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Suitbert Cechura: Impfen – wo ist das Problem?

Von • Dez 9th, 2021 • Kategorie: Allgemein

Suitbert Cechura: Impfen – wo ist das Problem?

Der Staat darf, was er in seine Gesetze schreibt. Doch was bedeutet das für die aktuelle Debatte? Ein Überblick.

 

Mit steigenden Infektionszahlen ist die Notwendigkeit einer Impfpflicht mehr und mehr in die öffentliche Debatte gerückt, und zwar von denjenigen, die sie zu Beginn der Pandemie am heftigsten abgelehnt hatten. Hieß es im November noch „Bundesregierung eiert um Impfpflicht herum“, gibt es jetzt einen neuen Konsens.

Nun ist alles möglich – 3G, 2G, 2-G-Plus, Lockdown, Teillockdown, Abstandgebot und Mundschutz – und nach der letzten Runde der Ministerpräsidenten mit der gerade noch geschäftsführenden Kanzlerin sowie nach Auskunft des künftigen Kanzlers Olaf Scholz (SPD), aber auch des FDP-Chefs Christian Lindner soll die Impfpflicht bald kommen.

Die Pandemiebekämpfung geht also nicht einfach ihren Gang, sie scheint, trotz umfangreicher wissenschaftlicher Beratung, eine sehr komplexe, widersprüchliche Angelegenheit zu sein. Das liegt allerdings nicht an dem Erreger und der Seuche, sondern hat viel mehr mit der Verfasstheit dieser Gesellschaft zu tun.

 

Impfen als medizinische Indikation

 

Impfstoffe als Geschäft

 

Der Staat als „Impfskeptiker“

 

Impfangebote für freie Bürger

 

Impfen als Bürgerpflicht

 

Und bist Du nicht willig, so brauch ich…

 

Fazit

 

Das Volk, das sich allem Anschein nach mehrheitlich mit dieser neuen Ansage arrangiert, hat abzuwarten, was konkret an Pflicht oder Zwang verordnet wird. Wer hier zur Skepsis neigt, sollte nur eins bedenken:

Nicht das Impfen ist das Problem, sondern die – auf Geschäft und Gewalt basierende – Gesellschaft, in der es stattfinden soll.

 

https://www.heise.de/tp/features/Impfen-wo-ist-das-Problem-6288251.html?seite=all

2 Responses »

  1. Suitbert Cechura: Ukraine: Wer will den Krieg?
    Glaubt man der Berichterstattung der deutschen Presse, ist klar: Russland! Warum aber macht Putin dann Angebote zur Entspannung?

    Die Nato und die deutsche Außenministerin betonen ihre Gesprächsbereitschaft und erhöhen gleichzeitig die Alarmbereitschaft ihrer Truppen an Russlands Grenzen, so hieß es in der Westdetschen Allgemeinen Zeitung am 23. Dezember. Ehemalige Generäle der Bundeswehr und hochrangige Diplomaten im Ruhestand warnen – ungehört – vor einer Eskalation und fordern die eigene Regierung zur Deeskalation auf.

    Die FAZ (27.12.21) wiederum „warnt vor geopolitischem Revisionismus“ Russlands – als ob die Nato bloß am Staus quo interessierte wäre; außerdem lässt das Blatt einen ukrainischen Autor zu Wort kommen, der weiß: „Appeasement ist der falsche Weg“. Ist Putin also der neue Hitler, dem wir Antifaschisten Einhalt gebieten müssen? Was ist da los?

    Die Fronten

    Putins Vertragsangebote

    Ein Anschlag auf die Selbstbestimmung der Völker

    Deutsche Drangsale

    Schon wieder: mehr deutsche Verantwortung!

    So entdecken deutsche Militärs, die in der Regel nicht ohne politische Abstimmung handeln, Verteidigungsbedarf in Ländern, die davon gar nichts wissen wollen. Man muss eben Verantwortung übernehmen, um die Frontstellung gegen Russland weiter auszubauen. So geht Friedenspolitik der Ampel-Koalition.

    https://www.heise.de/tp/features/Ukraine-Wer-will-den-Krieg-6316096.html?seite=all

  2. Suitbert Cechura: Corona-Tote als Kollateralschaden verbuchen?

    Neueste Klarstellungen in Sachen deutscher Pandemiebekämpfung

    Die Infektionszahlen hierzulande explodieren und erreichen Rekordhöhen: „Das erste Mal mehr als 300.000 Neuinfektionen. Das erste Mal mehr als 1,5 Millionen Corona-Infektionen in einer Woche. Das erste Mal 4.246.200 Infizierte zur gleichen Zeit… Aktuell gibt es rund 15-mal so viel tägliche Neuinfektionen wie auf dem Höhepunkt der zweiten Corona-Welle im Januar 2021…“ (Bild am Sonntag, 27.3.2022)

    Im Parlament wird gleichzeitig das Impfschutzgesetz gelockert und die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung wird auf einen Basisschutz (für vulnerable Gruppen in Form von Maskenpflicht in entsprechenden Einrichtungen) reduziert, wobei den Ländern die Möglichkeit gegeben ist, weitergehende Maßnahmen in so genannten Hotspots der Pandemie zu ergreifen. Die Ministerpräsidenten dagegen murren – so viel Föderalismus hatten sie nicht bestellt – und behalten sich vor, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen; viele verzichten auf weitergehende Maßnahmen mit dem Verweis auf den Bund.

    Das erscheint alles sehr widersprüchlich, und man kann das Ganze für einen Irrsinn halten. Doch lassen sich hier auch Schlussfolgerungen ziehen, nämlich darauf, worum es in der Pandemiebekämpfung eigentlich geht und immer schon ging.

    Wer oder was wird geschützt?

    Normalität mit kalkulierbarer Zahl an Toten?

    Was nicht heißt, dass der Umfang der Schäden ignoriert würde. Die Zahlen werden auch weiterhin erfasst und begutachtet, denn die drohenden Gefahren sind nicht verschwunden. Schließlich gibt es Rekordwerte bei den Krankmeldungen in Betrieben und Schulen, was die Funktionsweise der Gesellschaft ebenfalls gefährden könnte.

    Das behalten die Verantwortlichen im Blick. Nach der Devise: Mal sehen, wo Eingriffe nötig sind und wo man sie unterlassen kann, mit welchen Risiken man, d.h. die Politik, also leben kann. Was eben auch noch eine andere Schlussfolgerung zulässt: „Die Durchseuchung wird also ohnehin kommen, fragt sich nur wie schnell.“ (Bild am Sonntag, 27.3.2022) Eine Immunisierung des Volkskörpers ist eben auf zwei Arten zu erreichen – durch Impfen und durch umfangreiche Infektionen – zwei G: genesen oder geimpft. Da ist die Politik undogmatisch, wenn nur die Normalität der Gesellschaft und Wirtschaft mit kalkulierbaren Toten wieder erreicht werden kann.

    https://www.heise.de/tp/features/Corona-Tote-als-Kollateralschaden-verbuchen-6660902.html?seite=all