Kapitals auf den wirklichen Inhalt ihrer ökonomischen Abhängigkeit, der in ihren Bemühungen um Gelderwerb, ihrem Mitwirken in der Konkurrenz und den paar Varianten, sich selbst und die Welt zu verstehen, enthalten und zugleich geleugnet ist.

 

https://de.gegenstandpunkt.com/artikel/system-freien-konkurrenz-sein-inhalt

 

 

Kapitel I: Die elementaren Bestimmungen des kapitalistischen

Geschäfts: Gesellschaftliche Produktion für privaten Gewinn (GS 3-17)

Den Unternehmern wird manche Aufgabe zugeschrieben, einiges an Leistungen abverlangt und auch die Verletzung ihrer Pflichten vorgeworfen. Keine der positiven oder negativen Funktionen, die diesem Berufsstand nachgesagt werden, erfüllt er jedoch, wenn er nicht seine Sache erledigt. Diese besteht darin, dass er das Vermögen vermehrt, über das er verfügt – ganz gleich, ob ihm eine nationale Öffentlichkeit die Schaffung von Arbeitsplätzen zugutehält oder deren Vernichtung zur Last legt, ob er in der Meinung des Publikums die Umwelt schont oder schädigt, ob er zum Wachstum beiträgt oder es gefährdet…

https://de.gegenstandpunkt.com/artikel/konkurrenz-kapitalisten-i

 

 

Kapitel II: Vermehrung des Kapitals: Ausdehnung der Produktion und des Handels (GS 1-18)

In der Marktwirtschaft ist Wachstum eine anerkannte Notwendigkeit.

Dass die Wirtschaft wächst, gilt als selbstverständliche Bedingung für Wohlstand; wenn das Wachstum nachlässt oder gar ganz ausbleibt, drohen dagegen Mangel und Not. Stimmen, die fortwährendes wirtschaftliches Wachstum überhaupt für eine Absurdität halten, verhallen mehr oder weniger ungehört im Feuilleton; kritische Stellungnahmen, die in einem Wachstum, das sich ausschließlich an der wirtschaftlichen Leistung orientiert, eine zu enge Fassung für gesellschaftliches Wohlergehen sehen und für die Einbeziehung weitergehender Kriterien und Werte plädieren, stehen im Verdacht, konsum- oder fortschrittsfeindlich zu sein, oder müssen sich vorhalten lassen, mit ihren Ideen letztlich den Menschen mit seinem angestammten Bedürfnishaushalt zu verkennen. Noch der solideste Hinweis auf ‚natürliche Grenzen des Wachstums‘ muss sich den Vorwurf gefallen lassen, er sei weltfremd.

Und er ist es auch – in einer Welt, in der die Sachwalter der Wirtschaft jedenfalls keine ‚natürliche Grenze‘ kennen oder anerkennen, an der sich der gültige, praktizierte Zweck der Ökonomie brechen könnte: Marktwirtschaft braucht Wachstum – es fragt sich nur, warum?

https://de.gegenstandpunkt.com/artikel/konkurrenz-kapitalisten-ii

 

 

Kapitel III: Steigerung des Wachstums: Die Produktivität des Kapitalismus (GS 1-19)

Kapitalistischer Reichtum ist keiner, wenn er nicht immerzu wächst.

Kapitalistischer Reichtum wächst nicht, wenn er nicht immer stärker wächst. Und alle einschlägigen Fortschritte entwerten und ruinieren zugleich die produktiven Anstrengungen und Leistungen der konkurrierenden Agenten dieses Wachstums.

Die Notwendigkeit dieses realen Irrsinns der herrschenden Produktionsweise und seine Folgen für ‚Mensch und Natur‘ werden erklärt im dritten Kapitel der systematischen Darstellung der Konkurrenz der Kapitalisten.

 

https://de.gegenstandpunkt.com/artikel/konkurrenz-kapitalisten-iii

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