Hamburg | 25.09.2019 | Ein Jahr Klimaprotest – und „die Politik hat nichts getan“?
Von webmaster • Sep 24th, 2019 • Kategorie: VeranstaltungenZeit: Mittwoch | 25. September 2019 | 19 Uhr
Ort: Centro Sociale | Sternstraße 2 | 20359 Hamburg (U-Bahn Feldstraße)
Veranstalter: AStA der UHH
Ein Jahr Klimaprotest – und „die Politik hat nichts getan“?
– Das Thema Klima wollen Merkel, Söder, Habeck & Co. nicht Eurem Protest überlassen. Vor allem nicht die hohen Werte wie „Menschheit“, „der Planet“, „Zukunft“ etc., in deren Namen Ihr Euren Protest vorbringt. Die nehmen sie nämlich gerne auf und stellen sie in den Dienst ihrer Macht, mit der sie die „Zukunft“ verbindlich für alle anderen „gestalten“. Dass sie als die allein Zuständigen die klimapolitische Agenda festlegen und durchsetzen, davon gehen sie aus – und wollen dabei auch definieren, wie das beim (Wahl-)Volk ankommen soll: als ihre Fürsorge ums Klima, die sie bei allem antreibt, was sie mit ihrer Machtbefugnis anstellen. Dem Gemeinwohl verpflichtete Klimapolitik – das stellen sie klar – muss sich mit den Ansprüchen deutscher Weltkonzerne von den Energie- über die Luftfahrt- bis zu den Autoriesen auf unschlagbare Geschäfte auf dem globalen Markt vertragen. Nur so buchstabiert sich „Verantwortung“ in der Klimafrage, jedenfalls die Verantwortung, die sie als zuständige politische Machthaber ausüben.
– Als solche sehen sie es gern, wenn diejenigen, denen sie mit ihren Beschlüssen die praktischen Lebensumstände diktieren, dem „Klimawandel“ in ganz persönlicher Verantwortung begegnen. Zwar hat sich niemand von denen, die ihr moralisches Gewissen mobilisieren, eine ungenießbare „Zukunft“ bestellt – aber genau in diesem Sinn wird von oben Stimmung gemacht. Es werden Angebote unterbreitet, wo die Verantwortung derer liegt, die im täglichen Leben die bezeichnende Rolle des „Endverbrauchers“ spielen. Mit allerlei Initiativen – vom Fliegen bis zum Fleischverzehr, von den Plastiktüten bis zum Autoverkehr – befördert und betreut die Politik die verlogene Fiktion einer Verantwortungsgemeinschaft, in der alle immerzu um „unser Klima“ besorgt sind; natürlich unter strikter Beachtung der Kompetenzen, die jedem ganz „eigenverantwortlich“ zukommen. Für eine Gesinnung der Nation, die im Einklang mit den anstehenden klimapolitischen Entscheidungen steht, sind solche Höchstwerte wie „Klima“, „Zukunft“, „Planet“… die passenden Antriebsmittel.
– Zur Selbstdarstellung als gewissenhafte Macher der „Zukunft“ passt der widerliche Zirkus, den die Mächtigen der Welt mit Greta treiben, wie das Tüpfelchen aufs i. Wofür sie das Leitbild Eures Protests so gut gebrauchen können, das ist der moralische Glanz, der auf sie selber fällt. Den inszenieren sie mit aller Verlogenheit und Verstellung, die dazu gehören, wenn die großen Staaten- und Wirtschaftslenker den Protest gegen sich und ihr Zerstörungswerk an den natürlichen Lebensbedingungen für die Glaubwürdigkeit ihrer hochanständigen Absichten benutzen. Von einer 16-Jährigen, die noch nicht die „schwere Last der Verantwortung“ fürs Regieren der Welt tragen muss, lässt sich die versammelte Weltelite auf öffentlicher Bühne ins Gewissen reden, und applaudiert – sich selbst: als den wirklichen Machern, die bei allem, was sie anrichten, von moralisch hochwertigen Absichten geleitet sind. Mit Greta zelebrieren sie ihren anmaßenden Gestus edler Verantwortung für „die Menschheit“ – und so haben die Werte, in deren Namen Ihr zum internationalen Generalstreik fürs Klima mobilisiert, in der hohen Politik ihren Platz als das Gewissen der Macht.
