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Das „Flüchtlingsherkunftsland“ Eritrea

Von • Sep 18th, 2015 • Kategorie: Allgemein

Das „Flüchtlingsherkunftsland“ Eritrea

Den seit geraumer Zeit anschwellenden Flüchtlingsstrom aus Osteuropa, dem Nahen Osten und Afrika betrachten die europäischen Staaten – ein Großteil ihrer Bürger schon gleich – als ein ernsthaftes Problem: Als unerwünschte Fremde, die nicht auf Einladung und nicht nach den vorgesehenen Regeln einwandern, sind sie von Haus aus zu viele, eine Last, die es möglichst zu reduzieren gilt. Dabei sind sowohl der deutsche Staat als auch seine journalistische Öffentlichkeit zu der Überzeugung gelangt, dass es nicht ausreicht, einen effektiveren Umgang mit den erfolgreich Geflüchteten zu finden, die Schleuser entschiedener zu bekämpfen und die noch nicht Geschleusten glaubwürdiger abzuschrecken. Man muss vielmehr die Sache an der Wurzel packen, die „Fluchtursachen selber bekämpfen“, heißt es. Das lenkt den Blick der Öffentlichkeit auf eine Reihe von Staaten, in denen das Leben für viele seiner Insassen offensichtlich unerträglich ist. Diese Staaten firmieren seitdem unter der Kategorie „Flüchtlingsherkunftsland“, womit der Gesichtspunkt der kritischen Begutachtung hinreichend benannt ist: Sie versagen vor der Aufgabe, ihre Bevölkerung im Land und Europa von Flüchtlingen frei zu halten.

  • Das gültige öffentliche Urteil über Eritrea: ein „afrikanisches Nordkorea“!
  • Die eritreische Herrschaft: die Organisation von Volk und Führung für die staatliche Selbstbehauptung
  • Die wechselnde imperialistische Rolle Eritreas im US-Ordnungsprogramm für Ostafrika
  • Die neue Aufgabenzuweisung für die eritreische Herrschaft durch Europa: Von der Fluchtursache zum Fluchtverhinderer

 

http://www.gegenstandpunkt.com/gs/2015/3/gs20153c05.html

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