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Online-Diskussion | 15. Juli 2020 | Corona und die Sache mit der Volksgesundheit (Teil 2)

Von • Jul 9th, 2020 • Kategorie: Veranstaltungen

Fortsetzung zu:

https://www.contradictio.de/blog/archives/8460

 

Mittwoch | 15. Juli 2020 | von 19:00 bis 22:00 Uhr

Corona und die Sache mit der Volksgesundheit (Teil 2)

 

Teil 2 der Debatte von letzter Woche – dieses Mal soll es vor allem um die zweite Frage des Einladungstextes (s.u.) gehen.

Natürlich kann auch teilnehmen, wer letztes Mal nicht dabei war.

 

Um den Einladungslink zu erhalten, kontaktiert uns bitte über das Kontaktformular:

 

https://www.farberot.de/kontakt.html

 

 

„Corona und die Sache mit der Volksgesundheit (Teil 2)“

 

https://www.facebook.com/events/216019439541330/

Scheduled Veranstaltungen

2 Responses »

  1. Das Thema dürfte längst geklärt sein – wenn man mal außerhalb
    der Fokussierung auf Dokumente mit der Quellenherkunft GSt
    drauf blickt, nämlich auf eine Broschüre, die die gemeine und
    absurde Logik bürgerlich-staatlicher Seuchenbekämpfung zu
    entschlüsseln sucht. Natürlich: längst nicht auf dem intellektuellen
    Niveau, weniger tiefgründig und nicht alle möglichen Facetten
    der Sache angehend. Gleichwohl hier ein paar zu zusammenfassende
    Hinweise:
    Was sollen denn da für großartige Gegensätze unterwegs sein,
    wenn Corona-Eindämmung als lauter staatliche Gewaltakte
    inszeniert wird: der bürgerliche Souverän schränkt ein oder
    verbietet sogar, was in normalen Zeiten kapitalistischer
    Geldheckerei nicht bloß erwünscht ist, sondern nationale
    Pflicht ist: die Dienstbarkeit am Kapitalstandort mit der
    sonst üblichen Rücksichtslosigkeit nicht nur gegen gesundheitliche
    Verfassung, die dem Einsatz von Körper und Geist für den
    Gelderwerb in den Akkumulationsschmieden des Kapitals
    inhärent ist. Letzeres storniert der Staat zeitweise und zum
    großen Teil, wenn eine Seuche flächendeckend das Arbeitsvolk
    als Grundlage kapitalistischer Wirtschafterei heimsucht und
    als dieses Arbeitsmaterial für Kapitalisten angegriffen wird.
    Um diese Sorte Dienstverpflichtung wäre es nicht schade,
    wäre da nicht die „Kleinigkeit“, dass mit deren Stornierung
    Not und Elend einreißen – von welchem letzteren Lohnarbeiter
    keinen gescheiten Schluss auf die Schäbigkeit ihrer Erwerbs-
    quelle ziehen, sondern sich positiv zu dem Mittel stellen, was
    nicht erst in Corona-Zeiten aus Prinzip nichts als prekär ist.

    Wobei solcherart Seuchenbekämpfung nicht nur gleich subsumiert
    ist unter einer perfiden Kalkulation, wie viel Schadens-/Todesfälle
    sich mit dem volkgesundheitlichen Standpunkt der bürgerlichen
    Hoheit vertragen, sondern letztere selber der Anfacher
    von Corona-Hotspots ist, darüber zirkulär den Handlungsbedarf
    nach rigoroser gesundheitspolizei-ähnlicher Verfolgung
    von „Infektionsketten“ schafft, also potentielle Volksschädlinge
    dingfest zu machen, festzusetzen nicht einfach Ergebnis des
    Wütens eines Virus ist, sondern gemeiner staatlicher
    Berechnung entspringt: die hält es nämlich nicht lange aus, wenn
    virusbedingt die nationale Geschäftemacherei einbricht;
    die blöde Lockerungspolitik will übereinkriegen die Wieder-
    ingangsetzung des nationalen Geschäftslebens mit
    der Eingrenzung der Virusausbreitung, die der Staat
    allerdings gerade mit seinen Lockerungsübungen nährt –
    und deswegen auf umso perfektere volksgesundheitliche
    Kontrolle sinnt.
    Dies und mehr, wie gesagt auf bescheidenerem Level, kann
    man nachlesen in:
    Karla Kritikus: Von den Gemeinheiten und Absurditäten
    staatlicher Seuchenbekämpfung
    Erschienen 2020 als Book on Demand bei Epubli.de

  2. Hier noch mal die Zusammenfassung dessen,
    wie staatliche Seuchenabwehr folgenden
    absurden Zirkel praktiziert:

    Der Staat laviert auf der Grundlage dessen, dass
    wegen fehlender medizinischer Beherrschbarkeit
    des Virus seine Gewalt als Ersatz dafür zum
    Einsatz bringt, zwischen der Pflege der Volksgesundheit
    als diese Basis seines Kapitalismus
    mit der Folge der Einschränkung des Lebens auf
    denselben ,und dem Ärgernis des mit letzterem
    einhergehenden Brachliegens der Geschäftema-
    cherei – was er nicht lange hinzunehmen ge-
    denkt und deswegen scharf ist auf das Wieder-
    anfahren des Geschäfts- und sonstigen nationalen
    Lebens mit der Folge des risikobewußten Aufkommens neuer Hotspots
    was die bürgerliche Hoheit umso mehr anspornt,
    Infektionsketten aufzudecken und in Schach zu halten.
    Also ein bezeichnender Zirkel von staatlich inszenierter
    Eindämmung der Virusausbreitung und Neuanfachung derselben.