contradictio.de

Kritik an Ideologien, Aufklärung über populäre Irrtümer, Kommentare zum Zeitgeschehen

Fundsachen: „Das Elend der Arbeiterklasse“

Von • Apr 10th, 2015 • Kategorie: Allgemein

 

Veranstaltungsreihe der Gruppe gegen Kapital und Nation Hamburg: „Das Elend der Arbeiterklasse“

 

Ort der Veranstaltungen ist jeweils das Centro Sociale | Sternstr. 2 | 20357 Hamburg

 

 

Donnerstag | 23. April 2015 | 19:00

„Lohnarbeit und Arbeitslosigkeit“

 

Auf dem Arbeitsamt oder dem Arbeitsplatz werden Lohnabhängige täglich wie Dreck behandelt. In der Notlage, dass alles, was man zum Leben braucht, Geld kostet, ist man auf einen Arbeitsplatz oder Geld vom Amt angewiesen. Während man beim Arbeitsplatz ausgebeutet wird, um fremden Reichtum zu vermehren, wird man beim Arbeitsamt so sehr terrorisiert, dass man sich geradezu wieder nach der Schinderei sehnt.

In der Öffentlichkeit muss man sich dann auch noch anhören, es sei die eigene Schuld, denn hier wäre jeder seines Glückes Schmied.

Auf der ersten Veranstaltung unserer Reihe „Das Elend der Arbeiterklasse“ wollen wir beweisen, dass die Lohnabhängigen nicht selbst an ihrer Lage schuld sind. Denn ob man als Lohnabhängiger in dieser Gesellschaft ein Einkommen hat oder nicht, hängt nicht vom eigenen Willen ab, sondern von der Kalkulation des Kapitals. Weiterhin wollen wir zeigen, warum diese Klassenlage des Proletariats – von einem feindlichen Interesse abzuhängen – ein guter Grund ist den Kapitalismus zu überwinden.

 

https://www.facebook.com/events/100545970276349/

 

 

 

Donnerstag | 7. Mai 2015 | 19:00

„Kritik an Hartz IV“

 

Mehrere Millionen Menschen in Deutschland leben von Hartz IV. Als Hartz IV Empfänger muss man nicht nur mit einem mickrigen Einkommen überleben, sondern auch so manche Schikane ertragen. Da werden schon mal vierzig Leute von ihren jeweiligen Sachbearbeitern zu einem „persönlichen Beratungsgespräch“ vorgeladen, dass sich dann als ein zweistündiger Vortrag zur Arbeit in einem CallCenter entpuppt.

Dabei wird dann nicht nur die Anwesenheit, sondern auch das frühzeitige Gehen notiert. Ein anderes Mal muss man schonmal mit weniger Geld auskommen, weil man angeblich irgendein Formular nicht eingereicht hätte, was zwar nicht stimmt, aber auch niemanden interessiert. Oder man bekommt eine Umschulung versprochen, und plötzlich wird Druck gemacht man solle wieder Bewerbungen schreiben, was dann, wenn man es tut als Grund angegeben wird, weshalb man keine Umschulung bekomme.

Dieser Psychoterror hat Prinzip. Arbeitslosigkeit als Stahlbad soll den Einzelnen Unterordnung lehren und sein Leben so sehr zur Hölle machen, dass er noch jeden Job machen will. Gleichzeitig schwebt Hartz IV als Drohung über allen Beschäftigten und ist so die staatliche Schützenhilfe im Klassenkampf von oben. Insofern ist Hartz IV ein Angriff auf die gesamte Arbeiterklasse in Deutschland. Ein Grund mehr sich nicht gegeneinander ausspielen zu lassen.

 

https://www.facebook.com/events/619661454835868/

 

 

 

Donnerstag | 14. Mai 2015 | 19:00

„Der Streik“

 

Lohnabhängige sind durch das Eigentum vom gesellschaftlichen Reichtum getrennt. So kommt es dazu, dass zwar der Supermarkt voll, aber der Kühlschrank leer ist. Um die Sachen aus dem Supermarkt in den Kühlschrank zu bekommen, braucht es Geld: Der Lohn.

Ob sie einen Lohn bekommen oder nicht, entscheiden die Lohnabhängigen gar nicht selbst. Dies hängt von der Kalkulation der Unternehmen ab.

Nur wenn ein Unternehmen darauf spekuliert, dass de Lohnzahlung eine gute Investition ist, wird sie getätigt. Die Arbeit soll rentabel sein, also für weniger Geld mehr Mühsal erbracht werden als in den Betrieben der Konkurrenz. Folglich besteht der unsichere, ökonomische Erfolg von Lohnabhängigen darin sich einem feindlichen sInteresse dienstbar zu machen.

Diese prekäre Situation erfordert regelmäßig Kampfmaßnahmen, um in diesem gegensätzlichen Verhältnis noch irgendwie zum Zuge zu kommen:

Der Streik. Der Streik ist objektiv die kollektive Abstandnahme der Lohnabhängigen von ihrer Konkurrenz für den gemeinsamen Kampf um Lohn und Arbeitsbedingungen. Aus der Abhängigkeit vom Kapital kommt allein durch den Streik allerdings nicht heraus. Um nicht ständig Abwehrkämpfe gegen den Feind zu führen, muss über der Klassenkampf über den Streik hinausgeführt werden.

 

https://www.facebook.com/events/521482471337512/

 

Comments are closed.