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[online] 24.03.2010 | Wien | Der Faschismus und der Streit um seine Bewältigung

Von • Mrz 24th, 2010 • Kategorie: Veranstaltungen

Zeit: Mittwoch, 24.März 2010, 19:00 Uhr
Ort: Cafe Siebenstern, Siebensterngasse 31, 1070 Wien
Veranstalter: Gegenargumente Wien

Der Faschismus und der demokratische Streit um seine Bewältigung

 

Update:

Die Aufzeichnung der Veranstaltung ist bei Vekks online verfügbar.
Teil 1
Die Rosenkranz-Kandidatur mobilisiert Antifaschisten, die um den „demokratischen Grundkonsens“ besorgt sind. Worin besteht der eigentlich, dieser Grundkonsens? Das Dogma der Vergangenheitsbewältigung: Faschismus böse, Demokratie gut! Parallelen zwischen den beiden dürfen nicht aufgezeigt werden. Dann machen wir das doch einmal! Am Beispiel von Haiders „ordentlicher Beschäftigungspolitik“: Arbeitslosigkeit und deren „Bekämpfung“ bzw. Verwaltung. Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Arbeitsdienst und AMS. Das Verbotsgesetz und seine Bestimmungen. Das öffentliche Schuldbekenntnis als eine Art Beichte, die die Nation läutert. Das gute Gewissen als Monstranz, die man vor sich herträgt. Traditionsbewußtsein und Völkermord. Der Skandal in Ebensee. Zwei Arten von Patrioten: Vergessen gegen Erinnern. „Völkermord“ als Rechtstitel für alles mögliche, auch für Krieg. Verurteilung der Türkei wegen Armeniermord, und die politischen Gründe dafür.

 

https://cba.fro.at/74230
Teil 2
Noch einmal: Der Unterschied zwischen Erklärung und Verteufelung. Über die Kontinuität von Faschismus und Demokratie an den Personen, die in beiden Systemen gedient haben. Faschisten sind enttäuschte Demokraten. Die Goldhagen-Debatte: Die Bürger Deutschlands und Österreichs waren mehrheitlich FÜR den Nationalsozialismus. Wie konnte es dazu kommen? Deutschlands Lage in den 30-er Jahren: Verelendet, die Wirtschaft lag darnieder, Reparationszahlungen, usw. Eine Analyse faschistischen Denkens anhand von Zitaten aus „Mein Kampf“: Absage an „Exportnation“ und „Vereintes Europa“: keine Optionen für eine gescheiterte Nation. Der „Drang nach Osten“: Eine erfolgreiche Nation braucht Kolonien. Frontbereinigung nach innen: Die parlamentarische Demokratie schafft Parteienkonkurrenz, die die nationale Einheit zerstört. Das Ausland mit seinen Bedingungen schafft weitere Verelendung: Man muss Front machen gegen seine Forderungen. Demokratie ist Ausverkauf ans ausländische Kapital! Aktuelles Beispiel für diese Denkweise: Ungarn heute

https://cba.fro.at/74257
Teil 3
Weiter mit Zitaten aus „Mein Kampf“: Arier und Juden: Gute und schlechte Staatsbürger Kommunisten und Juden gehören weggeräumt, als Feinde der nationalen Einheit und ihrer Erneuerung. Ebenso „slawische Untermenschen“: Hindernisse für die deutsche Erneuerung und die Nutzbarmachung der eroberten Territorien Zurück zum Völkermord: Der Unterschied zwischen anderen Völkermorden und dem an den Juden Arbeiterbewegung als Feindbild Hitlers Wiedergutmachung nach 45: Fand nur gegenüber Isreal statt. Kommunisten, Sowjetunion, Zigeuner gehen leer aus. Warum? Zurück zur heutigen Vergangenheitsbewältigung: es geht nur mehr um die Sorge ums die Nation, das heutige Österreich. Ob Ausländer etwas von Lichterketten haben, ist sehr fraglich. Zurück zu Rosenkranz: Kinderkriegen als nationale Aufgabe, gegen Überfremdung – keine Besonderheit von Nazis, sondern von allen Politikern: Vögeln für Österreich Abschiebungen: Rassismus heute

 

https://cba.fro.at/74258

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