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Kein Kommentar: Endlich in Österreich angekommen: Der Krieg ist da!

Von • Sep 22nd, 2022 • Kategorie: GSP-Radio

Kein Kommentar: Endlich in Österreich angekommen: Der Krieg ist da!

Der Wirtschaftskrieg nämlich.

 

Die Europäische Union hat sich zum Kriegsbündnis und zum Kriegsteilnehmer weiterentwickelt, immerhin ist dieser Status schon in der „Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik“ (GASP) seit dem Vertrag von Maastricht 1993 angelegt. Kriegsteilnehmer ist die EU in mehrfacher Hinsicht: Ihre Mitglieder liefern – in unterschiedlichem Ausmaß – Waffen an die Ukraine. Die EU als ganze finanziert den ukrainischen Staat und hält diesen überhaupt – in Kooperation mit den USA – zahlungsfähig; ohne diese formell als Kredit abgewickelte Liquidität wäre die Ukraine längst implodiert. Und schließlich führt die EU selbst erklärtermaßen einen Wirtschaftskrieg gegen Russland mit dem ausdrücklichen Ziel, die russische Wirtschaft – als materielle Grundlage des Staates – zu ruinieren.

Das kontrastiert noch immer, allerdings immer weniger mit der Sprachregelung, „Europa“ selbst sei im Grunde genommen gar keine kriegführende Partei, sondern bloß ein besonders engagierter „Fan“ der Ukraine, der das „Unrecht“ eines – weil russischen – „Angriffskrieges“ einfach nicht aushält, und daher zu – bloß ökonomischen – „Sanktionen“ greifen „muss“.

Übrigens: Der japanische Angriff auf Pearl Harbour seinerzeit war die Antwort auf ökonomische Sanktionen. Die USA verhängten am „25. Juli 1941 ein vollständiges Öl-Embargo gegen Japan und froren alle japanischen Guthaben ein. Da sich Großbritannien und Niederländisch-Indien diesem Schritt anschlossen, verlor Japan 75 % seines Außenhandels und 90 % seiner Öl-Importe.“ (Wikipedia) So viel zur unkriegerischen Qualität eines Wirtschaftskrieges. Die russischen Warnungen vor einer weiteren Eskalation, vor der „Internationalisierung“ des Krieges gegen die Ukraine, auch mit Hinweis auf die Gefahr eines offenen Krieges gegen die NATO und auf die russischen Atomwaffen, die werden zwar kleingeredet, sind aber genau so ständig präsent. (…)

Dazu kommt, dass ein spezieller unproduktiver Typ von Wirtschaftssubjekt unbekümmert von theoretischen Schwurbeleien über Zinsen seine Kreditnachfrage geradezu monströs zu steigern ankündigt. Gemeint sind die europäischen Kriegskredite.

Darunter fallen nicht nur die diversen Beschlüsse zur Aufrüstung quer durch Europa. Deutschland allein – Was wären denn deutsche Kriegskredite ohne deutsche Sozialdemokratie? – Deutschland also kündigt eine 100-Milliarden-Neuverschuldung für Waffen an und deklariert die neuen Schulden glatt als ein „(Sonder)Vermögen“!

Das bringt zwar der Waffenindustrie satte Profite, aber nachdem deren Produkte ökonomisch weder produktiv noch konsumtiv verbraucht werden können, fallen sie aus allen ökonomischen Kreisläufen heraus, und tragen nichts zum weiteren Kapitalwachstum bei, während sie auf den Einsatz oder die Verschrottung warten. (Marx notiert seinerzeit

salopp: „Krieg … unmittelbar ökonomisch dasselbe, als wenn die Nation einen Teil ihres Kapitals ins Wasser würfe“, „Grundrisse“ S. 47) Zu denen für Waffen kommen die „Kredite“ der EU an das ukrainische Fass ohne Boden, gerade wurden Selenskyj wieder fünf Milliarden zugesagt, für die die EU-Mitglieder garantieren.

