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Kritik an Ideologien, Aufklärung über populäre Irrtümer, Kommentare zum Zeitgeschehen

„Der Gegenstandpunkt: Eine Sektenkunde“

Von • Mrz 21st, 2012 • Kategorie: Allgemein

„Der Gegenstandpunkt: Eine Sektenkunde“
Woran ein Freigeist eine Sekte erkennt

Ein Artikel von Emanuel Kapfinger über „den GegenStandpunkt“ ist
im AStA-Info Nr. 2/2011 der Uni Frankfurt erschienen (erscheint einmal
im Semester und wird an alle Studierenden verschickt).

Vorweg eine Klarstellung. Der Gegenstandpunkt ist eine Zeitschrift.
Personen und lokale Gruppen, die die in ihr erarbeiteten Ansichten
teilen, veranstalten Vorträge und Schulungen zu keinem anderen Zweck
als dem, die Gedanken, die sie bei Marx oder in dieser Zeitschrift
finden, näher zu erläutern, und die Urteile, die sie sich daran
bilden, zu begründen. Wie bei jeder anderen Veranstaltung kann sich
der Besucher auch da nur abholen, was angeboten wird. Interessierte
gehen in diese Termine mit unterschiedlichen Erwartungen. Sie finden
dann schon heraus, ob die Diskussionen ihnen die Klärungen bringen,
die sie suchen. Oder ob sie sich anderes erwartet haben bzw. die
erforderliche Vorbereitung, Geduld und Zeit für das theoretische
Angebot nicht aufwenden wollen; dann bleiben sie wieder weg.

Nicht so E. Kapfinger…

Quelle: GS 1-2012
http://www.gegenstandpunkt.com/gs/12/1/gs20121052h1.html

„Diese Denunziation der ganzen Mannschaft als Perverslinge folgt einem
gar nicht neuen Muster; der private Verfassungsschutz eines
beleidigten Intellektuellen kopiert bis ins Detail das Verfahren des
offiziellen: Man betreibt die konsequente Psychologisierung
politischer Aktivitäten, also ihre Entpolitisierung mit keinem
anderen Interesse als dem an politischer Ausgrenzung.“

vgl. dazu die „Blaupause“ dieser Hetze:

Quelle: MSZ 4-1991
http://www.gegenstandpunkt.com/msz/aufbau/ix9104.htm

One Response »

  1. Diejenigen, die die Politdiskussionen bei blogsport über einen längeren Zeitraum verfogt haben, werden ihn vermutlich irgendwann mal „auf dem Schirm“ gehabt haben:

    Marlon Grohn (aka Lyzis‘ Welt):
    „Kommunismus für Erwachsene: Linkes Bewusstsein und die Wirklichkeit des Sozialismus“

    ÜBER DAS BUCH:
    Once upon a time in der deutschen Linken: Kapitalismuskritik ist inzwischen allgegenwärtig und zugelassene Folklore – auf dem Campus wie in Talkshows. Mit den ursprünglichen Zielen von Marx und Engels hat sie allerdings nichts mehr zu tun. Denn irgendwann stellten sich Bewegungen und Einzelakteure, die einmal die kommunistische Revolution wollten, in den Dienst des Liberalismus und seiner, wie es heute heißt, „Narrative“, also Ideologie. Unter dem Vorwand, die kapitalistische Gesellschaft radikal zu kritisieren, sind Linke dazu übergegangen, die bürgerliche Ideologie zu festigen. Das geschieht u.a. mittels konsequenter Antidialektik. Das Buch kommt zu dem Schluss: Was sich heute als Emanzipation, undogmatischer Marxismus, antiautoritäre Linke oder Wert- und Ideologiekritik bezeichnet, hat zum Kommunismus kein Verhältnis mehr, das über naive Parolen und begriffsloses Herummäkeln an Nebensächlichkeiten hinausgeht.

    http://lyziswelt.blogsport.de/2019/11/03/buch-kommunismus-fuer-erwachsene/

    Für Menschen, die dieses zweifelhafte Vergnügen bisher noch nicht hatten, hier ein paar Kostproben:

    „Notwendige Bestimmungen zu einem richtigen Begriff des Stalinismus“

    http://lyziswelt.blogsport.de/2011/06/17/notwendige-bestimmungen-zu-einem-richtigen-begriff-des-stalinismus/

    „Kleine Sektologie der Linken“

    http://lyziswelt.blogsport.de/2011/12/18/kleine-sektologie-der-linken/