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Kritik an Ideologien, Aufklärung über populäre Irrtümer, Kommentare zum Zeitgeschehen

Freies Radio Stuttgart – Sendung vom 17.07.2012

Von • Jul 22nd, 2012 • Kategorie: GSP-Radio

GegenStandpunkt – Kein Kommentar im Freien Radio Stuttgart – Sendung vom 17.07.2012:

1. Der Widersinn des „geistigen Eigentums“ und warum der Kapitalismus das braucht

Das Europaparlament hat neulich die Verabschiedung der Richtlinien zum Schutz geistigen Eigentums namens ACTA ausgesetzt. Die Piraten haben sich mit ihrer Forderung nach freier Verfügbarkeit allen Wissens im Internet heftige Gegnerschaft eingefangen: Nicht nur Kulturschaffende gehen dagegen auf die Barrikaden, auch Ökonomen warnen vor der Zerstörung der gesellschaftlichen „Innovationskraft“. Was ist das für ein seltsames Ding: das Eigentum an Geistigem, an Gedanken, Wissen?

http://www.freie-radios.net/49728

vgl.:

http://doku.argudiss.de/#419

 

2. Schon wieder ein Papst im sozialistischen Kuba: Was haben die bloß miteinander?

Schon wieder ein Papstbesuch in Kuba! Seltsam: Kritisiert der Kommunismus nicht die Religion als Volksbetörung und Ideologie zum Nutzen von Kapital und Herrschaft? Und was will der Papst in einem eher wenig katholischen Staat? „Wir brauchen den Papst nicht zu fürchten, er ficht für die gleichen Werte wie wir.“ So Fidel Castro 1998. Die moralischen Prinzipien, die der Papst predigt, sind den kubanischen Führern offensichtlich irgendwie sympathisch. Wie das?

http://www.freie-radios.net/49727

vgl.:

http://www.gegenstandpunkt.de/radio/2012/ga120521.html

 

3. Kony 2012 – ein Kindermärchen: wie „das Böse“ es fertig bringt, den Imperialismus gut dastehen zu lassen

Kürzlich sorgte ein Film, den man im Internet u. a. über Facebook und Youtube anschauen kann, für Furore. „Kony 2012“ – so sein Titel – gelang es innerhalb weniger Tage von mehreren Millionen interessierten „Viewern“ angeklickt zu werden. Der Film stammt von „Invisible Children“ (Unsichtbare Kinder), einer Non-Profit-Organisation aus den USA, die mit dem Film über sich und ihre Kampagne mit dem Ziel informiert, dem kriegerischen Treiben des ugandischen Milizen- und Sektenführers Joseph Kony ein Ende zu machen. In der Öffentlichkeit herrscht weitverbreitetes Erstaunen darüber, dass ein politisches Thema solche Aufmerksamkeit im Internet erregt – vor allem unter den jüngeren Usern.

Was sind das für Verhältnisse, die einen Kony dazu bringen, so zu werden, wie er ist? Warum gehören Barbareien wie diese zum Alltag in Afrika? Warum werden dieselben Taten durch eine Nato und USA als Verteidigung der Freiheit beurteilt, eines Kony als Beweis des „Bösen“ schlechthin?

http://www.freie-radios.net/49726

vgl.:

http://www.gegenstandpunkt.de/radio/2012/ga120625.html

 

 

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