Zu diesen Kriegskrediten kommen die politischen Kosten des Wirtschaftskrieges, also die ökonomische Bewältigung der Verbote von Geschäften mit dem Feind – die Kosten der erwähnten Verwerfungen auf den Energiemärkten bis hin zu den sozialen Kosten durch die begleitende Subventionierung der armen Leute auf dem Weg in die wachsende Armut. Mit dieser Verschuldung finanzieren die Staaten allerdings nur die Verluste der energieintensiven und anderer Branchen, die durch den europäischen Wirtschaftskrieg mit eklatanten Konkurrenznachteilen gegenüber den USA und Asien konfrontiert sind – diese Kredite stoßen aber kein zusätzliches Wachstum an. Dass Kriegskredite kapitalistisch unproduktiv sind und die jeweilige Währung nicht gerade positiv affizieren, ist seit einigen Generationen übrigens auch ohne Marx-Lektüre bekannt – aber immerhin diesbezüglich hat die Zinserhöhung der EZB messbar etwas bewirkt: Der Kurs des Euro zum Dollar ist ein wenig gestiegen.

 

https://cba.fro.at/575581

16 Responses »

  1. Die alte Auffassung von Marx, salopp: „Krieg … unmittelbar ökonomisch dasselbe, als wenn die Nation einen Teil ihres Kapitals ins Wasser würfe“
    tut so, als ob die Imperialisten Idioten wären, die sich die Rüstung als einen Luxus leisten, den sie doch besser sein lassen sollten, wenn ihr Geschäft besser florieren soll.
    Nein, ohne die enormen Rüstungsausgaben, die sich die führenden imperialistischen Staaten, allen voran die USA und dieser Tage endlich wieder Anschluß suchend Deutschland, jahr um Jahr leisten, wären sie nicht die Herren der weltweiten Konkurrenz, wäre es nichts mit ihren weltumspannenden Geschäften. Das ist also für diese Herrschertypen wohlüberlegte Investition in ihre Geschäftemacherei, den sie bei Strafe des Verlusts an Weltvorherrschaft und Weltgeschaft nicht einfach sein lassen könnten. Faux frais in riesigem Umfang.

  2. „Die alte Auffassung von Marx, salopp: „Krieg … unmittelbar ökonomisch dasselbe, als wenn die Nation einen Teil ihres Kapitals ins Wasser würfe“
    tut so, als ob die Imperialisten Idioten wären, die sich die Rüstung als einen Luxus leisten, den sie doch besser sein lassen sollten, wenn ihr Geschäft besser florieren soll.“
    Siehe hierzu:
    https://de.gegenstandpunkt.com/artikel/dasa-dolores
    Kapitel:
    Die politische Ökonomie des Rüstens
    und
    Die Organisation einer nationalen Rüstungsindustrie

    Fazit: Es ist der Staat, der diese Rüstungsindustrie schafft und organisiert und sie ganz offensichtlich zur Sicherung seiner Staatsräson nach Außen braucht. Was er damit ökonomisch gesehen schafft, darauf bezieht sich das Marx-Zitat. Einen Verbesserungsvorschlag, den du darin entdeckst, entnehme ich dem nicht.
    .

  3. RTDE
    23 Sep. 2022 09:30 Uhr
    Lawrow vor UN-Sicherheitsrat: „Wir kämpfen mit dem militärischen Apparat des kollektiven Westens“
    Rede im Wortlaut.
    https://gegenzensur.rtde.world/europa/149669-lawrow-vor-un-sicherheitsrat-wir/

    23 Sep. 2022 10:26 Uhr
    US-Admiral hält globalen Atomkrieg für denkbar
    Zum ersten Mal seit dem Ende des Kalten Krieges sei ein Konflikt mit einem nuklear bewaffneten Kontrahenten nicht mehr nur theoretisch, sagte Admiral Charles Richard. Dies habe tiefgreifende Auswirkungen, so Richard.
    https://gegenzensur.rtde.world/international/149683-us-admiral-halt-globalen-atomkrieg/