Nichts ist das jedenfalls nicht, was die Politik aus der „Menschheitsfrage Klima“ macht!
Vielleicht liegt es an diesen hohen Werten selbst, dass sie auch dafür brauchbar sind.
Darüber wollen wir diskutieren.
https://www.gegenargumente-hamburg.de/?p=1615
Ganz so wie oben beschrieben ist das in Wirklichkeit nicht.
Vielmehr geht das Spektrum der Klimaproteste auch unter den PolitikerInnen von Ablehnung bis Zustimmung.
Zumal das Klima – zumindest derzeit noch mehrheitlich (anders als z.B. in den USA und in einigen anderen Staaten wie Brasilien usw.) – hierzulande bereits längst als Berufungstitel anerkannt ist.
(Während vor allem „Die Grünen“ und andere Umweltbewegte auf diesen Zug aufspringen wollten.)
Zudem verweisen die Jugendlichen durchaus darauf, daß es um sie bzw. ihre Zukunft geht.
Das Problem ist vielmehr, daß sich sowohl die Jugendlichen als auch deren „Fans“ nichts mehr anders vorstellen können als einen „grünen“ Kapitalismus (was schlichtweg nicht funktioniert, da die Interessen des Kapitals Vorrang haben) und von einer vernünftigen Kapitalismus-Kritik (was immerhin die Ursache der beklagten Übel ist) weit und breit kaum etwas zu vernehmen ist.
Grüße
Werner Strehler
Wie ‚produktiv‘ sich die sog. Klimaschutzbewegung in die hiesige kapitalistische
Standortmacherei selbst einordnet, insofern sie nichts von der Zwecken und
Kritik derselben wissen will, kann man an dem neuesten Stand des Klimaprotestes
in Form eines öffentlichen Briefes von Fridays for Future v. 4.10.19 studieren:
Wer das Klimapaket als „Bankrotterklärung“ verurteilt, hat nicht
verstanden und will nichts davon wissen, welche gemeine Räson
dies Programm leitet und muss sich die Frage gefallen lassen, unter
dem Signum des Ungenügendem des Klimapapiers letztlich die Gemeinheiten
desselben m i t z u t r a g e n, welche sich allgemein wie folgt charakte-
risieren lassen:
Sowohl den amtlichen Klimarettern als auch ihren Kritikern, denen die klimapolitischen
Maßnahmen nicht weit genug gehen, ist gemeinsam und
damit als Skandal festzuhalten, dass sie unisono die Menschen, ob Betroffene / Opfer
der kapitalistisch induzierten Klimaversauung
oder deren Betreiber in Gestalt der Verarbeiter fossiler Brennstoffe oder Hersteller/Verkäufer
von motorisierten CO2-Schleudern oder anderer mit fossilen Stoffen betriebener Gerätschaften wie Heizungen, als oder wie Klimaschänder in eine Reihe stellen.
Fällt nicht auf die Gemeinheit, ausgerechnet die Opfer der Klimaschändung
in Form von CO2-Preisen zahlen zu lassen. Den Inhabern/Betreibern der CO2-Schleudern
werden dagegen neue geschäftliche Perspektiven eröffnet: mit
E-Autos, Elektroheizungen usw., denen schon wieder der normale Verbraucher
die Geldtaschen füllt.
Insgesamt wird die Klimaschutzbewegung von einer verkehrten und
verharmlosenden Kritik geleitet: mit solchen Allgemeinplätzen wie Rettung des Globus
und/oder der Menschheit, „unserer Zukunft“ usw. wird vollkommen davon
abgesehen, wie Umweltzerstörung systematisch der weltumspannenden
marktwirtschaftlichen Wirtschaftsweise inhärent ist und keine moralische
Frage verantwortungsloser Unternehmens- und Staatspolitik ist.
Es könnte einem auffallen, wie die Staaten, die von den Protestierern als Ansprechpartner
gelten, einiges an Lizenzen erteilen, in welchem Grad und Ausmaß Luft,Wasser, Lebensmittel
bis hin zur Atmosphäre vergiftet werden dürfen.
