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Kritik an Ideologien, Aufklärung über populäre Irrtümer, Kommentare zum Zeitgeschehen

Regensburg | 20.11.2019 | Seenotrettung

Von • Okt 31st, 2019 • Kategorie: Veranstaltungen

Zeit: Mittwoch | 20.11.2019 | 19.30 Uhr

Ort: Gaststätte Walhalla | 1. Stock, Tagungsraum | Am Holzhof 1 | 93059 Regensburg

Veranstalter: FORUM KRITIK

 

Offener Brief an die Seenotretter und ihre Sympathisanten

 

http://www.forumkritik.de/index.html#collapseTwo2

 

vgl:

 

„Offener Brief an die Seenotretter und ihre Sympathisanten“ (GS 3-19)

Ihr werdet selbst nicht übertrieben stolz sein auf den menschlichen Anstand, der euch vor einem Salvini auszeichnet – bei dem Vergleich!

Ihr werdet selbst am besten wissen, wie wenig euer Einsatz ausrichtet – bei der Katastrophenlage im Mittelmeer. Und ihr kennt sicher alle Zweifel an eurer selbstgewählten Mission, gegen die ihr auf jeden Fall das moralisch unschlagbare „Sollen wir denn bloß zugucken?“ auf eurer Seite habt. Trotzdem ein Aber von kommunistischer Seite …

 

https://de.gegenstandpunkt.com/artikel/offener-brief-an-seenotretter-ihre-sympathisanten

Scheduled Veranstaltungen

3 Responses »

  1. Bei der UNO-Weltbevölkerungskonferenz in Nairobi beraten Regierungsvertreter und Experten aus rund 160 Ländern über Maßnahmen zur Begrenzung des Bevölkerungswachstums.

    Dazu einige Anmerkungen:

    1. Der Kapitalismus scheidet die Menschen einer Gesellschaft von allen natürlichen Lebensbedingungen und macht ihre Existenz – also auch ihre Anzahl – abhängig von seinem Erfolg. Dieser Erfolg liegt im Wachstum des privaten Reichtums, das die kapitalistischen Eigentümer im Konkurrenzkampf gegeneinander erzielen. Deren Bedarf an Lohnarbeit sorgt für Bevölkerung. Die immer effektivere Ausbeutung der bezahlten Arbeit – das Konkurrenzmittel der kapitalistischen Produktion – macht periodisch und insgesamt Arbeitskräfte überflüssig, sorgt also für Überbevölkerung.

    2. Der Imperialismus – die Unterwerfung der ganzen Welt unter die Interessen des kapitalistischen Privateigentums durch die Staatsgewalt der kapitalistisch erfolgreichen Nationen – sorgt für weltweit ungleiche Bevölkerungs- und Überbevölkerungsverhältnisse. In den Ländern der sogenannten 3. Welt wird die Bevölkerung von allen natürlichen Subsistenzbedingungen „emanzipiert“, ohne daß eine Benutzung durchs weltweit herrschende Geschäftsleben, ein Bedarf nach Arbeitskraft, bestände oder auch nur absehbarerweise zustande käme. Die Unterwerfung dieser Leute unter den weltweiten Kapitalismus und seine zivilisatorischen Errungenschaften ist rein negativer Art: Sie sind den Kriterien eines nützlichen Dienstes am Kapital subsumiert, aber keinem Bedarf. Ihre Armut ist absolut – das ist der gesellschaftlich gültige Beweis, daß sie schlechthin „zuviele“ sind. In den Elendsquartieren der 3. Welt sammelt sich die absolute Surplus-Weltbevölkerung.

    3. Die UNO – die diplomatische Einrichtung, die den Imperialismus insgesamt und überhaupt als Gemeinschaftswerk der aktiv und der passiv imperialistischen Staaten behandelt – widmet sich auch dem Problem der weltweiten Überbevölkerung. In einer Serie von Weltkonferenzen (1974/84/94) hat sie den Grund des Überbevölkerungsproblems Zug um Zug verbindlich festgestellt: Die zu große Menschenzahl. Ebenso imperialistisch sachgerecht wie zynisch stellt sich die Staatenfamilie auf den Standpunkt, daß Menschen, an denen der weltweite Imperialismus absolut keinen Bedarf hat, besser gar nicht da wären und deswegen für die Zukunft verhindert werden sollten. Auf der Konferenz im September 94 in Kairo wurde ein allgemeiner Austausch einschlägiger Verhütungsrezepte organisiert.