    22 Sep. 2022 22:10 Uhr
    Türkei: Erdoğan will Treffen zur Verwendung der russischen Mir-Karten abhalten
    https://gegenzensur.rtde.world/wirtschaft/149641-turkei-erdogan-will-treffen-zur/

    22 Sep. 2022 20:01 Uhr
    Von Krieg und Frieden – Oskar Lafontaine beim Pleisweiler Gespräch
    https://gegenzensur.rtde.world/meinung/149624-von-krieg-und-frieden-oskar-lafontaine/

    Hier die Rede Oskar Lafontaines beim 34. Pleisweiler Gespräch. Eine interessante Rede
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=88304

  4. „Einen Verbesserungsvorschlag, den du darin entdeckst, entnehme ich dem nicht.“
    Ich habe da auch keinen „Verbesserungsvorschlag“. Der Kapitalismus, und eben auch und gerade der Imperialismus funktioniert eben so, wie er funktioniert. Da wüßte ich wirklich nichts zu verbessern.

  5. Es ging drum, dass du marx verbessern wolltest. Das sieht Klarheit nicht, oder?

    Grüße

  6. Neoprene selbst hat keinen Verbesserungsvorschlag vorgeschlagen, aber dem Marx-Zitat einen solchen abgelauscht.

    „tut so, als ob die Imperialisten Idioten wären, die sich die Rüstung als einen Luxus leisten, den sie doch besser sein lassen sollten, wenn ihr Geschäft besser florieren soll.“

    Wie man gerade sieht, opfert und zerstört der Imperialismus resp. die Weltmacht USA im Verien mit der EU, gerade jede Menge Geschäft bei sich und anderen. Und das offensichtlich absichtsvoll im Interesse einen Welt-Wirtschafts-Krieg zu gewinnen.

    Dass Marx im Sinn gehabt hätte, dem Imperialismus idiotisches Geschäftsgebaren vorzuwerfen, weil er sich z B, statt sich an der Profitkalkulation zu orientieren und weiter günstig russisches Gas zu kaufen, dieses lieber boykottiert und damit seine Geschäftsgrundlage zerstört, ist eine „Verbesserung“, die Marx nicht, aber heutzutage diverse Bedenkenträger zum Besten geben.

    Das gleiche gilt auch für Aufträge an die Rüstungsindustrie.
    Hierzu sollte der verlinkte Artikel etwas Klärendes beitragen.

  7. + wenn der „stinknormale kapitalist“ das (kapital ins wasser werfen) macht (aufkaufen+stillegen), nenn den auch niemand idiot …..

  8. Stimmig!

  9. Was soll an Lafontaines rede interessant sei? Alle dumm in der Regierung, ohne USA alles bessser, eigentliche interessen verletzt durch dumme Regierung usw. Da passt sehr gut die Erläuterung von Klarheit zu über das Verhältnis von Kriegskosten und politökonomische Ziele.

  10. im frage-antwortspiel, was bei derlei „rede“-raum wohl üblich, redet er von leuts wie dir aarier, von unterschiedlichst motivierten schmarotzern eben, die jegliche organisation von widerstand -wie immer auch geartet (im lafontaine/wagenknecht-fall halt „parteigründung“)- im anfang schon sprengen, von innen heraus…
    hast du die gkn-kritik an wagenknechts büchlein gelesen?

  11. hab ich aber nicht gelesen oder gehört, nurn tp-kommentar riß das an….“schmarotzer“ also meine zuschreibung, um auch das mal loszuwerden…..

  12. Nimm noch mal anlauf und machs ordentlich, oder lass es. Habs versucht, auch nach mehrmaligen lesen einen richtungsweisenden bezug zu meiner frage drin zu erkennen, fehlanzeige.