Daraus wäre der Schluss fällig, dass die Politik unverkennbar einer Wirtschaftsweise
vorsteht, die wegen der Benutzung, Begutachtung von allem und jedem als Geschäftsmittel
systematisch das herbeiführt, was dann als schädliche Wirkungen aufs Klima und anderem
beklagt wird.
Die staatlichen Verwalter werden verkehrt und verharmlosend als Verantwortliche für die
ungenießbaren Lebensumstände in der bürgerlichen Gesellschaft angerufen, als welche,
die sich Versäumnisse zu schulden kommen lassen, wenn nicht endlich Durchgreifendes gegen Klimawandel passiere – ausgerechnet diejenigen werden in eine Verantwortungsgemeinschaft
eingereiht, die erstmal die Ruinierung der Lebensbedingungen per globaler Geschäftemacherei
zulassen und nicht im Entferntesten Klimarettung als Ziel und Zweck ihrer Betreuungsleistungen
für die kapitalistische Wirtschaft im Programm haben.
Karla Kritikus, Autorin
Zweite Flugschrift an Greta Thunberg
https://www.magazin-auswege.de/data/2019/10/Zweite_Flugschrift_an_Greta_Thunberg.pdf
https://www.magazin-auswege.de/2019/10/zweite-flugschrift-an-greta-thunberg/
Zur verkehrten Wissenschaftsgläubigkeit der Klimaschutzbewegung
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Die Klimaschutzaktivisten legen immer wieder wert auf das Vorliegen
wissenschaftlicher Ergebnisse zur Klimaveränderung und eingetretener
oder drohenderSchäden an den natürlichen Lebensbedingungen. Es soll
sowas belegen wie einen unabweisbaren Handlungsbedarf für das Ergreifen
von wie auch immer merklichen Klimaschutzmaßnahmen, die die Politik sich
zu eigen zu machen hätte.
Bei genauerem Hinsehen handelt es sich bei den zig Studien von x Klima-
forschern oder mit Klima befassten Institutionen/Stiftungen/Vereinen gar
nicht um das unschuldige Aufzeigen irgendwelcher Messreihen bzw. deren
Herleitung betreffend die Veränderung von Durchschnittstemperaturen über
die Zeit und ausgemachter oder drohender Folgen der Klimaänderung durch
CO2-Ablässe in die Atmosphäre wie Ansteigen der Meeresspiegel,
Überschwemmungen und damit dem Absaufen ganzer Landstriche, vermehrte
oder zugespitzte Unwetter oder Umkippen der „Ökosysteme“. Denn was
auffällt ist, dass die Klimawissenschaftler auf die W i r k u n g e n z.B. jahrzehnte-
langen Einsatzes von fossilen Brennstoffen in der Industrie, im Verkehr, in
Beheizungssystemen fokussiert sind. Sie vollführen so eine T r e n n u n g
dieser und weiterer schädlicher Auswirkungen von den polit-ökonomischen
Zwecken der globalen kapitalistischen Wirtschafterei – weshalb sich dies
auch gut trifft mit der Sicht der demonstrierenden Klimaschützer, die
nämlich den g l e i c h e n F e h l e r draufhaben.
Dieser Fehler kulminiert konsequent in eine Sorte Staats- und Kapitalnütz-
lichkeit der Gemeinde der Klimaforscher und –aktivisten: das ganze
Vorschlagswesen, wie Verfahren und Produkte grüner werden könnten/sollten,
lässt eben die Räson der Geldmacherei unberührt, die der ganze Grund für die
beklagten Klimaveränderungen sind. Kapitalismus geht nach dieser Logik in
Ordnung, wenn die weltweite Geschäftemacherei nur klimafreundlicher
abgewickelt würde.
