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Ruthlesscriticism: Crisis & force

Von • Jun 29th, 2014 • Kategorie: International

Crisis & force

Towards the actual conjuncture of imperialist competition [Translated from GegenStandpunkt 2-14]

This is what the world economic powers, the USA and the EU, have managed: With the sovereign creation and extension of loans in unrestricted amounts, they have stopped the devaluation of bank debts as liabilities of their own state budgets, rescued their ability to pay and that of their business world, and authorized the financial sector to resume its speculative achievements. In this way, they have brought into the world a vast quantity of liquid assets which neither originate from an accumulation of capital nor find use for a “self-sustaining recovery”; which are thus not justified or justifiable by business, but represent mere government deficits and are valid solely on the basis of sovereign command. With this use of force, the capitalist world powers maintain global business life: They finance the functioning of world capitalism by decree. (…)

 

– Capitalistic world business after six and a half years of financial crisis

– The competition of the great world economic powers for money of the world

– The battle for control of the world of states – or perhaps: The latest from the German-American friendship

 

http://www.ruthlesscriticism.com/crisisandforce.htm

 

 

cf:

Krise & Gewalt

 

Zu den aktuellen Konjunkturen der imperialistischen Konkurrenz

 

1. Das haben die Weltwirtschaftsmächte USA und EU geschafft: Mit der hoheitlichen Schöpfung und Vergabe von Kredit in nicht begrenzter Menge haben sie die Entwertung von Bankschulden wie von Verbindlichkeiten der eigenen Staatshaushalte gestoppt, ihre Zahlungsfähigkeit und die ihrer Geschäftswelt gerettet und das Finanzgewerbe zur Wiederaufnahme seiner spekulativen Leistungen ermächtigt. So finanzieren die kapitalistischen Weltmächte per Dekret das Funktionieren des Weltkapitalismus.

2. Aus der Not der Krisenbewältigung machen die großen Wirtschaftsmächte die Tugend des Konkurrenzkampfs ums Geld der Welt.

Sie ringen um nationales Wachstum und mehr Anteil an einem krisenhaften Weltgeschäft. Für die konkurrierenden Führungsmächte des globalisierten Kapitalismus, für die USA und für Deutschland als Zentrum der Euro-Zone steht dabei je auf ihre Art, als Quintessenz ihrer Krisenpolitik der „Schluss“ von der Not, die fehlende kapitalistische Tauglichkeit ihres Kreditgelds ökonomisch zu überwinden, auf die Notwendigkeit, Hindernisse wegzuräumen, die, ihrer maßgeblichen Einschätzung zufolge, andere Souveräne mit ihrer Misswirtschaft und überhaupt mit ihrer Hoheit über ein Stück Weltkapitalismus für den eigentlich fälligen Akkumulationserfolg des Dollar- resp. Euro-Kapitals darstellen.

3. Der Wille, die Welt ökonomisch zu benutzen, muss sich als fähig erweisen, die Staatenwelt zuverlässig zu erpressen; nicht nur und nicht erst in der Krise, deswegen aber in der Krise erst recht. So kommt auch die Gewalt nicht zu kurz beim Kampf um die Kontrolle der Staatenwelt. Dazu das Neueste von der deutsch-amerikanischen Freundschaft.

 

– Das kapitalistische Weltgeschäft nach sechseinhalb Jahren Finanzkrise

– Die Konkurrenz der großen Weltwirtschaftsmächte ums Geld der Welt

– Der Kampf um die Kontrolle der Staatenwelt – oder auch: Das Neueste von der deutsch-amerikanischen Freundschaft

 

http://www.gegenstandpunkt.com/gs/2014/2/inhalt20142.html

4 Responses »

  1. Gibt’s schon ne verkürzte Übersetzung des „Rassismus in den USA“ Artikels aus GSP 1/15? Ich schick die Übersetzungen via facebook an Bekannte in den USA. Derzeit scheinen die das Thema heftig zu diskutieren.

  2. Ja, gibt’s. Bei Versus Tübingen ist der Artikel als PDF-Datei online verfügbar:

    http://versust.blogsport.de/2015/03/21/di-24-03-rassismus-in-den-usa/

    http://www.versus-tuebingen.de/files/ankuendiger/ferguson.pdf

  3. Sorry, da hatte ich wohl einen Aussetzer. 🙁

    Es geht ja wohl nicht um den Artikel selbst, sondern um dessen Übersetzung.

  4. Die Übersetzung des Artikels gibt’s jetzt auf der GS-Website:

    The Case of Ferguson

    Racism in the USA — where it comes from and why it won’t go away

    [Translated from Gegenstandpunkt: Politische Vierteljahreszeitschrift 15-1, Gegenstandpunkt Verlag, Munich]

    1. Mass protests in the USA: What they are against and what they reveal

    2. Competing for money as a life principle and moral guideline

    3. “Communities”: The free individual builds himself a home, and in that he has the support of the authorities

    4. African-Americans: the somewhat different lower class

    5. The political “struggle” against “racial discrimination”

    http://www.gegenstandpunkt.com/english/US-racism.html

    http://www.gegenstandpunkt.com/gs/2015/1/inhalt20151.html