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Renate Dillmann: „China: Besonders üble Ausbeutung, repressiver Staat, Neokolonialismus, Uiguren, Hongkong“

Von • Jun 23rd, 2021 • Kategorie: Allgemein

Renate Dillmann

China: Besonders üble Ausbeutung, repressiver Staat, Neokolonialismus, Uiguren, Hongkong

 

Ist damit alles gesagt? Versuch einer Versachlichung gegen die weitgehend geschlossene Meinungsfront im Westen, dass China ein besonders schlimmes System ist.

 

China ist indiskutabel, ein schlimmer Staat. Darin sind sich viele einig – auch Leute, die einiges am deutschen Staat zu kritisieren und politisch ansonsten eher wenig Schnittmengen haben. Linksliberale, Gewerkschaftler, Anarchisten, Grüne und Antifa-Gruppen – sie alle eint die Vorstellung, dass Chinas Kapitalismus extra-ausbeuterisch ist und der chinesische Staat besonders repressiv auftritt. Fallen dann noch die Stichworte „Uiguren“ bzw. „Hongkong“, weiß jeder – auch auf Basis einer ziemlich dürftigen Informationsgrundlage und ohne weitere Auseinandersetzung – Bescheid. Gegen diese ziemlich geschlossene Meinungsfront hier einige abweichende Überlegungen.

 

[Renate Dillmann ist Politologin und arbeitet als Journalistin und Dozentin für Sozialpolitik. Soeben ist die Neuauflage ihres Buchs „China – ein Lehrstück für alten und neuen Imperialismus, einen sozialistischen Gegenentwurf und seine Fehler, die Geburt einer kapitalistischen Gesellschaft und den Aufstieg einer neuen Großmacht“ mit aktuellen Ergänzungen erschienen.]

 

China als besonders ausbeuterischer Kapitalismus

China als besonders repressiver Staat

Das politische System

Der Zusammenhang von Geschäft und Gewalt in China

Einige Bemerkungen zu den Uiguren

China als neo-koloniale oder neo-imperialistische Macht in Afrika

Hongkong

„Separatismus“

 

https://www.buchkomplizen.de/blog/auslandsbericht/china-besonders-ueble-ausbeutung-repressiver-staat-neokolonialismus-uiguren-hongkong/

3 Responses »

  1. Klarstellungen über Taiwan von Renate Dillmann

    https://www.heise.de/tp/features/China-und-Taiwan-Wer-ist-gut-wer-boese-6232729.html?seite=all

  2. Renate Dillmann (Forts.) über den Konflikt um Taiwan (Teil 2)

    https://www.heise.de/tp/features/Westliche-Lesarten-des-China-Taiwan-Konflikts-und-ein-Perspektivenwechsel-6234296.html?seite=all

  3. Renate Dillmann: China und die Olympischen Spiele: Ein schreckliches Versehen
    Olympische Idee in falschen Händen!

    Es geschehen wirklich schlimme Sachen in dieser Welt. Nein, nicht schon wieder, was Sie denken – Klimawandel, Welthunger, Kriege, Corona-Seuche, Plastik-Müll in den Weltmeeren und mehr. Wirklich erschreckend ist das, was wir gerade in Beijing sehen müssen: Ein „perfekt inszeniertes Sportereignis“. Denn dieses Ereignis – halten Sie sich jetzt fest und seien Sie ganz stark – wird von einem Staat (!) dazu benutzt, sein Prestige (!) aufzubessern. (…)

    https://krass-und-konkret.de/politik-wirtschaft/china-und-die-olympischen-spiele-ein-schreckliches-versehen/

    und

    Renate Dillmann: Ein deutscher Journalist guckt sich die Olympiade in Peking an (2008)

    und so fasst er zusammen, was er gesehen und erlebt hat:

    „Ein langer Arm hat alles und jeden in Peking auf seinen Platz geschoben – die Goldgewinner so wie das Putzpersonal. Zufälle waren nicht vorgesehen im olympischen Plan. Die Zigarettenhändlerin Wang Qin sagt trotzdem, es sind schöne Spiele gewesen.“

    Interessante Feststellungen sind das, die erstens viel über die selektive Wahrnehmung und die jahrzehntelang vorgebildeten Urteile des Holger G., seines Zeichens SZ-Schreiber, verraten.
    Und die zweitens vorführen, wie ein gewiefter Journalist die Meinung seines Publikums bildet. In aller Freiheit, versteht sich.

    https://www.renatedillmann.de/

    https://www.renatedillmann.de/app/download/5824459554/Ein+deutscher+Journalist+guckt+sich+Olympia+in+Beijing+an.pdf