  13. „Was soll an Lafontaines rede interessant sei?“
    „im frage-antwortspiel, was bei derlei „rede“-raum wohl üblich, redet er von leuts -…- , die jegliche organisation von widerstand -wie immer auch geartet (im lafontaine/wagenknecht-fall halt „parteigründung“)- im anfang schon sprengen, von innen heraus…“
    🙄

    nebst vorwurf an dich, solch „leut“ zu sein, wenn „man“ versucht(e) , auf basis des erarbeiteten theorie-zeugs (siehe bspw „wissen und kritik“-material + blaue bändchen, roten wälzer undundund folgend) widerstand (mit) zu organisieren ….. woheraus wer „solch leut“ is/wird…..naja…..würd ich tatsächlich nur mitm held bequatschen wollen…

    also: „…lass es…“ …laß ichs…

  14. Du bist schon dein Held, du klapsmann.

  15. …frau…..immernoch …

  16. Kein Kommentar: Zur „hybriden“ Kriegslage in Deutschland

    Eine etwas seltsame Überschrift, ein eigenartiges Thema, klar. Ausgangspunkt ist ein Bedürfnis in Hörer- bzw. Leserkreisen, einen Leitartikel im SPIEGEL Nr. 37/2022 vom 10. September zu diskutieren. Damit will ich einsteigen.
    Der Titel dieses Leitartikels lautet „Von Churchill lernen“; und als dessen Schüler bzw. – über den Umweg Churchill – als Schüler der Autorin des Leitartikels sind der deutsche Kanzler und der deutsche Bundespräsident anvisiert. Diese beiden Autoritäten wiederum sollen selber umgehend pädagogisch tätig werden und dafür sorgen, dass die Deutschen etwas lernen, und zwar sollen sie lernen: „Wer Putin stoppen will, muss Opfer bringen.“ Scholz, machen sie uns den „Churchill“! So der Imperativ. (…)

    Wie dem auch sein, der Sache nach führt das publizistische Bedürfnis nach dem knallharten „Churchill“ in die Richtung einer Kriegserklärung an Russland. Churchill war schließlich der Kriegspremier, als den Teile der deutschen Öffentlichkeit Olaf Scholz inszenieren möchten. Deutschland an Scholz, via SPIEGEL: Machen Sie den Churchill! Erklären Sie Russland den Krieg! Deutschland will und braucht den Krieg! Es ist „unser“ Krieg! Deutschland will endlich wieder mal einen Krieg gewinnen! Und dieses Bedürfnis ist keine Spinnerei durchgeknallter Journalisten. Mit der Erinnerung an Scholzens Zeitenwenderede wird darauf angespielt, dass Deutschland als NATO-Mitglied und EU-Vormacht längst Kriegspartei ist. (…)

    Der Maßstab, an dem da die eigene Vergangenheit gemessen wird, ist ebenso radikal wie unsachlich: Die deutsche Russlandpolitik habe es nicht geschafft, Russland entscheidend zu verohnmächtigen, Russland quasi präventiv am Krieg gegen die Ukraine zu hindern, und sei damit auf allen Ebenen krachend gescheitert, sei in dem Sinn fast mitschuldig, weil dadurch auch der Krieg ermöglicht wurde. Mit einem Wort: Deutschland hat viel zu lange friedlich mit Russland verkehrt, bloß wegen ökonomischer Vorteile in Sachen billiger Energie. Man habe sich, selbstkritisch im Nachhinein und in dem Sinn völlig unverständlich, kaufen, bestechen und gar einlullen lassen. Darauf, auf diese politische Wende beruft sich der von eigener Siegesgewissheit mittlerweile völlig besoffene Teil der deutschen Öffentlichkeit. Einerseits.

    Diese Sorte von moralfanatischem Kriegsgeschrei reibt sich – andererseits – allerdings nach wie vor an der hybriden Art und Weise, wie der Westen diesen Krieg führt, und wie er – nicht zuletzt in Russland – verstanden werden soll. (…)

    Der Westen besteht jedenfalls (noch) darauf, nicht selbst Krieg zu führen, sondern bloß die Ukraine zu „unterstützen“, selbst also kein Feind und damit auch keine naturwüchsige und in diesem Sinn unmittelbar einleuchtende Zielscheibe Russlands zu sein. Der Westen führt seinen Krieg im wahrsten Sinn des Wortes als Stellvertreterkrieg – wobei die russische Seite keinen Stellvertreter zur Verfügung hat, sondern selbst Teil der Front ist, während der Westen die Ukraine kämpfen lässt, bis zum letzten Mann bzw. neuerdings auch zur letzten Frau. (…)