    4. Die UNO-Konferenz stellt den gültigen Zusammenhang zwischen Überbevölkerung – nämlich in der 3. Welt – und „Entwicklung“ so her: Entwicklung wird definiert als Kampf gegen das Überbevölkerungsproblem. Zusammen mit allen anders lautenden Entwicklungsideologien wird einmal mehr der Standpunkt verabschiedet, aus den Ländern der sogenannten 3./4. Welt wären jemals vollwertige Teilhaber der kapitalistischen Weltwirtschaft zu machen.

    Dieser Artikel, aber in ausführlicher Langform, also mit detaillierten Belegen und Beweisen, ist betitelt:
    „1 Papst, 2 Milliarden Arme, 500.000 Kapitalisten, 500 Asylrichter, 4 Millionen deutsche Arbeitslose, 100.000 Grenzschützer … – Wer ist hier zu viel?“

    https://de.gegenstandpunkt.com/artikel/gruende-fuer-ueberbevoelkerung

  2. Wie die Faust aufs Auge passt zu der Botschaft, dass es zu viele Hungerleider auf der Welt geben täte die ergänzende weitere Botschaft „… denn produktiv gebrauchen wollen wir euch gar nicht….“

    https://www.dw.com/de/compact-with-africa-wenig-begeisterung-%C3%BCber-den-merkel-plan/a-51255658

  3. Merkel auf Afrika-Konferenz in Berlin – 19.11.2019:
    Die eigensüchtigen Geschäftsinteressen dt. Nation u. dt. Kapitals als „Entwicklungsperspektiven“ für
    Afrika ausgeben

    Deutschland entdeckt Afrika neu oder vermehrt als wirtschaftliches Reservoir für dt./international agierendes Kapital. Damit mehr Investitionen aus den Metropolen winken, müsse nach Deutschlandchefin Merkel Afrika allerdings seine Hausaufgaben erfüllen in Sachen „Rechtsstaatlichkeit“ und „Transparenz des Finanz- und Steuersystems“, also die nötigen Sicherheiten stiften für lohnendes Kapitalengagement einschließlich Gewinntransfers (so Merkel lt. ARD-Text v. 19.11.19).

    Ihr zuständiger Minister für Entwicklung berichtet schon mal über vielversprechende Geldvermehrungspro-jekte fürs Kapital, wenn auch vom Produktsortiment her bescheiden angelegt, nichts was der Güte industrieller Kapitalstandorte nahekommt, eben die Verknüpfung dort wachsender oder anbaubarer Rohstoffe (wie z.B. Kakaopflanzen oder Baumwolle) mit deren Verarbeitung vor Ort für den Konsumgütersektor mittels unschlagbarer (Lohn-)Kosten (statt diese erst in die kostenintensiveren Metropolen oder andere möglicherweise mit afrikanischen Bedingungen nicht so konkurrenzfähigen Billiglohngebiete Europas oder Asiens zu verbringen): „Fabrikbau für Bio-Schokolade“, Bio-Textilfabrik in Ghana. – 50 Vorhaben der „Sonderinitiative Ausbildung und Beschäftigung“ sollen vereinbart werden (lt. ZDF-Text v. 19.11.19). Es gibt also gut zu tun für die Herstellung lohnender Voraussetzungen dt. Geschäftemacherei in Afrika.

    Daneben wird die Ideologie zum Besten gegeben, Investitionen dienten eigentlich der Entwicklung Afrikas statt den eigensüchtigen Bereicherungsinteressen von Kapital und bürgerlicher Staatenwelt, verräterisch insofern, dass, wer Bedingungen für aussichtsreiche ‚Entwicklung‘ diktiert, damit jawohl eher seine, des Kapitals ökonomische ‚Entwicklungschancen‘ meint.

    http://tages-politik.de/Innenpolitik/Merkel_auf_Afrikakonferenz-19.11.19.html

    Vgl. auch, eher in Bezug auf Lateinamerikas Bodenschätze:
    http://NestorMachno.blogsport.de/2019/02/21/serie-lateinamerika-heute-teil-9-allgemeines/#comment-37714