Die andere Seite der falschen Wissenschaftsgläubigkeit ist allerdings, das
die Illusion gehegt wird, Maßstab der Politik hätte die Wissenschaftlichkeit
von Untersuchungen zu sein. Das Verhältnis von Wissenschaft und Politik
geht doch ganz anders:
wenn es der bürgerlichen Staatsmacherei und kapitalistischen Bewirtschaftung
des Standorts dienlich ist, lassen sich Politiker das eine oder andere wissen-
schaftliche Resultat oder Ratschlag schon mal einleuchten. Das ständige
Hin und Her, ob auf den Weg gebrachte klimapolitische Maßnahmen der Politik
ausreichen oder verfehlt seien nach Maßgabe festgelegter Klimaziele, gibt eben
keinerlei Anlass für die Überlegung, dass es den Staaten gar nicht um letztere
per se gehen kann, sondern an erster Stelle für die die Erfolgsträchtigkeit
ihrer K a p i t a l s t a n d o r t e steht und sich alles andere dem
unterzuordnen hat.
G. Thunberg bei UN-Klimakonferenz 2019
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Im Kontext mit der Vorhaltung „eklatanten Klimaversagens“ klagt
G. Thunberg:
„Menschen leiden. Menschen sterben.“ Man sei am Beginn eines „Massen-
sterbens“.
Die Staaten dächten nur ans Geld und an das „Märchen vom ewigen
Wachstum“.
(Quelle: Phoenix-Text v. 23.9.19)
Das mit dem „Klimaversagen“ wiederholt gebetsmühlenartig den Fehler
und die Verharmlosung, dass Staaten sich an einem Vorgestellten von
pfleglichen Umgang mit dem Klima vergingen, das die gar
nicht im Programm haben.
Weil der wirkliche Inhalt der Staatenpraxis nicht interessiert, sondern
alles von einer eingebildeten weltweiten Verantwortungsgemeinschaft
her angegangen wird, liegt es in dieser Logik, mit einer extra
drastischen Ausmalung behaupteter Folgen der globalen Verwüstungen
der versammelten Staatenwelt vor der UNO moralisch ins Gewissen zu
reden. Selbst wenn es stimmt, dass die Klimaversauung vielen
nicht gut bekommt: es ist die Negierung dessen, irgendeinen Bestimmungs-
grund anzugeben, wie die Vermittlung von gültigen politökonomischen
Interessen, Umweltzerstörungen und Schäden an den Leuten
beschaffen ist – wobei mit dem Abstraktum Mensch schon wieder kein
Unterschied zwischen den Mächtigen und den diesen Untergeordneten
kenntlich gemacht wird – wie nämlich die ersteren mit den ‚Ressourcen‘
der Welt einschließlich von Massen Lohnabhängiger ihr Geschäft machen,
worin allerlei systematische Verwüstungen einbegriffen sind inklusive
der der Gesundheit der Abhängigen erstens durch die Leistungserzwin-
gung für den Profit an den Arbeitsstätten des Kapitals, zweitens über
die Verunreinigungen von Luft, Wasser und Lebensmitteln schon wieder
wegen dem Prinzip bürgerlicher Wirtschaftsweise, die Rentabilität heißt,
also alles andere als eine Frage guten Willens ist, davon abzulassen
oder nicht.
Wenn G. Thunberg aufs Geld und „Wachstum“ anspielt, ist dies das
Gegenteil davon, der betreffenden Produktionsweise die schädlichen
Wirkungen als dieser eigenen ‚Notwendigkeiten‘ abzulauschen, wo sie
sich so zugute hält, eindringlich sich an das halten zu sollen, wie die
Wissenschaft den besagten Wirkungen auf die Spur gekommen ist.
Das Hinterhersein hinter Geld und Wachstum kommt in der Fassung
als moralische Kategorie daher. Es läuft deshalb auf den Appell hinaus,
über das Kürzertreten beim ‚Wachstumswahn‘ kapitalistische
Überschussproduktion und Natur-/Klimaschonung vereinbaren zu wollen.