    So, durch die Entscheidung darüber, was die Ukraine militärisch zustande bringt und was nicht, führt die NATO längst ihren Krieg gegen Russland – in der Ukraine durch die Ukraine. Es ist schon ihre Leistung, dass aus einer „Spezialoperation“ ein richtiger konventioneller Krieg wurde, der zumindest in Form eigener „Prognosen“ auf Dauer angelegt ist. Allerdings nur, sofern und inwiefern und wie lange Russland dabei mitmacht. Denn eines ist klar, es liegt schon auch an der russischen Seite, diese westliche „Sprachregelung“ mitzumachen, oder diese „Tarnung“ als bloß unterstützende, aber im Grunde genommen unbeteiligte Kriegspartei auffliegen zu lassen. Die russischen Hinweise auf den Einsatz von Atomwaffen zur Verteidigung russischen Territoriums sind da sehr deutlich.

    Zurück zum SPIEGEL-Leitartikel, wofür steht denn nun so ein Text: Unverantwortliches Kriegsgeschrei, das Deutschland in eine Konfrontation hetzen soll – oder bloß vorauseilender Gehorsam und Übereifer in Sachen Kriegspropaganda?! Scholz, machen Sie endlich den Churchill! Machen Sie dem deutschen Volk klar, mit bloßem Frieren ist es nicht getan, ohne deutsches Blutvergießen und deutsche Tränen wird es auch diesmal gegen die Russen nicht abgehen … Und dafür braucht es einen Blut-Schweiß-Tränen-Churchill?!

    Abschließend:

    „Deutschland will den Krieg. Oder wie soll man das sonst verstehen, wenn täglich von Mitgliedern der regierenden Koalition der Krieg in der Ukraine zu unserer, also Deutschlands Sache erklärt wird? Wenn zu jeder Gelegenheit die Entsendung von mehr und schwereren Waffen aus Deutschland in die Ukraine gefordert wird und das auch in steigendem Umfang stattfindet? Wenn es regierungsamtliche Linie ist, die Ukraine in ihrer Kriegsführung dauerhaft zu unterstützen, solange sie das braucht? Natürlich steht das alles unter dem Motto, es ginge darum, den Ukrainern zu helfen. … Sicher, eine richtige Kriegserklärung von deutscher Seite, nach dem Lehrbuch der Diplomatie, gibt es nicht. Und sosehr die Regierenden und Mit-Regierenden in Berlin den Krieg zu ihrer Sache erklären und machen und mit Waffenlieferungen zu seiner Eskalation beitragen: Kriegspartei im eigentlichen Sinn wollen sie nicht sein. Aber was sind sie dann?

    Uneigentliche Kriegspartei sind sie und wollen sie bleiben – im Klartext: Deutschland will den Krieg, aber nicht seine wirklichen Kosten. Geld und Material sind geschenkt; Tote und Verwüstung fallen in der Ukraine an und nicht beim wild entschlossenen Sponsor. Deutschland will den Krieg gegen Russland – in der Ukraine.“
    (https://de.gegenstandpunkt.com/artikel/deutschland-will-den-krieg)

    In diese Lücke stößt so ein SPIEGEL-Artikel. Das ist der Stand der Dinge von Ende September, Anfang Oktober. Inzwischen hat sich der erste deutsche Minister offen zum Krieg bekannt.

    Übrigens, Karl Kraus hat seinerzeit die Journaille für ihre unverzichtbaren Beiträge zum Krieg gehasst wie die Pest, und sie sogar für den Krieg mitverantwortlich gemacht. Seit den „letzten Tagen der Menschheit“ hat sich da offenbar nichts geändert.

    Literatur:
    https://de.gegenstandpunkt.com/artikel/mehr-deutsche-macht
    https://de.gegenstandpunkt.com/artikel/machart-demokratischer-kriegspropaganda

    https://cba.fro.at/577832