contradictio.de

Kritik an Ideologien, Aufklärung über populäre Irrtümer, Kommentare zum Zeitgeschehen

Protokoll des Jour fixe München vom 05.07.2021

Von • Jul 12th, 2021 • Kategorie: Protokolle

Protokoll des Jour fixe München vom 05.07.2021:

 

Der Fall Wirecard – Über die vielfältigen Möglichkeiten, am Geldverdienen Geld zu verdienen (GS 1-21) https://de.gegenstandpunkt.com/artikel/fall-wirecard

 

Aktuell hat gerade der vom Bundestag eingesetzte Untersuchungsausschuss zu Wirecard seine Arbeit beendet und einen Abschlussbericht vorgelegt. Dessen Befund zielt vor allem darauf ab, dass an allen möglichen staatlichen Stellen und Instanzen ein massives Kontrollversagen stattgefunden hat.

 

Der Artikel im GS 1-21 dagegen will sich gar nicht daran beteiligen, ob und an welcher Stelle betrogen wurde, ob und inwiefern eine staatliche Stelle nicht genügend kontrolliert hat, sondern legt Wert darauf, dass das doch gar nicht der Witz an der Angelegenheit ist.

Erklärenswert ist vielmehr, was der Sache nach praktiziert wurde, bevor überhaupt etwas schief gegangen ist.

 

Das macht der Artikel in drei Abteilungen:

 

– Als erstes wird der Frage nachgegangen, worin das Geschäft von Wirecard eigentlich bestanden hat.

– Als zweites wird erklärt, dass dieses Geschäft groß geworden und gewachsen ist, weil Dritte damit ebenfalls Geld verdient haben und dafür sorgten, dass Wirecard zu dem DAX-Konzern geworden ist, der er am Schluss war.

– Der dritte Punkt zeigt, dass es gar nicht so war, dass staatliche Stellen nicht kontrolliert hätten. Bemerkenswert ist, von welchem Standpunkt aus und wie diese Sphäre staatlicherseits betreut, geregelt und kontrolliert wird.

 

 

https://de.gegenstandpunkt.com/jfp/jf-protokolle

 

https://de.gegenstandpunkt.com/sites/default/files/jf-protokolle/jf210705-Wirecard.pdf

One Response »

  1. Neues Protokoll zum Jour Fixe vom 19.07.2021
    Öl-, Migrations- und Terror-Hotspot und Dauerkriegsschauplatz: Europas shithole country Libyen feiert seinen Zehnten – unter reger internationaler Beteiligung (GS 2-21)

    An der imperialistischen Affäre, die in Bezug auf Libyen abgewickelt wird, wird einiges offenbar, was für sich gar nicht selbstverständlich ist. Üblicherweise firmiert als Kriegsgrund z.B. der Kampf um Ressourcen oder die Tatsache, dass sich ein Land dem falschen Lager zuordnet, oder auch die Befreiung von Völkern von Diktatoren. Warum hat Frankreich es für notwendig erachtet, in Libyen einen Krieg zu führen? Das Land ist den imperialistischen Ansprüchen doch ziemlich nachgekommen, hat lauter Zugeständnisse gemacht, Kursänderungen vollzogen und die Funktionen erbracht, die es in verschiedener Hinsicht erfüllen sollte. Was bleibt also als Kriegsgrund? ….

    https://de.gegenstandpunkt.com/sites/default/files/jf-protokolle/jf210719-Libyen.pdf

    https://de.gegenstandpunkt.com/jfp/jf-protokolle

    Thema ist hier eher die Benutzung Libyens für (heutige) nationale Weltordnungsansprüche europäischer Staaten (vor allem Frankreich, Italien, Deutschland).
    Der GSP hat bereits in 2/2011 zwei weitere Artikel über Libyen veröffentlicht:

    a) https://de.gegenstandpunkt.com/artikel/lebenswerk-gaddafis-missbrauch-petrodollars-fuer-anti-imperialismus

    b) https://de.gegenstandpunkt.com/artikel/krieg-libyen-regime-change-durch-nato