PS:
Selbst wenn man das mit dem Massensterben für sich jenseits der
Klimafrage nimmt: es ist doch ein Unding, die versammelten Staaten
sollten vor den eigenen verheerenden Produkten ihrer Konkurrenz
um Reichtum und Macht erschaudern. Die haben erstmal ziemlich
gewaltträchtige Interessen gegen andere zu verfechten, b e i
d e n e n allerlei Opfer anfallen, die sich einerseits nicht vermeiden
ließen, wenn nämlich das Fußvolk anderer Souveräne der imperia-
listischen Durchsetzung im Wege steht – andererseits ist es für
Staatsmacher eine leichte Übung, auf moralischer Ebene
heuchlerisch auf Mitleid zu machen und Besserung zu geloben,
wenn da nicht lauter nationale Konkurrenzsubjekte einem in
die Quere käme, welcher letzter Nebensatz von Politikern so
wohl kaum fallen würde. – An der türkischen Offensive gegen
die Kurden in Syrien anno 10/2019 kann man sehen, wie un-
verfänglich Staaten über Leichen gehen, wenn es sich in dem
Fall nicht um Ihresgleichen handelt, sondern um zum türkischen
Staatsfeind Nr. 1 Erklärte in Gestalt einer substaatlichen Miliz.
Da treffen sich das Niedermachen eines Feindes aus materiellem
Staatinteresse heraus und das gute moralische Gewissen beim
Niedermetzeln Hunderter oder gar Tausender 1:1.
Einige Anmerkungen zu den gehässigen Gegenbewegungen gegen den Klimaprotest
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Neben dem, dass die Staaten den Klimaprotest funktionalisieren
und gegen diesen i h r e Zuständigkeit nach Maßgabe defi-
nierter Erfordernisse nationaler Kapitalstandorte wenden, gibt
es auch eine gemeine Gegenbewegung gegen die Klimaprotestler.
Außer die von Rechtsaußen, die klimatisch bedingte Verheerungen
gleich ganz leugnen gegen deren naturwissenschaftliche Relevanz,
meinen andere an Klimaaktivisten was Hysterisches bis Totali-
täres entdeckt zu haben. Die bemerken bei aller Anerkennung der
Kompetenz der Herrschenden nicht nur für Klimafragen seitens
von Friday f. F. oder E. Rebellion eine Sorte Erhebung gegenüber
der polit-ökonomischen und machtpolitischen Räson imperialistischer
Demokratien, wo doch in letzteren vorgesehen ist, periodisch sein
Wahlkreuz zu machen und sodann den Mächtigen unbehelligt ihre
politischen Geschäfte machen zu lassen. Vor lauter dummer Staatsbe-
geisterung lauschen s o l c h e r a r t gestrickte Totalitaristen
einem im Grunde harmlosen polit-moralischen Protest doch
glatt was Demokratie-/Staatsfeindliches ab.
Andere demonstrieren ihre Parteinahme für den imperialistischen
Laden als regelrecht dazu gediehene Zuneigung zu demselben
in der Weise, dass drohende Abschaffung der Benzin- und Diesel-
Dreckschleudern ihnen als unerträglichen Angriff auf ihre Freiheit
vorkommt, an „Juwelen“ kapitalistischen Produzierens nach
Gusto Bedarf anmelden zu dürfen. Nicht der Fehler der Klima-
freunde interessiert da, wie dieses inzwischen zum Höchstwert
Erklärtes jede Unterscheidung zwischen Betroffene und Macher
der globalen Ruinierungen negierend Aufrufe zu Verzicht
und Bescheidenheit rechtfertigen würde, also auch der tiefe
Griff in die Geldtaschen der armen Massen, wie vom Staat
in die Wege geleitet, Klimaaktivisten was abgewinnen können
-ein scharfes Schwert, um die dumpfen Massen endlich
„wachzurütteln“ angesichts ihres Gemütlichmachens in Benzinern,
Dieseln und ölbeheizten Mietkasernen -,
sondern darüber wird gleich jeder kapitalismuskritische
Unterton als Freiheitsberaubung mit erledigt.
Anlässlich des „Global Day of Climate Action“ am 29. November
Unzufrieden mit der Klimapolitik?
„Die Bundesregierung hat dem 1,5°-Ziel eine Absage erteilt. Das akzeptieren wir nicht!“
Dann akzeptiert es nicht!
Und stellt euch darauf ein, dass dann noch ein bisschen was anderes fällig ist, wenn ihr an dieser Verweigerung wirklich festhalten wollt.
https://de.gegenstandpunkt.com/dossier/klima
…
http://NestorMachno.blogsport.de/2019/09/24/debatte-zum-klimawandel/#comment-37692